Über die Vorwürfe gegen Michael Jackson verkaufen sich seit Jahrzehnten selbsternannte Zeugen an die Medien und lassen sich ihre Geschichten bezahlen. 1993 erreichten die in der Regenbogenpresse kreierten Skandale um Michael Jackson ihren ersten Höhepunkt und Schlagzeilen wurden durch jene erschaffen, die nur in den Medien „Zeugen“ genannt werden, von den Gerichten aber als wertlos verurteilt wurden.
„Creepin‘ from a dusty hole. Tales of what somebody told“
Michael Jackson 1995 in seinem Song „2Bad“ 1
Was bisher geschah: 1993 hoffte Drehbuchschreiber Evan Chandler auf eine Hollywood-Karriere mithilfe des King of Pop Michael Jackson. Chandler bekam nicht, was er wollte, entwickelte mit Anwalt Rothman („hungrig auf Publicity“) einen „bestimmten Plan“, drohte Jackson „zu ruinieren“ und ein „Massaker“ (in den Medien) anzurichten. Chandler forderte 4 Drehbücher zu je $5 Millionen. Jackson ignorierte Chandler und der ließ über komplizierte Wege „Jackson: Kindesmissbrauch“ in der Presse verkünden. Mehr dazu in vorherigen Artikeln:
2) June Chandler, „Hey, vielleicht heiratest du Michael?“
3) Evan Chandler im Jackson-Missbrauch 1993: “Es gibt ein Massaker, wenn ich nicht kriege, was ich will“
4) Jackson Missbrauch 1993: Rothman, Anwalt und „hungrig auf Publicity“
5) Die Evan Chandler Inszenierung im Michael-Jackson-Missbrauch 1993
6) Anthony Pellicano und Michael Jackson in Chandlers „Schachspiel der Hölle“
7) Michael Jackson, Tabloid Junkie: Wenn die Wahrheit keine Rolle spielt
Spätestens seit 1993 vermarkten sich über die Vorwürfe gegen Michael Jackson selbst ernannte Zeugen mit exklusiven „Augenzeugenberichte“ an die Tabloids (Klatschpresse), die sich im Rahmen strafrechtlicher Ermittlungen als Lügengebäude herausstellen. Manchen „kam was komisch vor“, das sind jene, die von den Medien nicht so teuer bezahlt werden. Manche aber „haben mit eigenen Augen gesehen“ und diesen Satz ließen sich die TV-Shows was kosten. In tatsächlichen Polizeivernehmungen haben sie alle gemeinsam, dass sie Zeugen von gar nichts waren. Und alles, was bleibt, sind seit 1993 im Skandal um den behaupteten Missbrauch des Michael Jackson frustrierte Ermittlungsbeamte.
„Wir praktizieren eine Form von Scheckbuchjournalismus – aber das tun auch alle anderen in diesem Geschäft, fast ausnahmslos.“
Ein Journalist 1993. 2
„Ich war total außer mir. Ich muss etwas tun, um aus diesem Alptraum herauszukommen. All diese Lügen und all diese Leute, die auftauchen, um bezahlt zu werden, und all diese Boulevardsendungen, nur Lügen, Lügen, Lügen. […]“
Michael Jackson 1995. 3
Bezahlte Tabloid-Zeugen im „Fall Michael Jackson“: wertvoll für die Klatschpresse, aber wertlos fürs Gericht
„Zeugen“ im Fall Michael Jackson oder Die Wachmänner in den Talk-Shows
Auf Neverland und rund um Michael Jackson arbeiteten über Jahrzehnte Wachleute. Einige von ihnen promoteten nach ihrer Kündigung ihr „Enthüllungsbuch“ und durchliefen Talkshows, in denen sie sich als Neverlands „Chef der Security“ ausgaben. Mit jedem Showauftritt stieg nicht nur ihr angeblicher Rang als Sicherheitsbeauftragter, sondern auch die Anzahl der „Kinder, in Jacksons Schlafzimmer“. Einer von ihnen wollte bis zu 100 Kinder dann in seinem fünften Auftritt in einer Talkshow gezählt haben. 4 Und alle „spektakulären Enthüllungen“ passierten in den TV-Studios „zum ersten Mal“. Ein Umstand, der sich besonders gut für Einschaltquoten verkaufen lässt.
Zeugen wie diese zermürbten im Skandal um Michael Jackson seit 1993 den eifrigsten Staatsanwalt.
„Zeugen“ im Fall Michael Jackson oder Die Putzfrauen in den Talk-Shows
Auf Neverland und rund um Michael Jackson arbeiteten über Jahrzehnte Putzfrauen. Einige von ihnen hatten Jacksons legendäre Gastfreundschaft missverstanden und so stahlen sie die Hüte des Michael Jackson, sie stahlen auch seine Hosen, seine Unterhosen, seine Notizen, seine Süßigkeiten, seine Kritzeleien, seine Tische, seine Schränke.
„Even in my home I ain’t safe as I should be. Things always missin'“
Michael Jackson überließ diesen Satz Rapper Notorious B.I.G. in THIS TIME AROUND. 1995. 5
Nicht nur wegen Diebstahls in Neverland war deshalb den Putzfrauen oder den Wachleuten gekündigt worden, die anschließend Supermarktblättchen gegen Bares zur Verfügung standen. Putzfrauen vermarkteten auch „verrückte Sex-Geheimnisse“ des Superstars und seiner Ehefrau Lisa-Marie Presley, der Tochter von Elvis Presley. Der Gewinn der Putzfrau durch die Tabloids lag dabei irgendwo um die $32.000.
„Zeugen“ im Fall Michael Jackson oder wie Zimmermädchen sich für Schlagzeilen verkaufen
Ehemalige Zimmermädchen aus Neverland verkaufen Tabloids seit den 1990ern eine ganze Liste von „Beweisen“, die sie angeblich bei einer Razzia in Neverland vor der Polizei versteckt haben wollen. Wenn Zimmermädchen in Talkshows klüger sein sollen als das gesamte Polizei-Department, lassen Interviews wie diese die Beamte um ihren Ruf fürchten.
Auch „ehemalige Haushälterinnen“ verkaufen sich über Jahrzehnte immer wieder zum spektakulären „allerersten Mal“ an Talk-Shows für explosive „neue Details“, die schon 1993 für die Polizei vollkommen bedeutungslos waren. 6, 7, 8
„Zeugen“ im Fall Michael Jackson oder Was der Hausmeister gesehen haben will, der im Internet Pornografie verkauft
Selbsternannte Zeugen im „Fall Michael Jackson“ wurden im Laufe der Jahre zu jenen berüchtigten „Sources“(=Quellen), die sich nur in den Medien „Zeugen“ nennen, weil sie dafür bezahlt wurden. So handelte das Ehepaar LeMarque mit dem ehemaligen „Porno-Star“ Paul Barresi, der wiederum Kontakte zur Presse hatten. Eine ganz besonders skandalöse Geschichte der LeMarques sollte in diesen Verhandlungen bis zu einer halben Million Dollar kosten.
Das Ehepaar Phillippe und Stella LeMarque arbeitete auf Michael Jacksons Anwesen „Neverland“ bis 1991 für ca. 10 Monate. Das Paar soll verschuldet gewesen sein, als es 1993 inmitten der Tabloid-Hysterie dem GLOBE die Schlagzeile verkaufte „Wir sahen, wie Michael den Kinderstar missbrauchte“. Der Kinderstar war damals Hollywoodschauspieler McCauly Culkin. Gleich zwei große Namen in Schwierigkeiten war für die Presse eine besondere Investition. Für diesen Preis wollte LeMarque 1991 angeblich dabei zugesehen haben, wie die Hand seines ehemaligen Chefs „auf der Hose“ von dem damals 11-jährigen Culkin gelegen haben soll. Das war die Basisversion ihrer Geschichte. Aufpreis verlangte LeMarque allerdings für die Version, in der er von der angeblichen Hand „in der Hose“ erzählte. Dafür verlangten sie eine halben Million. 9 Paul Barresi fungierte dabei als ihr Mittelsmann zur Klatschzeitung GLOBE. Seine Verhandlungen mit den LeMarques zeichnete Barresi auf. Das war illegal. Um dem Vorwurf der Illegalität zu entgehen, informierte Barresi die Staatsanwaltschaft von seiner Tonbandaufzeichnung unter dem Vorwand der Beweisaufnahme. Barresi kontaktierte aber auch den GLOBE, der für die Story zahlte und dann besonders „spritzig“ machte mit der Formulierung, dass die Staatsanwalt angeblich in dem „Fall Michael Jackson“ ermitteln würde. 10 Das tat die Behörde aber im strafrechtlichen Sinne nicht, weil die erfundene Geschichte der LeMarques nur in den Medien etwas wert war. Durch Barresis Handlung aber wurde die Behörde genötigt, die Anzeige „zu prüfen“ und zumindest einen Vermerk in die Akten aufzunehmen. Das waren keine „Ermittlungen“ der Staatsanwaltschaft, aber sie wurden damit zur Marionette der Presse. 11 (Reporterin Dimond wendete 1995 für ein erfundenes Videoband im Zusammenhang mit Michael Jackson 1995 dieselbe Taktik an.)
„Mein Interesse daran, ihnen zu helfen, bestand darin, dass sie mir einen Prozentsatz des Erlöses versprachen. Ich war nicht auf einem Kreuzzug, um jemanden vor Gericht zu bringen; und ob Michael schuldig oder unschuldig war, war zu diesem Zeitpunkt unerheblich. Mein Interesse galt ausschließlich dem Geld. Und das war auch im Interesse [der LeMarques] , wenn ich das hinzufügen darf.„
Paul Barresi 1994, der Vermittler zwischen den „Zeugen“ der Tabloids, der Boulevardpresse und der Staatsanwaltschaft. 12
Später verkauften die LeMarques Pornografie im Internet unter dem Namen „Virtuelle Sünde“. 13, 14
2003 aber wunderte sich die Öffentlichkeit, warum die Staatsanwälte Tom Sneddon und Ron Zonen „Zeugen“ wie diese, dann doch zur Grundlage ihrer Ermittlungen gegen Michael Jackson machten. Die Staatsanwälte hatten keine anderen. 15
„Phillip LeMarque. Ich habe bereits über Chacon, McManus und Abdool gesprochen. Sie alle gehörten zu dieser Gruppe, die dieselben Handlungen begangen haben. Phillip LeMarque war der Koch, der behauptete, dass Macaulay Culkin berührt worden sei, obwohl Macaulay Culkin sagte, dass er nicht berührt wurde. Erinnern Sie sich, [Phillip LeMarque] war derjenige, der versucht hatte, seinen Preis [Anm.: in der Boulevardpresse] auf $500 000 für eine Story hochzutreiben und sagte aus: „Ich habe nur herumgealbert.“ Er hatte diesen Agenten, der ihn vertrat. [Phillip LeMarque] erhöhte den Preis immer weiter, und schließlich fand er heraus, dass der Agent die Story selbst [an die Boulevardpresse] verkauft hatte. Wollen Sie [Phillip LeMarque] mehr Vertrauen schenken als Macaulay Culkin? [Die Staatsanwälte] wollen, dass man es tut. Das ist es, was sie wollen. Macaulay Culkin sagt, er sei nie belästigt worden. Er nannte es absolut lächerlich. Und [die Staatsanwälte] versuchten, Macaulay anzugreifen, als würde er im Zeugenstand lügen.“
Rechtsanwalt Thomas Mesereau am 02.06.2005 im Schlussplädoyer zum Prozess „Das Volk gegen Michael Joe Jackson“ 16
„Zeugen“ im Fall Michael Jackson. Die Köche, die der Presse „Geheime Tagebücher“ servieren
1993. Das Ehepaar Quindoy, das in Neverland als Hausmeister, Manager und als Koch tätig gewesen war, servierte den Tabloids auf einer Pressekonferenz ihr „Geheimes Neverland Tagebuch“. Anfangsgebot: $900.000. Nach dem Auftauchen des Ehepaares in der Presse reisten US-Kripobeamte auf Kosten von Steuergeldern nach Manila, nur um feststellen zu müssen, dass auch die Geschichten der Quindoys für ernsthafte strafrechtliche Ermittlungen wertlos waren. Das Ehepaar aber verhandelte weiter mit der Presse, suchte einen Buchverlag und brachte „neue mysteriöse Zeugen“ ins Medien-Geschäft. 17 Reporter wie Diane Dimond nutzen „Zeugen“ wie diese, um ihrem Publikum eine Schuld des Michael Jackson zu präsentieren.
1993: Mark Quindoy liest sein geheimes Tagebuch über Michael Jackson der Presse vor. Quelle: „Tabloid Truth“
„Ich schwöre, ich sah …“,
gelobte 1993 Mark Quindoy, als die Kameras liefen.
Als „… einen stattlich aussehenden Mann“ mit „weltlichem Charme“, versuchte ihn Reporterin Diane Dimond noch 2005 ins Reine zu schreiben. Quindoy war einst für ihre Sendung eingekauft worden. 18
Alles was Staatsanwalt Sneddon in seinen Ermittlungen 2003 gegen Michael Jackson bleiben sollte, waren die Tabloid-Skandale des Mark Quindoy, den er vor Gericht „Zeuge“ nennen musste.
Und noch mehr „Geheime Tagebücher“ der Medien
Das „geheime“ Tagebuch der Quindoys ist das erste von „explosiven“ Tagebüchern um Michael Jackson, die in Serie gehen sollten: Evan Chandler soll ein geheimes Tagebuch gehabt haben, für das er seit 1994 einen Buchverlag suchte und spätestens 1996 hatte verfilmen wollen. Eva Chandlers Bruder Raymond und die Reporterin Dimond machten es zur Grundlage ihrer jeweiligen Bücher von 2004 und 2005 und verkauften es als ihre „Wahrheit“. Jordan Chandler soll auch ein Tagebuch gehabt haben. Ein Mann namens Victor Gutierrez gab vor, Jordans angebliches Tagebuch zu besitzen und machte es zur Grundlage seines wiederum eigenen Buches von 1995. Gutierrez Buch ist voller pädophiler Fantasien und wurde 1996 von einem Gericht konfisziert.
All diese verkauften Tagebücher hatten vor allem eines gemeinsam: Sie waren alle geheim.
Wie Rechtsanwälte ihr Gehalt finanzieren
Viele Wachleute des Michael Jackson arbeiteten auf seinem Anwesen großräumigen Neverland ohne Kontakte zu Jackson selbst zu haben. Die Angestellten wurden eingestellt von jemandem, der in der Firma MJJ Production dafür zuständig war und manche von ihnen erhielten auf demselben Weg die Kündigung. Fünf von diesen Wachleuten fühlten sich von der Kündigung schikaniert und verklagten Michael Jackson in einem Zivilverfahren auf Millionen Dollar. Das Gericht teilte die Gefühle der ehemaligen Wachleute nicht, aber bevor sie den Prozess verloren, mussten sie ihren Anwalt finanzieren.
In Amerika kosten Zivilklagen bei Gericht nicht viel und werden deshalb schnell eingereicht. Was aber in Amerika wirklich teuer ist, sind die Anwälte. Und diese Anwälte brauchen Publicity.
Wer Michael Jackson verklagt, hat bis heute einen Ehrenplatz in den Talkshows und 1994 verschaffte der Anwalt dieser Ex-Wachleute seinen Klienten einen Auftritt in einer dieser Shows. Auf diese Weise sollten sie seine Anwaltsgebühren finanzieren.
Keine 24 Stunden nach der Klageerhebung vor Gericht kündigte Diane Dimond die Ex-Wachmänner mit folgender Ansage in ihrer Sendung an:
„Sie sahen alles! Sie hörten alles! Sie wussten alles!“
Die TV-Show „Hard-Copy“ mit Diane Dimond, 1994. 19
„[Diane Dimond] war ein Clown in diesem Zirkus und spielte die Rolle bis zum Gehtnichtmehr. […] Ihre Performance im Jackson Fall beendete ihre Hoffnungen, jemals als Journalistin ernst genommen zu werden […].“
Burt Kearns über Diane Dimond. 20
Der Auftritt der Wachleute in der Sendung „Hard Copy“ wurde mit $100 000 bezahlt und präsentiert von Diane Dimond. Quelle: Tabloid Truth/Hard Copy
$100.000 soll den Wachleuten die TV-Performance eingebracht haben. Dieser Mann mit den schmutzigen Fantasien, namens Victor Gutierrez soll ihnen mit seiner Fantasie geholfen haben. 21, 22, 23 Alle Storys, die die Ex-Wachleute in den Medien verkauft hatten, widerriefen sie später. Unter Eid. Und dieses Mal vor Gericht.
„Such false witnesses […] Damn self-righteousness […]“
Michael Jackson, 1995 in TABLOID JUNKIE über Zeugen wie diese. 24
„Diane Dimond, Reporterin … von zweifelhaftem Ruf …eine der aggressivsten, schäbigsten und unehrlichsten Programme“
Howard Rosenberg, Kritiker, 1993. 25
„Zeugen“ im Fall Michael Jackson oder Diebstähle von Putzfrau McManus, ihr Ebay-Handel, ihre unbezahlten Gerichtskostenrechnungen
Eine ehemalige Putzfrau Michael Jacksons namens Adrian McManus verkaufte noch 2017 ihre Prozesskostenrechnung des Zivilverfahrens, das sie gegen Michael Jackson verloren hatte, im Internetauktionshaus eBay als „wunderbare Erinnerung“ an den King of Pop. Meistbietend.
Und die Rechnung selbst, die sie versteigerte, hatte sie noch immer nicht bezahlt. 26
Der vorerst letzte Auftritt der Adrian McManus in den Talk-Shows ist von 2019: „Was das Zimmermädchen sah“. Es ist die vierte unterschiedliche Version ihrer Tabloid-Story um Michael Jackson, die sie sich bezahlen ließ.
Bild: Adrian McManus 2019, „Michael Jackson’s maid reveals sordid Neverland secrets | 60 Minutes Australia“ (dt. Übers.: „Dienstmädchen verrät schmutzige Neverland-Geheimnisse“)
„Adrian McManus hatte unter Eid ausgesagt, dass Mr. Jackson niemals einem Kind etwas angetan hat. Dann ändert sie ihre Geschichte und geht zur Boulevardpresse. Sie und Chacon und Abdool finden heraus, dass Blanca Francia und Jordan Chandler Geld bekommen haben, und sie wollen auch Geld. Sie wollen nicht arbeiten. Sie wollen Millionäre auf Mr. Jacksons Kosten werden. Meine Damen und Herren, als [Michael Jackson] diese beiden Fälle [Chandler und Francia] Anfang der 90er Jahre beilegte, wurde er zu einem echten Ziel für Leute, die nicht arbeiten wollen. Und das ist er immer noch.
Rechtsanwalt Thomas Mesereau am 02.06.2005 im Schlussplädoyer zum Prozess „Das Volk gegen Michael Joe Jackson“ 27
Bei McManus hat ein Richter in diesem Gericht, in diesem Bezirk, festgestellt, dass sie den Nachlass eines Kindes gestohlen hatte. Ein Richter in diesem Gericht stellt fest, dass sie Michael Jackson gegenüber böswillig gehandelt hat.
Sie verklagt Michael Jackson. Er verklagt sie und beschließt, den Fall nicht beizulegen, sondern zu bestreiten. Es ist der längste Zivilprozess in der Geschichte dieses Gerichtes, er dauert sechs Monate. [Michael Jackson] setzt sich durch, gewinnt seine Gegenklage und erhält ein Urteil gegen McManus, Chacon und Kassim in Höhe von über einer Million Dollar.
Bei McManus wird sichergestellt, dass sie Sachen aus Neverland in ihrem Haus versteckt hatte.
Sie stiehlt von einer Kinderstiftung. Sie stiehlt von Mr. Jackson. Sie hat diverse Gerichtsurteile gegen sich. [Die Staatsanwälte] wollen, dass man ihr mehr glaubt als den angeblichen Opfern, die sich melden und sagen: „[Michael Jackson] hat uns nichts getan.“ Was sagt Ihnen das über den Fall [der Staatsanwälte]? Was sagt Ihnen das darüber, wie verzweifelt sie sind, um irgendetwas zu tun, um zu gewinnen?“
„You are disgustin‘ me.“
Michael Jackson, 1995, in TOO BAD, dt. Übers.: Ihr widert mich an. 28
Michael Jackson verklagt seine Ex-Angestellten vor Gericht. Und erhält Recht …
… und verliert in den Tabloids.
Mitte der 1990er hatte Michael Jackson wohl genug und erhob gegen diese Leute Gegenklage auf Schadenersatz. Nicht in den Tabloids, sondern vor einem ordentlichen Gericht. Die sich „schikaniert“ fühlenden Angestellten hatten vor Jacksons Kündigung seine Kleidung gestohlen, seine persönlichen Notizen mitgehen lassen, seine Zeichnungen ebenso gestohlen wie Spielzeug und Süßigkeiten. Einiges davon landete in den Medien.
„You’ll do anything for money.“
Michael Jackson, 1995 in MONEY. 29
Das Gericht teilte Michael Jacksons Meinung und verurteilte die Ex-Angestellten auf Zahlung von Schadenersatz im Wert von $60.000. 30
Nicht nur im Skandal ab 1993, über den die Presse in Ekstase geraten war, musste Michael Jackson seinen Namen hergeben. Auch in der Verurteilung des Michael Jackson durch die öffentliche Meinung aufgrund von Medienberichten ging es nie um die Wahrheit. Zeugen, die nie welche waren, waren alles, was der Staatsanwaltschaft in ihren Ermittlungen gegen Michael Jackson geblieben war. Aber was spielte das für eine Rolle, wenn sich diese Leute, die nur in den Medien gehandelt werden, in das Erbe des Michael Jackson eingegraben haben.
Ab 1993 arbeiteten die Fantasien all dieser Tabloid-Zeugen ganz im Sinne der Prozessstrategie von Rechtsanwalt Feldman. Denn sein Ziel war es, Michael Jackson unter Druck zu setzen und im „Gericht der öffentlichen Meinung“ zu verurteilen, obwohl gegen ihn 1994 eine Anklage nie erhoben worden war. Rechtsanwalt Feldman wollte Jackson in seinem Zivilverfahren zu einem Vergleich zwingen. Feldman hatte im Namen seiner Mandanten Evan, June und Jordan Chandler den Entertainer auf Zahlung von $30 Millionen verklagt. Zu seiner Strategie gehörte es, diesen Prozess in den Medien zu führen. Feldman brauchte „exquisite Details“ über den Vorwurf von Kindesmissbrauch, die von der „Presse geliebt“ und „abgeholt“ wurden. Anschuldigungen von Kindesmissbrauch, die von juristischer Seite über den „Vorwurf“ 1994 nie hinausgingen und 2005 in einem Freispruch für Michael Jackson endeten.
Bis heute aber wird Michael Jackson im „Gericht der öffentlichen Meinung“ der Prozess gemacht. Mit Tabloid-Zeugen. Siehe oben.
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Quellen
- Jackson, Michael, 2Bad, Album: HIStory – Past, Present and Future Book I, 14.06.1995, Dt. Übersetzung: „Aus einem staubigen Loch kriechen Lügenmärchen über irgendetwas, was irgendjemand erzählt hat … du widerst mich an“, Sony Music
- Frontline – TV Produktion, Tabloid Truth: The Michael Jackson Story (TV-Produktion), Regisseur: Thomas Lennon, Schreiber: Cramer, Richard Ben; Lennon, Thomas. 1994.02.15.; „We practice a form of checkbook journalism – but so does everybody else in this business, almost without exception.“ Frontline Season 12 Episode 10 , tv.com/shows/frontline/tabloid-truth-the-michael-jackson-story-1303054/ oder via YouTube unter https://www.youtube.com/watch?v=Ldc61tv-EgE
- Jackson, Michael, ABC News’s PrimeTime Live Interview, Sawyer, Diane, 1995.06.14., https://youtu.be/5Mrk-F00hO4?t=1843 „Michael: Totally outraged. So what I said…I have got to do something to get out from under this nightmare. All these lies and all these people coming forth to get paid and all these tabloid shows, just lies, lies, lies. So what I did – we got together again with my advisors and they advised me, it was hands down, a unanimous decision – resolve the case. This could be something that could go on for seven years.“
- Wegner, Robert M., MSNBCDateline NBC; New details about 1993 Jackson case. Alleged witnesses speaks for first time, settlement claim from second boy, Mankiewicz, Josh. 2004.09.03., abgerufen 2017.06.18., https://www.nbcnews.com/id/wbna5906855
- Jackson, Michael, THIS TIME AROUND – Album: HIStory – Past, Present and Future Book I, 1995.06.14., dt. Übers.: Sogar in meinem Haus bin nicht so sicher, wie es sein sollte. Immer werden Sachen vermisst. Vielleicht könnten es meine Freunde sein? Aber Freunde sind sie nicht, wenn sich mich ausrauben …“, SONY Music,
- Salinas, Norma, MSNBCDateline NBC; New details about 1993 Jackson case. Alleged witnesses speak for first time, settlement claim from second boy, Mankiewicz, Josh. 2004.09.03., abgerufen 2017.06.18., Putzfrau spricht zum ersten Mal aus. „Report: Another accuses Jackson of abuse Sept 3: „Dateline NBC“ correspondent Josh Mankiewicz investigates allegations that more than one boy accused Michael Jackson of abuse in 1993, and how the case has been kept quiet until now.“, https://www.nbcnews.com/id/wbna5906855.
- 1_Anmerkung zu Salinas, Norma: Berichten zufolge soll Norma Salinas, damalige Haushälterin Evan Chandlers, gute Kontakte zu Viktor Gutierrez unterhalten haben. https://turningthetableonthechandlerallegations.wordpress.com/2014/04/24/three-stooges-dimond-gutierrez-and-allen/
- Taraborrelli, J. Randy, Michael Jackson: The Magic, the Madness, the Whole Story, 1992, 1994, HEADLINE BOOK PUBLISHING, A division of Hodder Hedline PLC, London, (Kindle-Positionen8193-8201
- Dimond, Diane, Be Careful Who You Love: Inside the Michael Jackson Case, 2005.11.07., „Still, the former cook did admit that he and his wife had discussed with a broker how much money they might be paid if they sold their stories to the tabloids. A figure of half a million dollars was mentioned.“, Atria Books. Kindle-Version, Seite 263
- Frontline – TV Produktion, Tabloid Truth: The Michael Jackson Story (TV-Produktion), Regisseur: Thomas Lennon, Schreiber: Cramer, Richard Ben; Lennon, Thomas. 1994.02.15., Paul Barresi ist ein ehemaliger Porno-Star, der sein Geld mit Schlagzeilen für die Tabloids verdiente. Die erfundene Story eines Paares – Stella und Philippe LeMarque – über Jackson, hatte Barresi illegal auf Band aufgenommen. „Wir trafen uns – Stella und ich und dieser Korrespondent von Inside Edition. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich die Story möglicherweise ein halbes dutzend Mal gehört und der einzige Unterschied war diesmal, dass ich ein Aufnahmegerät an meinem Gürtel hatte. Ich wollte die Gelegenheit wahrnehmen, und ihre Geschichte selbst verkaufen. Montagmorgen stand ich auf und mir ging auf, was ich mit dem Band machen sollte; Ich wollte es zum Büro des Staatsanwaltes bringen und als Beweis übergeben. Ich wusste, dass der Staatsanwalt diese Information glücklich mit offenen Armen aufnehmen würde und zweitens wusste ich, die Tabloids wie eine Harfe zu spielen. Das war die Art, es im großen Stil zu machen.“ Brachte Barresi das Band zum D.A. (Anm.: Staatsanwalt), hatte er nichts wegen seiner illegalen Aufzeichnungen zu befürchten. Außerdem würde es die Story versüßen. Wenn der D.A. an der Story arbeitet, ist das „Action“, ist das „Insider Information“. Barresi: „Das funktionierte gut. Wenn meine Story auch nur im Geringsten harmlos wirken würde, hätten sie sie aus dem Fenster geworfen. Deshalb war das die eine Möglichkeit, es im großen Stil zu machen. Deshalb rief ich den Editor vom ‚GLOBE‘ an und sagte, „Ich habe das Band, ich bin auf dem Weg die Stadt runter, um es dem Staatsanwalt auszuhändigen.“ Und seine Worte waren, „lass uns mitkommen.“ Und da wusste ich, dass ich ihn hatte. Mein nächster Gedanke war, ihn nach $30 000 zu fragen. Man muss immer doppelt so hoch anfragen, wie man hofft, erzielen können. Er legte mich in die Warteschleife, und innerhalb von einer Minute kam er zurück und sagte, „nun, wir können dir keine Dreißig geben, wir werden dir Zehn geben.“ Ich sagte, „Mach fünfzehn“, er sagte, „Wir sind im Geschäft.“ Ob er die Schlagzeilen hat kommen sehen, wird Barresi vom Moderator der Sendung gefragt. „Oh, ja, natürlich, und ich konnte auch das Geld kommen sehen.“ Moderator: „Barresi beließ es nicht mit dem ‚GLOBE‘.“, Frontline Season 12 Episode 10 , tv.com/shows/frontline/tabloid-truth-the-michael-jackson-story-1303054/ oder via YouTube unter https://www.youtube.com/watch?v=Ldc61tv-EgE
- LeMarque, Philip und Stella, Jackson Case: D.A.’s Sleazy Witness, .2005.04.04., 2017.03.01., The smoking gun Webseite: „While it is unclear if the Lemarques ever consummated a tabloid deal, Barresi himself pulled an end-around on the couple, selling their story to the Globe after surreptitiously taping a meeting during which the pair laid out their charges against Jackson (the resulting piece was headlined „We Saw Michael Molesting Child Star“). Barresi made sure to have a photographer secretly memorialize an August 1993 chat with the Lemarques at an outdoor café (he is pictured at left with the couple).“, http://www.thesmokinggun.com/documents/crime/jackson-case-das-sleazy-witness
- Frontline – TV Produktion, Tabloid Truth: The Michael Jackson Story (TV-Produktion), Regisseur: Thomas Lennon, Schreiber: Cramer, Richard Ben; Lennon, Thomas. 1994.02.15.; „When the scandal broke, they turned to their friend, Paul Barresi,a former porn star who claimed he’d once made a hundred-grand selling a story to The Enquirer. Barresi: “My interest in helping them was that they promised me a percentage of what they got. I was not on any kind of crusade to bring anyone to justice; and whether Michael was guilty or innocent at that point was inconsequential. My interest was strictly for the money. As was their interest too, I might add.“, Frontline Season 12 Episode 10 , tv.com/shows/frontline/tabloid-truth-the-michael-jackson-story-1303054/ oder via YouTube unter https://www.youtube.com/watch?v=Ldc61tv-EgE
- LeMarque, Philip und Stella, Jackson Case: D.A.’s Sleazy Witness, 2005.04.04., 2017.03.01., http://www.thesmokinggun.com/documents/crime/jackson-case-das-sleazy-witness
- Frontline – TV Produktion, Tabloid Truth: The Michael Jackson Story (TV-Produktion), Regisseur: Thomas Lennon, Schreiber: Cramer, Richard Ben; Lennon, Thomas. 1994.02.15.; Frontline Season 12 Episode 10 , tv.com/shows/frontline/tabloid-truth-the-michael-jackson-story-1303054/ oder via YouTube unter https://www.youtube.com/watch?v=Ldc61tv-EgE
- Anmerkung: 2003 erhob Staatsanwalt Tom Sneddon dann zwar eine Anklage gegen Michael Jackson, aber die war so schwach, dass er trotz besserem Wissem, Leute wie die LeMarques als Zeugen präsentierte, die nie welche waren. Die brachen im Gerichtssaal zusammen und überzeugten die Jury, Michael Jackson freizusprechen.
- Rechtsanwalt Thomas Mesereau am 02.06.2005, Schlussplädoyer zum Prozess „Das Volk gegen Michael Joe Jackson: „Phillip LeMarque. I’ve already talked Chacon, McManus, Abdool. They were all part of that group that did the same thing. Phillip LeMarque, he was the chef that claims that Macaulay Culkin was being touched, when Macaulay Culkin says he wasn’t being touched. Remember, he was the one who tried to up his price to $500,000 for a story and said, “I was just kidding around.” He had that agent representing him. He kept upping the price, and eventually he found out the agent sold the story himself. You’re going to trust him over Macaulay Culkin? They want you to. That’s what they want. Macaulay Culkin says he was never molested. He called it absolutely ridiculous. And they tried to attack Macaulay like he was trying to lie on the stand.„, themichaeljacksonallegations.com/the-court-transcripts/
- Frontline – TV Produktion, Tabloid Truth: The Michael Jackson Story (TV-Produktion), Regisseur: Thomas Lennon, Schreiber: Cramer, Richard Ben; Lennon, Thomas. 1994.02.15., https://www.youtube.com/watch?v=BWoX4gd4JW0; „Diane Dimond: The Quindoys at first wanted $900,000. Where they got that figure I have no idea. It came down to half a million.“, Frontline Season 12 Episode 10 , tv.com/shows/frontline/tabloid-truth-the-michael-jackson-story-1303054/
- Dimond, Diane, Be Careful Who You Love: Inside the Michael Jackson Case, 2005.11.07., Atria Books. Kindle-Version
- Frontline – TV Produktion, Tabloid Truth: The Michael Jackson Story (TV-Produktion), Regisseur: Thomas Lennon, Schreiber: Cramer, Richard Ben; Lennon, Thomas. 1994.02.15., https://www.youtube.com/watch?v=BWoX4gd4JW0; „Diane Dimond: “You try the family and every family member you talk to wants money. We had been very pristinely clean on this. We paid no money for this story at all. I’m not saying tabloids don’t pay money once in a while, but on the Michael Jackson story, we did not. And I wanted to keep it that way.” „After her interview with us Diane Dimond show went on a spree. For a hundred grand they bought an interview with the guards who claimed they had smuggled boys to Jackson.“ „Tonight on Hard Copy: „Michael Jacksons Bodyguards: They saw it all! They heard it all! They know it all!“, Frontline Season 12 Episode 10 , https://web.archive.org/web/20201020150007/http://www.tv.com/shows/frontline/tabloid-truth-the-michael-jackson-story-1303054/
- Kearns, Burt, Diane Dimond’s book: Be careful who you trust, 2005.11.15., abgerufen: 2017.02.23., http://tabloidbaby.blogspot.de/2005/11/diane-dimonds-book-be-careful-who-you.html
- Chacon, Ralph, Vernehmung durch Thomas Mesereau, Strafverteidiger im Verfahren gegen Michael Jackson im Jahre 2003 bis zum Freispruch 2005, 2005.04.07., 2017.03.04., „Q. Did you sell a story to the tabloid? A. Yes, sir […]Q. Well, we went to a tabloid.(…) And you wanted money for a story, true?A. Yes, sir. […] Q. Do you recall speaking to a book author named Gutierrez? A. Yes, sir. Q. And approximately when did you speak to a book author named Gutierrez? A. I believe that was before we went to Star, and — but I don’t remember the — I don’t remember the date or the time.“, http://www.geniusmichaeljackson.com/court/Transcripts/Court%20Transcript%205%2013%202005.txt und https://themichaeljacksonallegations.com/the-court-transcripts/
- www.turningthetableonthechandlerallegations.wordpress.com, Three Stooges (Dimond, Gutierrez, and Allen), abgerufen 2017.09.04., „…The judge refused Court TV’s request to televise the trial…. The trial lasted six months, and the plaintiffs were sanctioned approximately $66,000 for lying in court and contradicting their own testimony … Michael Ring was fined $28,350 for hiding evidence from Jackson’s lawyers during pre-trial fact-finding in March 1997. He was fined $10,000 previously for concealing facts.“, https://turningthetableonthechandlerallegations.wordpress.com/2014/04/24/three-stooges-dimond-gutierrez-and-allen/
- Gutierrez, Victor M., Michael Jackson Was My Lover, 1997.06., VMG Publishing, amazon.de
- Jackson, Michael, TABLOID JUNKIE – Album – HIStory: Past, Present and Future, Book I, 1995.06.16., dt. Übers.: „Solch falsche Zeugen … so verdammt selbstgerecht.“ https://www.youtube.com/watch?v=ieJBX8D1msk, Sony Music
- Rosenberg, Howard, Forget the Facts–We Want the Story! : Media: Allegations surrounding Michael Jackson set off a whirlwind of tabloidesque reports from dubious and so-called legitimate news sources alike., 1993.08.27., abgerufen 2017.09.08., „ […]Diane Dimond, star reporter of dubious distinction […]“, LA TIMES, http://articles.latimes.com/1993-08-27/entertainment/ca-28605_1_michael-jackson
- eBay Konto, stealthykitty83, eBay Auktion – „(último) auténtico Michael Jackson costo memorándum resumen!“, 2017.06.15., 2017.10.07., „UP FOR SALE IS AN AUTHENTIC MICHAEL JACKSON COST MEMORANDUM SUMMARY. IT IS 10 PAGES LONG. IT DETAILS ALL OF THE COSTS FOR THE LITIGATION FROM MICHAEL JACKSON’S ATTORNEYS FOR THEIR TIME AND WORK. IT IS STAMPED APRIL 26TH 1997 AND ALSO GIVES THE CASE NUMBER. PLEASE NOTE THIS IS AN ORIGINAL AND NOT A COPY AND ITS ALSO THE ONLY ONE THAT I HAVE. THIS WOULD MAKE A GREAT GIFT FOR ANY M.J. HISTORY COLLECTOR.Precio: US $29.99 Aproximadamente C$ 912.74“
- Rechtsanwalt Thomas Mesereau am 02.06.2005, Schlussplädoyer zum Prozess „Das Volk gegen Michael Joe Jackson: „Adrian McManus said in a deposition under oath that Mr. Jackson never did anything to any child. Then changes her story; goes to the tabloids. She and Chacon and Abdool find out that Blanca Francia and Jordan Chandler got money, and they want money, too. They don’t want to work. They want to be millionaires at Mr. Jackson’s expense. Ladies and gentlemen, when[Michael Jackson] settled those two cases in the early ‘90s, he became a real target for people who don’t want to work. And he still is. McManus, a Judge in this courthouse, in this county, finds that she stole from a child’s trust. A Judge in this courthouse finds that she acted with malice against Michael Jackson. She sues Michael Jackson. He cross-complains and decides not to settle that case, just to fight it. It’s the longest trial in the history of — civil trial in the history of this courthouse, six months. And he prevails, and he wins his cross-complaint, and there’s a judgment against McManus and Chacon and Kassim for over a million dollars. McManus is found with materials from Neverland stored in her house. She steals from a children’s trust. She steals from Mr. Jackson. She has judgments against her. They want you to believe her over these alleged victims who come in and say, “He didn’t do anything to us.” What does that tell you about their case? What does that tell you about how desperate they are to do something to win?“, themichaeljacksonallegations.com/the-court-transcripts/
- Jackson, Michael, TOO BAD – Album: HIStory – Past, Present and Future Book I, 14.06.1995, Sony Music
- Jackson, Michael, MONEY – Album: HIStory – Past, Present and Future Book I, 1995.06.14., dt. Übers.: Du tust alles für Geld, Sony Music https://www.youtube.com/watch?v=emT63G07uHc
- E News, Jackson Beats Former Employees, Errico, Marcus. 1997.03.19., 2017.06.01., Score one for the King of Pop. Today a jury in Santa Maria, California, sided with Michael Jackson and found that five former employees at his Neverland Ranch were not wrongfully terminated. In what was a complete win for the singer, the jury even awarded Jackson $60,000 in a countersuit that charged some of those employees stole items from the estate. According to their lawsuit, an administrative assistant, a maid and three bodyguards who formerly worked for the pop star claimed Jackson and six other employees harassed, threatened and fired them. The plaintiffs say they were forced out of Neverland because they testified against Jackson before a grand jury investigating whether the singer molested a 13-year-old boy. The suit alleged Jackson was so paranoid that he bugged his home to find out what employees were saying about the charges. The singer’s attorneys filed a countersuit, saying the five quit voluntarily and were not harassed. It also claimed two of the former workers–the maid and a bodyguard–stole sketches, personal notes, hats, toys and candy from the ranch, selling some items to tabloid newspapers. The jury of 10 women and two men agreed with Jackson. They ruled Tuesday there was no evidence to support the allegations brought against Jackson or the six aides mentioned in the lawsuit by his former employees. Jurors also decided that items were stolen and awarded Jackson the 60 grand. „We’re happy to be finally and fully vindicated,“ said Jackson attorney Steve Cochrane. The trial commenced in September and was handed to the jury last Thursday …“, https://www.eonline.com/news/34226/jackson-beats-former-employees