23) Michael Jackson und Gavin Arvizo: Disziplinarproblem. Opfer der Staatsanwälte?

Gavin Arvizo ist seit Februar 2003 das Opfer der Staatsanwälte Tom Sneddon und Ron Zonen, die der Welt diesen Jungen als das Opfer des Michael Jackson präsentierten. Gavin Arvizo war auch das jugendliche Opfer jener Anklage, die die Staatsanwälte ab 2003 gegen Michael Jackson konstruierten. Im Namen des Volkes formulierten sie ihre Anklage, in der sie Michael Jackson vorwarfen, den 13-jährigen Gavin Arvizo zwei Mal sexuell missbraucht zu haben.
Wegen dieser Anklage saß eine 12-köpfige Jury und die Welt im Übrigen von Februar bis Juni 2005 über Michael Jackson zu Gericht und musste die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft und des Gavin Arvizo beurteilen. Die Jury aber glaubte den Anschuldigungen des Gavin Arvizo nicht und das Gericht erklärte Michael Jackson einstimmig in allen 14 von den Staatsanwälten Sneddon und Zonen erhobenen Anklagepunkten für „Nicht schuldig“.

„Wir werden unsere Bestes geben, damit dieser Fall funktioniert.“ Aber du musst verstehen, dass wir deine Mitarbeit brauchen, okay?

Sergeant Robel vor Anklageerhebung 2003, ein über alle Maßen engagierter Mitarbeiter und Freund des Staatsanwaltes Ron Zonen. 1

„Wir hatten das Gefühl, dass die Polizei versuchte, [Gavin Arvizo] dazu zu drängen, jene Aussagen zu machen, die sie von ihm hören wollten.“

Vorsitzender Paul Rodriguez im Namen der Jury über die Interviewtechnik von Sergeant Robel im Prozess gegen Michael Jackson 2005. 2

„[Psychologe Stan Katz] erklärte […], dass es viel Zeit gebraucht hätte, um [Gavin Arvizo] dazu zu bringen, ihm zu vertrauen, und dass ihm dabei die Mutter des Kindes geholfen habe, die „wirklich sehr deutlich zum Ausdruck bringen musste“, dass der Psychologe „uns hilft, für uns arbeitet“. Katz erzählte […], dass er dem Kind versicherte, dass es das Richtige tue […] ‚Wenn du mit der Zivilklage weitermachst, wird deine Familie Geld bekommen, wenn du gewinnst.'“

Hollywood-Psychologe Dr. Stan Katz, 15.03.2005. 3

„Es war ziemlich offensichtlich, dass es keinen Missbrauch gegeben hat […]. Es war ziemlich offensichtlich, dass es von Seiten der Familie hinterhältige Beweggründe gab. Und die Mutter hat die ganze Sache inszeniert… das ist meine Meinung. Aber es gab nicht den geringsten Beweis für einen Schuldspruch. Es war ganz offensichtlich, dass es keine andere Möglichkeit gab, als nicht schuldig zu stimmen.“

Pauline Coccoz, Mitglied der Jury im Prozess 2005 „Das Volk gegen Michael Joe Jackson“. 4
Gavin Arvizo

Bild: Gavin Arvizo 2003, Larry Nimmer, DVD: “Michael Jackson: A Case for Innocence ”Nimmer.net/michael-jackson Quelle

„Gavin ist offenbar darauf aus, etwas von Michael Jackson für die angebliche Belästigung zu bekommen […] merkwürdig, dass diese Missbrauchsfälle, die im Mittelpunkt dieses ganzen Prozesses stehen, nur eine Woche stattgefunden haben sollen, bevor Gavin und die Familie Arvizo die Neverland-Ranch verließen. Und was die Sache noch bizarrer erscheinen lässt, ist, dass die Belästigungen erst stattfanden, nachdem Gavin mit zwei seiner Anwälte gesprochen hatte. […] Also zu diesem Zeitpunkt denke ich: Warum sind wir überhaupt hier? Das ist der ganze Anlass für diesen Prozess, was ist hier los? […] Irgendetwas ist nicht ganz klar hier, und das muss relativ bald geklärt werden, sonst bin ich völlig verwirrt und von der ganzen Sache völlig überrumpelt. […] Es stimmt, dass der Vorwurf der Belästigung erst erhoben wurde, nachdem sich die Arvizos mit ihren beiden Anwälten und dem Psychologen getroffen hatten.“

Ray Hultman, der 2005 als Mitglied der Jury im Jahr 2005 über Michael Jackson zu Gericht sitzen musste. 5
Artikelinhalt:
  1. Die Erziehung des Gavin Arvizo: Prügel, Betrug, falsche Anschuldigungen und Betteln in Hollywood
  2. Jahr 2000: Die furchtbare Erkrankung des Gavin Arvizo, die Hilfe der Hollywood Stars und des Michael Jackson
  3. Gavin Arvizo tritt mit seiner Familie in das Leben des Michael Jackson
  4. Gavin Arvizo und Schauspieler Chris Tucker ("Rush Hour", "You Rock My World")
  5. Gavin Arvizo und US-Talkshow-Moderator Jay Leno ("The Tonight Show with Jay Leno")
  6. George Lopez, Schauspieler, TV-Moderator: von Gavin Arvizo des Diebstahls beschuldigt
  7. 2003 Gavin Arvizo "wollte offenbar zum Film": Martin Bashir und "Living with Michael Jackson"
  8. Gavin Arvizo und Michael Jackson und Staatsanwalt Tom Sneddon
  9. Die Parallelen von Gavin Arvizo 2003 und Evan Chandler 1993:
  10. "Bizarr, dass Belästigungsvorwürfe gegen Michael Jackson erst aufkamen, nachdem [Gavin Arvizo] mit zwei Anwälten gesprochen hatte."
  11. Rechtsanwalt Feldman, Gavin Arvizo und Hollywood-Psychologe Dr. Stan Katz: "deine Familie wird Geld durch eine Zivilklage (gegen Michael Jackson) erhalten"
  12. Ein finanzielles Motiv hinter den Anschuldigungen des Gavin Arvizo gegen Michael Jackson?
  13. Juli 2003 und Staatsanwalt Tom Sneddon wartet auf Gavin Arvizo seit Februar 2003
  14. Gavin Arvizo im Mittelpunkt der Medien: "genießt die Aufmerksamkeit"
  15. Die Vorwürfe des Gavin Arvizo: "Freiheitsberaubung" durch Michael Jackson oder "ich entkam mit Jesus im Rolls Royce aus Neverland"
  16. Verwandte Beiträge:

Die Erziehung des Gavin Arvizo: Prügel, Betrug, falsche Anschuldigungen und Betteln in Hollywood

Bevor Gavin Arvizo und seine Familie Michael Jackson im Jahr 2000 heimsuchte, wurde der Junge mit seinem jüngeren Bruder Star und seiner älteren Schwester Davellin von seinen Eltern David und Janet Arvizo mit fraglichen Wertvorstellungen erzogen. Sie prägten Gavins Kindheit mit den Prügeln des Vaters und mit den Lügen und falschen Anschuldigungen, die seine Mutter erhob. Die 12-köpfige Jury, die 2005 wegen der Familie Arvizo über Michael Jackson zu Gericht saß, beurteilte Gavins Mutter Janet als „Betrügerin, die ihren Kindern beibrachte, Geld zu beschaffen“. 6 Gavin Arvizo war damit aufgewachsen, dass seine Mutter vor Gericht Meineid leistete, in betrügerischer Absicht Sozialhilfegelder kassierte und sich damit bereicherte und Fremde um Geld und Autos anbettelte. Und mit Anschuldigungen sexueller Belästigungen wie jene, die sie und ihre Familie ab 2003 gegen Michael Jackson erhob, hatte Gavins Mutter Janet bereits in der Vergangenheit mehrfach Erfahrungen gesammelt.
Schon als kleines Kind wurde Gavin Arvizo von seinen Eltern in Gerichtsverfahren hineingezogen, in denen sie vorsätzlich eine amerikanische Kaufhauskette um eine hohe Schadenssumme betrogen. Gavin war sechs Jahre alt, als er beim Ladendiebstahl von Kleidung erwischt wurde, seine Eltern sich mit den Sicherheitsleuten prügelten und in Handschellen abgeführt und verhaftet wurden.

Foto: Gavin Arvizo 1998, „Michael Jackson Conspiracy: Special Edition (English Edition) Kindle Ausgabe“ von Aphrodite Jones.

Gavin Arvizo: Schauspielunterricht, um vor Gericht zu lügen?

„Janet Arvizo, [die Mutter von Gavin Arvizo] verklagte [1999 die Kaufhauskette] J.C. Penney […]. Sie behauptete, sie und ihre Kinder seien Opfer von Körperverletzung, Freiheitsberaubung und seelischer Grausamkeit geworden. […] Fast ein Jahr später änderte sie diese Klage und fügte sexuelle Übergriffe durch Sicherheitsbeamte hinzu. […] Das sagte sie in jenem Rechtsstreit unter Eid aus. Der Staatsanwalt erklärte, sie habe in diesem Fall gelogen. [Janet Arvizo] gab später zu, in diesem Fall gelogen zu haben. […] $152.500 insgesamt erhielt die Familie. […] Janet Arvizos Ex-Ehemann David erklärte später, Janet habe ihren Kindern [Gavin, Star und Davellin Arvizo] in diesem Rechtsstreit eingetrichtert, was sie sagen sollten. […]“

Rechtsanwalt Thomas Mesereau am 28.02.2005 im Eröffnungsplädoyer im Strafprozess „Das Volk gegen Michael Joe Jackson“. 7

Frage von Rechtsanwalt Mesereau: „Hat Janet Arvizo Ihnen jemals etwas darüber erzählt, dass ihre Kinder Schauspielunterricht genommen haben? […]
Antwort von Zeugin Mary Holzer: „Sie hatte mir erzählt, dass sie sie in Comedy-, Stand-up-Comedy- und Schauspielkursen geschickt hatte. […] Sie sagte, sie wollte, dass sie gute Schauspieler werden, damit sie ihnen sagen konnte, was sie erzählen sollten und wie sie sich verhalten sollten.“
F. Hat sie Ihnen jemals etwas darüber erzählt, wie Gavin seine Geschichten im Fall J.C. Penney auf die Reihe bekommt?
A. Ja. […] Sie sagte, sie mache sich keine Sorgen. […]. Und sie sagte: „Nun, ich bin mir ziemlich sicher, dass Gavin seine Geschichten hinbekommt, aber ich bin mir nicht sicher, ob Star sich daran erinnern wird, was wir eingeübt haben und was ich ihm gesagt habe, was er sagen soll.

Zeugenaussage Mary Elizabeth Holzer am 26.05.2005 im Prozess „Das Volk gegen Michael Joe Jackson“. Holzer war Rechtsanwaltsgehilfin im Büro Feldman (George Owen)&Rothstein, die Janet 24-michael-jackson-und-janet-arvizo-oder-die-sunden-der-mutterArvizo in ihrem Prozess gegen JC Penney ab 1999 vertraten. 8

Gavin Arvizo und sein Bruder Star 1998: „Sie waren außer Kontrolle … machten, was sie wollten“

1998 schickte Janet Arvizo ihre Kinder Gavin, Star und Davellin in eine Tanzschule, erklärte aber den Eigentümern, die Gebühren für die Kurse nicht bezahlen zu können, weil ihre Familie „arm“ sei. Die großzügigen Eigentümer der Tanzschule schenkten daraufhin den Arvizos die Kurse unentgeltlich. In der Folge ließ Janet ihre Kinder über drei Jahre in dieser Tanzschule, ohne jemals von ihrem Geld für den Unterricht zu zahlen.

Frage von Rechtsanwalt Mesereau: „Waren die Kinder Ihres Wissens nach gut erzogen?“
Antwort von Lessie Dean Wraggs: „Nein. […] Sie haben sich überall in der Tanzschule herumgetrieben, sich in Dinge eingemischt, in denen sie nichts zu suchen hatten […]. Sie gingen einfach über den ganzen Tresen und machten, was immer sie wollten.
F: Haben Sie versucht, sie von Zeit zu Zeit aufzuhalten? A. Ja. Sie haben immer dreist dahergeredet. Vor allem die beiden Jungen [Gavin und Star Arvizo].
F. Und was sagten sie zu Ihnen? A. Wir machen, was wir machen wollen. […]
F. War dieses smarte Verhalten von Anfang an so? A. Ich glaube, etwa beim zweiten Mal, als sie herkamen, ist mir aufgefallen, wie sie so drauf waren. Und ich sagte zu [den Eigentümern der Tanzschule]: „Diese Kinder sind außer Kontrolle, und ich glaube, sie sind nur hier, weil die Mutter euch benutzen will. Ich glaube, sie hätten genügend Geld, um die Kurse zu bezahlen. […]

Lessie Dean Wraggs, Empfangsdame der Tanzschule 1998, Zeugenaussage am 25.04.2005 im Prozess „Das Volk gegen Michael Joe Jackson“. 9

Gavin Arvizo 2005: „Ich war ein Disziplinarproblem.

2005 war Gavin Arvizo 15 Jahre alt. Aufgrund seiner Anschuldigungen gegen Michael Jackson bekam das Gericht und die Öffentlichkeit weltweit einen Einblick in das schulische Disziplinarverhalten des Gavin Arvizo.

„Einer Menge disziplinarer Probleme … Ich war ein Disziplinarproblem.“

Gavin Arvizo 2005 im Gericht für den Prozess „Das Volk gegen Michael Joe Jackson“. 10

Bild: Gavin Arvizo 2003, Larry Nimmer, DVD: “Michael Jackson: A Case for Innocence ”Nimmer.net/michael-jackson Quelle

„Mit nahezu jedem Lehrer, den Gavin hatte, hatte er irgendein Problem oder ein schlechtes Zeugnis […] Lehrer, die darauf hinwiesen, dass er streitlustig war, seine Hausaufgaben nicht gemacht hatte und dergleichen mehr […] Im Zeugenstand ist er ein etwas streitlustiger Mensch gewesen. Ich kann mir vorstellen, dass er dasselbe Verhaltensproblem mit Lehrern hatte und dass es deshalb einige Beschwerden von den verschiedenen Schulen gibt, die er bisher besuchte. […]

Ray Hultman, 2005 als Mitglied der Jury im Gericht während des Prozesses „Das Volk gegen Michael Jackson“. 11

„[Gavin Arvizo] schien kaum in der Lage zu sein, ein Lächeln zu unterdrücken, als Mesereau vorlas, dass eine Miss Bender sich darüber beschwert hatte, dass er regelmäßig aufsässig sei, aber er widersprach vehement, als er erfuhr, dass dieselbe Lehrerin geschrieben hatte, dass er „gute schauspielerische Fähigkeiten“ habe.“

Randall Sullivan, Autor. 12

Gavin Arvizo hatte seine Mitschüler in der Schule als „behinderte Leute“ beschimpft. Der Jugendliche war ein aufsässiger Störenfried, dem Schulverweis drohte. Einer der Lehrer hatte ihm zuvor bereits mit Polizei gedroht.

Frage Rechtsanwalt Thomas Mesereau: „Wurdest du beschuldigt, trotzig zu sein, im Klassenzimmer zu singen, zu reden, den Test zu stören, so dass man deine Eltern anrufen musste?
Antwort Gavin Arvizo: „Yeah, ich hab noch nicht mal meine Hausaufgaben gemacht.“
F: Du hast sie nie gemacht? A: Okay, manchmal.

Gavin Arvizo 2005 im Gericht für den Prozess „Das Volk gegen Michael Joe Jackson. 13

Das war in Neverland. Michael Jackson hatte ihm dabei geholfen. 14 Selbstbewusst beeindruckte Gavin Arvizo das Gericht 2005, die Journalisten und die Jury mit seinem Schulalltag:

„Eine Menge Kinder gratulierten mir, wenn ich mich Lehrern widersetzte.“

Gavin Arvizo 2005 im Gericht für den Prozess „Das Volk gegen Michael Joe Jackson“.15

Offensichtlich hatte Gavin mit fast jedem Lehrer, den er hatte, irgendwelche Probleme oder schlechte Zeugnisse oder was auch immer, von Lehrern, die darauf aufmerksam machten, dass er streitlustig war, seine Hausaufgaben nicht erledigte und dergleichen mehr.

Ray Hultman, 2005 als Mitglied der Jury im Gericht während des Prozesses „Das Volk gegen Michael Jackson“. 16

Gavin Arvizo hatte sich in der Schule auch einem Lehrer Finkelstein widersetzt:

Antwort Gavin Arvizo: „Jeder hatte Probleme mit ihm.“
Frage Rechtsanwalt Mesereau: „Hattest du Probleme in Mr. Finkelsteins Klasse?“ A
: „Ich war ‚jeder‘.“
F. Pardon? A.
Ich war einer von ‚jeder‘.
F.
Du sagst, dass jeder ein Problem hatte? A. Wenn jeder ein Problem hatte, dann bin ich wohl einer von denen, oder?

Die Lehrer an Gavin Arvizos Schule vermuteten Drogen bei dem Jungen. Die Verdächtigungen gingen so weit, dass man den Jungen zum Schutz der übrigen Schüler von den anderen fernhalten wollte. 17 Gavin widersetzte sich aber auch hier und wurde von seinen Mitschülern angefeuert, weil sich den Lehrern „niemand zuvor widersetzte“.  

Der 15-jährige Gavin Arvizo im Zeugenstand im „Prozess des Jahrhunderts“ auf Befragen von Rechtsanwalt Tom Mesereau. 18

„Mesereau schlüpft schlitzohrig in die Rolle eines anklagenden Lehrers und schafft es, den überheblichen Klugscheißer aus dem Klassenzimmer in den Zeugenstand zu locken, der nur wenige Tage zuvor die Rolle des stummen, hilflosen Kindes spielte, das von einem erwachsenen Sexualtäter rücksichtslos ausgenutzt wurde.“

Matt Taibbi, Journalist und Prozessbeobachter. 19

Gavin Arvizo: „Ich habe mich manchmal in der Schule geprügelt.“
Frage von Rechtsanwalt Thomas Mesereau: „Und wurdest du jemals gebeten, die Schule zu verlassen? […] A: Nein, ich glaube nicht.
F. Wurdest du jemals aufgefordert, den Unterricht zu verlassen? […]
F. Du wurdest von Herrn Geralt beschuldigt,[…] in diesem Programm gestört zu haben, richtig?[…]
F. Du hattest dem Kursleiter vorgeworfen, dass er dumm sei, richtig? A. Ich habe vielleicht ein paar Kadetten beschimpft, dass sie mit ihren Uniformen dumm aussehen. […]
F. Du sagtest, du wurdest beschuldigt, Drogen zu nehmen, richtig? A. Ja. […]
F. Wurdest du irgendwann von den anderen Schülern entfernt? A. Während des Nachsitzens. […] Eigentlich haben mich alle Schüler da irgendwie angefeuert, weil sie alle wussten, wie […] Mr. Geralt ist und sich noch nie jemand gegen ihn gewehrt hatte. […] Ähm, ich hatte das Gefühl, dass er – als Lehrer keinen Respekt verdiente.
F. Er verdiente keinen Respekt als Lehrer? A. Nein.
F. Du hast ihn also nicht respektiert, weil du meintest, er hätte es nicht verdient? […] Nun, er beschuldigte dich, in seiner Klasse gestört zu haben, nicht wahr? […] Du wurdest beschuldigt, irgendwelche Sprüche gebrüllt zu haben, dass die anderen Schüler wie Behinderte herumspringen würden, richtig?

Fragen von Rechtsanwalt Tom Mesereau an Gavin Arvizo im Zeugenstand am 10.03.2005 im Prozess „Das Volk gegen Michael Joe Jackson“. 20

„Auf Befragen von Mesereau räumte der Ankläger auch ein, dass er in der Mittelschule disziplinarische Probleme hatte, wo viele Lehrer ihn wegen Widerrede, Nicht-Erledigung der Hausaufgaben, Streitereien und allgemeiner Aufsässigkeit verwarnten. Bei der Beschreibung einer Konfrontation mit einem Lehrer sagte er, dass andere Schüler „mich angefeuert haben“. Es wird erwartet, dass die Anwälte der Verteidigung diese Aussage gegen den Jungen verwenden werden, indem sie argumentieren, dass ein harter, unabhängig denkender Teenager sich gegen einen sexuellen Missbrauch gewehrt hätte.
„Er war angriffslustig gegenüber Lehrern und dann ganz plötzlich Michael Jackson gegenüber [soll er] passiv gewesen sein“, sagte Michael Cardoza, ein ehemaliger Staatsanwalt aus Alameda County, der dem Prozess beiwohnt.

Steve Chawkins, Los Angeles Times, 15.03.2005. 21

Vor Gericht erklärte Gavin Arvizo die Öffentlichkeit darüber auf, dass Lehrer wie diese „nicht länger meinen Respekt verdienen“. 22 Und damit teilte dieser Lehrer dasselbe Schicksal mit Michael Jackson: 

Antwort Gavin Arvizo: „Ich mag [Michael Jackson] nicht mehr richtig. Ich denke nicht, dass er den Respekt verdient, den ich ihm schenkte, als der coolste Typ in der Welt.
Frage von Rechtsanwalt Thomas Mesereau: „Du erklärst also der Jury, dass du eine Menge mehr von Michael Jackson verdientest, als du und deine Familie erhielten?“

Gavin Arvizo im Zeugenstand am 10.03.2005 im Prozess „Das Volk gegen Michael Joe Jackson“. 23, 24

Gavin Arvizo: „wiederholt gemaßregelt„, „geprügelt„, „mitten im Unterricht aufgestanden und gesungen„, „oft nachsitzen„, „Lehrer beschimpft

Frage von Rechtsanwalt Thomas Mesereau: „Wissen Sie etwas über Gavin [Arvizos] Verhalten an seiner Schule vor dem Jahr 2003?“
Antwort von Komikerin Louise Palanker: „Ja. Eine der Lehrerinnen besuchte ihn im Krankenhaus und machte darüber Witze.“
F. Wissen Sie zum Beispiel, ob Gavin von praktisch allen Lehrern in der Schule wiederholt gemaßregelt wurde? A. Ich glaube, er war schwatzhaft. Wissen Sie, wir scherzten darüber, dass er – er redete viel. Und …
F. Haben Sie sich jemals seine Schulunterlagen angesehen? A. Nein, das habe ich nicht.
F. Wissen Sie etwas darüber, dass er sich in der Schule geprügelt hat? A. Nein, das weiß ich nicht.
F. Wissen Sie etwas darüber, dass er mitten im Unterricht aufgestanden ist und angefangen hat, zu singen.
Staatsanwalt Auchincloss: Einspruch; Relevanz. […]
Der vorsitzende Richter: Der Einspruch ist abgelehnt.
Zeugin Palanker: Davon weiß ich nichts, nein.
Frage von Rechtsanwalt Mesereau: Wissen Sie, wie viele Lehrer Gavin an seiner Schule gemaßregelt haben? A. Nein, das weiß ich nicht, außer dass ein Lehrer, der ihn im Krankenhaus besuchte, scherzhaft darüber gesprochen hatte.
F. Wissen Sie, ob Gavin in seiner Schule oft nachsitzen musste? A. Nein, das weiß ich nicht.
F. Wissen Sie, ob er Lehrer beschimpft hat. A. Nein, das weiß ich nicht.

Louise Palanker, die später den Staatsanwalt des Verfahrens Ron Zonen heiratete, am 22.03.2005 im Kreuzverhör von Rechtsanwalt Tom Mesereau, Verteidiger des Michael Jackson. 25

„Wundervolle Kinder.“

Louise Palanker. Komikerin. Am 03.06.2022 über die erwachsenen Männer Gavin und Star Arvizo. 2005 war Palanker Zeugin der Staatsanwaltschaft, als diese erfolglos versuchte, ihren Prozess gegen Michael Jackson zu führen. Palanker hatte während dieses Prozesses eine Affäre mit Staatsanwalt Ron Zonen. 26

Anmerkung:

„Ihr habt keine Ahnung, was für eine Fürsprecherin Weezie [Louise Palanker] für Gavin und seine Geschwister war. Heroisch … ohne Frage.“
Fritz Coleman, 03.06.2022, Facebook-Eintrag auf Louise Palankers obigem Kommentar. 27

„Ich blieb in Kontakt mit dem gut aussehenden Staatsanwalt, der mich zu meinem Auto begleitete. […] Wir tanzten auf Gavins Hochzeit. Er hat auf unserer getanzt.“
Louise Palanker, Facebook-Eintrag am 03.06.2022. 28

Und Fritz Coleman als „guter Freund von Louise Palanker“ und als Zeuge von Staatsanwalt Ron Zonen 2005 im Prozess gegen Michael Jackson:

Fritz Coleman: „[…] an dem Samstag, an dem ich [im Comedy-Camp] unterrichtete, lernte ich alle drei Kinder kennen. […]
Staatsanwalt Ron Zonen: „Wie haben Sie sie damals gefunden?“
Fritz Coleman: „Ich fand sie sympathisch und höflich und charismatisch und –„

Fritz Coleman, TV-Wetterman, als Zeuge von Staatsanwalt Ron Zonen am 17.03.2005. 29

Jahr 2000: Die furchtbare Erkrankung des Gavin Arvizo, die Hilfe der Hollywood Stars und des Michael Jackson

Im Jahr 2000 litt der zehnjährige Gavin Arvizo unter einem zerstrittenen Elternhaus, einem prügelnden Vater und einer psychisch angeschlagenen Mutter. Von beiden Eltern hatte Gavin gelernt, wie man in Hollywood Prominente anbettelte, um sich auf deren Kosten zu bereichern. Ebenfalls im Jahr 2000 erkrankte die Junge Gavin Arvizo an einer furchtbaren Krebserkrankung, die ihm die Kindheit kostete. Operationen folgten, eine Niere wurde ihm entfernt und unter der Chemotherapie wurde Gavin immer schwächer. Am Ende zeigten sich die Mediziner hilflos und sahen für das Leben des Kindes keine Chance mehr. Die Eltern Janet und David Arvizo nutzten die Krankheit ihres Kindes und zogen daraus finanzielle Vorteile.
Die Arvizos bettelten in Hollywood und baten Prominente wie Boxweltmeister Mike Tyson, Adam Sandler, Schauspieler Jim Carrey und andere mehr um Spenden für das todkranke Kind und seine Familie. Janet Arvizo beklagte die hohen medizinischen Kosten für die Heilbehandlung ihres Sohnes und bat mit ihrem Ehemann um Geld, um Autos, um Sachspenden, um finanzielle Unterstützung. Sie verschwiegen, dass die Krankenversicherung die Kosten für Gavins Heilbehandlung übernommen hatte. Die Arvizos nutzten die Großzügigkeit der Hollywoodstars aus. Sie erhielten auch emotionale Hilfestellung, was sie aber forderten, war Geld.
Der todkranke zehnjährige Junge Gavin Arvizo hatte einen innigsten Wunsch: Gavin Arvizo wollte den King of Pop, Michael Jackson treffen. Und Michael Jackson erfüllte dem Jungen diesen Wunsch.

„Da es Gavins letzter Wunsch war, mit Michael Jackson zu sprechen, hatte Michael von überall auf der Welt Gavins Krankenhausbett angerufen und stundenlange Gespräche mit Gavin über Videospiele, Spielzeug und die Schönheit von Neverland geführt. Es war Jackson, der dem Jungen einen Grund zum Leben gegeben hatte. Es war Jackson, der dem Jungen half, die Kraft zu finden, durchzuhalten, obwohl der Krebs eine Reihe von Organen des Jungen zerfressen hatte, darunter seine Milz und eine seiner Nieren.

Aphrodite Jones, Journalistin. 30

Gavin Arvizo tritt mit seiner Familie in das Leben des Michael Jackson

Michael Jackson lebte seine historisch gut dokumentierte Philosophie und schenkte ab Sommer 2000 dem kranken, von Chemotherapie und Operationen gepeinigten Zehnjährigen Aufmerksamkeit, Spielzeug, ein Laptop, eine Bluttransfusion und außerdem lieh er dem Vater David Arvizo ein Auto. 31 Mindestens zwei Monate lang soll Michael Jackson dreimal pro Woche das kranke Kind Gavin Arvizo im Hospital angerufen haben, um ihm Zuversicht und Freundschaft zu schenken. 32 Außerdem entwickelte Michael Jackson für den kranken Jungen Gavin Arvizo ein Mental-Programm, mit dessen Hilfe sich Gavin vorstellen sollte, wie die Computerfigur PAC-MAN den Krebs in seinem Körper auffrisst.
Dann geschah ein medizinisches Wunder: Gavin Arvizo überlebte. Der Zustand des krebskranken Gavin Arvizo verbesserte sich. Und Michael Jackson lud ihn und seine Familie wie versprochen nach Neverland ein. Diese Einladung nahmen die Arvizos über viele Woche an. Und mit seinem Vater und mit seiner Mutter und seinen Geschwistern war Gavin Arvizo mindestens zehnmal in Neverland zu Besuch. Das waren Besuche, die über Wochen dauerten. 33 Michael Jackson übernahm für alle Besuche der fünfköpfigen Familie Kost und Logis. Neverland-Style. Und irgendwann wollte die Familie Arvizo Neverland gar nicht mehr verlassen.

Gavin Arvizo: „Ich mochte [Michael Jackson] sehr. […] Er war wie mein bester Freund auf der ganzen Welt.“
Rechtsanwalt Thomas Mesereau: „Du sagtest, er war wie eine Vaterfigur für dich, richtig?“
“Ja.“

Gavin Arvizo, 2005 im Rückblick. 34

Bild: Im Jahr 2000 schenkte Michael Jackson dem von Krebs und Chemo-Therapie gezeichneten Gavin Arvizo Aufmerksamkeit und Neverland. (Aufzeichnung von Jacksons eigenem Kamerateam) Quelle: AP

Die Chemotherapie hatte auch bei Gavin Arvizo ihre furchtbaren Spuren hinterlassen: Das Kind litt unter Gewichtsverlust, war auf einen Rollstuhl angewiesen. Der Junge litt unter vielen Dingen und der Verlust seines Selbstbewusstseins wegen des Haarausfalls gehörte dazu.

„Ich möchte ihnen diese Liebe und diesen Stolz geben, damit sie spüren, dass sie dazugehören und etwas besonderes sind. [Gavin Arvizo] versteckte sich und schämte sich, weil er keine Haare auf dem Kopf hatte und an Krebs erkrankt war. Alle vermittelten ihm das Gefühl, ein Ausgestoßener zu sein, und in diesem Zustand kam er hierher [nach Neverland], und ich möchte, dass er sich davon löst. Er ist ein so schönes Kind, er braucht diesen Hut nicht. Ich habe ihm gesagt: ‚Du siehst aus wie ein Engel. Deine Stimme klingt wie ein Engel. Was mich betrifft, bist du ein Engel. Wofür schämst du dich?'“

Michael Jackson, 2000. 35

Bild: der von der Krebskrankheit und der Chemotherapie gezeichnete Gavin Arvizo im Rollstuhl in Neverland. Rechts: Michael Jackson. Quelle: Larry Nimmer, DVD: “Michael Jackson: A Case for Innocence ”nimmer.net/michael-jackson Quelle

„David sagt, dass Gavin sein Leben [Michael Jackson] zu verdanken hat, weil dieser ihn durch die Krebserkrankung begleitet, mit ihm gebetet und Gavin aufgemuntert hat, als dieser sich wegen der Chemotherapie ständig übergeben musste. David sagt sogar, dass es [Michael Jackson] war, der ihm beigebracht hat, wie er sich gegenüber den Kindern verhalten soll, damit sie keine Angst vor der Krankheit hatten.“

Scott Ross im Interview mit David Arvizo, dem Ex-Ehemann der Janet Arvizo.36

„Lieber Michael: Danke, dass Du mir den Mut gegeben hast, meinen Hut vor den Menschen abzunehmen. Ich liebe dich, Michael. In Liebe, Gavin.“

Gavin Arvizo auf einer Dankeskarte an Michael Jackson. 37

„[Michael Jackson] sagte mir: Hör zu, du musst gesund werden. Er sagte mir: Ich möchte, dass du alle deine Krebszellen auffrisst wie PAC-Man … Und das habe ich nie vergessen!“

Der von der Krebskrankheit gesundete Gavin Arvizo 2003 38

Bild: Gavin Arvizo 2003, Quelle: Larry Nimmer, DVD: “Michael Jackson: A Case for Innocence ”nimmer.net/michael-jackson Quelle

[Michael Jackson] ließ [die Arvizos] nach Neverland kommen. Er sang Gavin Lieder vor. Seine Eltern waren da, seine Brüder und Schwestern waren da. Und er versuchte, Gavin zu helfen, da er an sehr schwerem Krebs erkrankt war, eine Chemotherapie hinter sich hatte und ihm verschiedene Organe entfernt worden waren. Man sagte ihm, also Michael, dass dieses Kind im Sterben lag. [Michael Jackson] nahm [Gavin Arvizo] mit nach Neverland. Er zeigte ihm die Tiere. Er zeigte ihm die Art von Disney-Atmosphäre, von der er glaubt und weiß, dass Kinder sie mögen. Er tat Dinge, die ungewöhnlich waren. Michael ist ein begeisterter Leser. Er liebt es, Bücher zu lesen und sich mit allen Themen zu beschäftigen. Er hat fast eine Million Bücher in Neverland. Und er versuchte, Techniken anzuwenden, über die er gelesen hatte, um Krebspatienten zu helfen. [Michael Jackson] bat Gavin zum Beispiel, sich vorzustellen, dass er PAC-Man spielen würde und dass die Krebszellen von den guten Menschen verschlungen würden. Das wusste er aus Studien über Visualisierungstechniken, die vor Jahren in England für Krebspatienten perfektioniert worden waren. Ihre Theorie besagt, dass, wenn man sich vorstellt, wie man eine Krankheit besiegen kann, wenn man sich vorstellt, dass die guten Zellen die schlechten Zellen jagen – sie werden manchmal als Fische beschrieben, die guten Fische fressen die schlechten Fische -, wenn man sich Heilung vorstellt, wenn man sich bildlich vorstellt, wie man eine Krankheit besiegen kann, dann gelingt es den Studien zufolge manchmal. Und das hat er Gavin beigebracht. Er brachte ihm bei, auf Bäume zu klettern, als er gesund war. Er tat all die Dinge, um die seine Mutter und sein Vater Michael Jackson gebeten hatten. Er opferte viel Zeit seiner Karriere, um diesem Kind und seiner Familie zu helfen, ohne zu wissen, dass ihm eine Falle gestellt worden war. Und ich werde Ihnen erzählen, wie diese Falle aufgestellt wurde.

Thomas Mesereau, Eröffnungsplädoyer am 28.02.2005 im Prozess „Das Volk gegen Michael Joe Jackson.“ 39

„Es war Michael [Jackson], der Gavin und seiner Familie das Gefühl der Hoffnung gab, das sie brauchten. Es war Michael, der Gavin ermutigte, die Kraft zu finden, das Krankenbett zu verlassen. Es war Michael, der Gavin und seiner Familie den Nervenkitzel bot, sich in einer Stretch-Limousine von einem Barrio in Ost-LA in die Pracht der Neverland-Valley-Ranch bringen zu lassen.“

Aphrodite Jones, Journalistin, Prozessbeobachterin, Autorin. 40

Michael Jackson half mit seiner Gastfreundschaft auf Neverland und Michael Jackson leistete den Arvizos finanzielle Hilfe. Und der krebskranke Junge Gavin Arvizo, den die Ärzte aufgegeben hatten, wurde wieder gesund. Die finanzielle Unterstützung durch Michael Jackson aber beanspruchte Gavin Arvizo und seine Familie lange darüber hinaus.

Frage von Rechtsanwalt Thomas Mesereau: „Konnte deine Familie kostenlos in Neverland bleiben?“
Antwort von Gavin Arvizo: „Jeder bleibt kostenlos in Neverland.“
Frage: “Wer, glaubst du, zahlt die Rechnungen?“

Gavin Arvizo im Kreuzverhör, 2005. 41

Gavin und Star Arvizo „ungezügelt“, „boshaft„, „rüde„, „respektlos“ im Neverland des Michael Jackson

Viele Male genossen Gavin Arvizo und seine Familie den Aufenthalt in Neverland, ohne dass Michael Jackson dabei anwesend war.

„Gavin Arvizo und sein Bruder Star benahmen sich auf Neverland ziemlich ungezügelt und boshaft.“

Ray Hultman, Mitglied der Jury, die über die Anschuldigungen des Gavin Arvizo und seiner Mutter Janet Arvizo ab Februar 2005 über Michael Jackson zu Gericht saß. 42

Der gesundete Gavin Arvizo soll sich im Neverland des Michael Jackson „rüde und respektlos“ benommen haben.
Die kleinen Golfwagen in Neverland demolierten Gavin Arvizo und sein Bruder Star ebenso wie sie das Gästebuch Neverlands mutwillig beschädigten, das von berühmten Persönlichkeiten wie Marlon Brando und Elisabeth Taylor unwiederbringlich mit Eintragungen geheiligt worden war. Michael Jacksons Personal bedrohten Gavin und Star Arvizo mit dem Messer. In den Weinkeller stahlen sich die Teenager ebenso unerlaubt, wie in das Schlafzimmer des Michael Jackson. Auch, wenn der nicht da war.

Julio Avila, Neverland Angestellter über Gavin und Star Arvizo: „Sie spuckten auf uns, warfen Schuhe nach unszerstörerisch.

Julio Avila: „Wann immer [Gavin und sein Bruder Star Arvizo] in den Vergnügungspark wollten, haben wir die Fahrgeschäfte in Betrieb gesetzt. […]“
Frage von Rechtsanwalt Thomas Mesereau: „Wie oft, glauben Sie, haben Sie sich um Gavin gekümmert, als er in einem Fahrgeschäft im Vergnügungspark mitfahren wollte? A. Wow. Eine ganze Menge. So um die 60, 70, 80 Mal. Ziemlich oft. […] Nach einer Weile wurden sie – sie wurden – ihr Verhalten wurde immer – wie soll ich es sagen? – selbstsicherer, diese anderen Dinge zu tun, die wir nicht gutheißen. […] Sie haben mich und einen Kollegen angespuckt. […] Wenn sie auf den Fahrgeschäften waren, haben sie uns entweder angespuckt, wenn wir… wie auf dem ‚Wave Swinger‘, wenn sie ganz oben waren, haben sie uns von oben herab angespuckt, ihre Schuhe ausgezogen und sie nach uns geworfen.
F. Haben Sie gesehen, dass Gavin das oft gemacht hat? A. Ja.
F. Haben Sie gesehen, dass Star das oft getan hat? A. Ja.
F. Haben Sie jemals gesehen, wie Gavin und Star eines der Fahrgeschäfte selbst bedient haben? A. Ja. […] Ich bediente den „Zipper“, der sich auf der einen Seite des Parks befindet, und – und als ich dann auf die andere Seite des Parks schaute, bemerkte ich, dass die Schaukel in Betrieb war und ich der Einzige dort war. Also musste ich dieses Fahrgeschäft stoppen und zu dem laufenden Fahrgeschäft herüberlaufen, um herauszufinden, was los war, und ich vermute, dass Star [Arvizo] die Fahrgeschäfte ohne Aufsicht eines Mitarbeiters selbst einschaltete. […] Ich habe das sofort gestoppt und gesagt: „Das könnt ihr nicht machen, denn es ist“ – Sie wissen schon – „es könnte jemand in einen Unfall verwickelt werden.“
F. Haben Sie gesehen, wie sie angefangen haben, das Fahrgeschäft zu bedienen? A. Nein, aber als ich dort ankam, saß er am Steuerpult. […]

F. Saß er also im Kontrollbereich? A. Er saß dort, ja.
F. Und bediente das Fahrgeschäft? A. Ja.
F. Ist jemand auf dem Fahrgeschäft mitgefahren? A. Ja. F. — während er es bediente? A. Die Schwester war auf dem Fahrgeschäft.
F. Davellin [Arvizo] ist also auf dem Fahrgeschäft, und Star [Arvizo] bedient es am Bedienpult? A. Ja.[…]
F. Hatten Sie die Möglichkeit, das Verhalten von Star im Kontrollraum zu beobachten? A. Ja. […] Er schrieb in den Kontrollraum, auf die Stelle, an der das Telefon steht, die Worte: „Du kannst mich mal.“
F. Sie haben ihn das schreiben sehen? A. Ja. F. Und zu welcher Tageszeit war das? A. Mitte des Nachmittags. […] Als ich das Telefon benutzte, hat er es getan. Und als ich mich umdrehte und ihn sah, fragte ich ihn: „Was machst du da? […] Du kannst so etwas hier nicht schreiben.“ Und er machte weiter. Und als er fertig war, bin ich eben mit einem anderen Stift drüber gegangen und habe die Wörter weggemacht.
F. Haben Sie etwas zu ihm gesagt? A. Ja, ich habe ihm gesagt, dass er so etwas hier nicht schreiben soll.
F. Hat er etwas zu Ihnen gesagt? A. Nein, er hat nur gelacht. […] Als Gavin, Star und seine Schwester kamen und sagten: „Ich will“ – ‚Können wir mit dem Zipper fahren?‘ […] da war Gavin [Arvizo] schon am Schaltpult und versuchte, ihn zu starten. […] Ich sagte ihnen, dass sie das nicht tun sollten, weil nur die Angestellten die Fahrgeschäfte bedienen dürfen. […] Wie schnell fahren sie so? Vielleicht so 30 Meilen pro Stunde schätze ich. 40.
F. Haben Sie [Gavin Arvizo] beim Fahren dieser Quads beobachtet? A. Ja.
F. Was ist Ihnen dabei aufgefallen? A. Zerstörerisch. Er fuhr über den Rasen. Ich meine, Gavin hat fast versucht, meinen Kollegen Javier Velasco zu überfahren. Wenn er nicht aufgepasst hätte, wäre er angefahren worden, aber er wusste, wie sie fuhren, also…
F. Und als Sie sie so fahren sahen, haben Sie da etwas gesagt? A. Nein. Zuerst schon, aber nach einer Weile haben sie immer weitergemacht, und wir sind ihnen dann eben aus dem Weg gegangen.

Julio Avila, Angestellter in Neverland, verantwortlich für die Fahrattraktionen. Zeugenaussage am 24.05.2005 im Prozess „Das Volk gegen Michael Joe Jackson“ 43

Kiki Fourniere, Hausangestellte von Michael Jackson in Neverland: Gavin und Star Arvizo „zerstörten„, „verwüsteten ihre Gästezimmer

(Die ehemalige Neverland-Hausangestellte Kiki Fourniere] stellte fest, dass Gavin und Star während ihres letzten zweiwöchigen Besuchs auf der Ranch und vor dem letzten Verlassen der Ranch, dass deren Zimmer im Gästehaus ein totales Durcheinander war, und dass es wirklich verwüstet war und sie Gläser zerbrochen hatten und [Gavin und Star Arvizo] wirklich ein außergewöhnliches Durcheinander im Zimmer angerichtet hatten. […] das Zimmer wirklich außergewöhnlich verwüstet haben. […] sie und eine andere Haushälterin mussten diese Zerstörung einmal ihrem Vorgesetzten melden. […] Offensichtlich war das Zimmer in den letzten zwei Wochen, in denen sie dort waren, ein echtes Chaos, was darauf hindeuten kann oder auch nicht, dass sie beide [Gavin und Star Arvizo] in den letzten zwei Wochen im Gästehaus und nicht in Michaels Zimmer schliefen, aber nicht unbedingt.

Ray Hultman, 2005 als Mitglied der Jury im Gericht während des Prozesses „Das Volk gegen Michael Jackson“. 44

Star Arvizo, der seine „nicht jugendfreie Zeitschrift“ nach Neverland „von zu Hause mitbrachte“

„[Julio Avila, Angestellter Neverlands] sagte, dass er Star [Arvizo] mit einer nicht jugendfreien Zeitschrift auf einem der Fahrgeschäfte gesehen habe und dass Star sagte, er hätte die Zeitschrift von zu Hause mitgebracht.“

Ray Hultman, Mitglied der Jury, die über die Anschuldigungen des Gavin Arvizo und seiner Mutter Janet Arvizo ab Februar 2005 über Michael Jackson zu Gericht saß. 45

Rjio Jackson, 2003 zehn Jahre alt, über Gavin und Star Arvizo: sie „machten solche Sachen …“

Der 12-jährige Cousin von Michael Jackson sagte im Zeugenstand aus, dass Gavin und Star Arvizo 2003 in einem der Gästehäuser in Neverland masturbierten. Vor den Augen des damals 10-jährigen Rijo.

Rjio Jackson: „Ich habe gesehen, wie sie zum Fernseher gingen und einen Kanal einschalteten, auf dem nackte Mädchen zu sehen waren, und [Gavin und Star Arvizo] machten solche Sachen, so eklige Dinge.“
Frage von Rechtsanwalt Thomas Mesereau: „Was für eklige Dinge?“
Antwort von Rjio Jackson: „Sie haben sich einen runtergeholt und so.“
F. Haben sie das vor deinen Augen gemacht? A. (Nickt mit dem Kopf auf und ab.)
F. War Michael Jackson irgendwo in der Nähe dieses Raumes? A. Nein.
F. Was hast du getan, als du Gavin und Star beim Masturbieren gesehen hast? A. Ich sagte es meiner Schwester und sie sagte mir, ich solle in Michaels Zimmer gehen.
F. Und bist du zu Michaels Zimmer gelaufen, als du das gesehen hast? A. (Nickt mit dem Kopf auf und ab.)
F. Sind Gavin und Star im Gästezimmer geblieben? A. Ja.
F. Haben Gavin und Star irgendetwas zu dir gesagt, als sie die ekligen Dinge gemacht haben? A. Am anderen Tag taten sie es. Sie sagten: „Warum machst du das nicht mit?“
F. Und was hast du zu ihnen gesagt? A. Ich habe gesagt, dass ich das nicht will, weil es eklig ist, und es ist falsch.
Q. Als du dann zu Michaels Zimmer gerannt bist, hast du sie im Gästezimmer zurückgelassen? A. Ja.

Rijo Jackson, der im Jahr 2003 zehnjährige Cousin von Michael Jackson in seiner Zeugenaussage am 18.05.2005. 46

Der damals 10-jährige Rijo rannte zu Michaels Zimmer und erzählte ihm, was sich die Arvizo-Kinder im TV ansehen. Michael Jackson wollte Rijo nicht glauben, dass Gavin und Star Arvizo so etwas tun würden.

Rijo Jackson: „Er hielt sie für brav, und so etwas würden sie nicht tun.“

Rijo Jackson, der Jahre 2003 zehnjährige Cousin von Michael Jackson in seiner Zeugenaussage am 18.05.2005. 47

Rijo blieb den Rest der Nacht in Michaels Schlafzimmer. Das Kind hatte Michael nicht erzählt, dass die Arvizos vor seinen Augen masturbiert hätten: „Ich wollte es ihm nicht sagen, weil ich Angst hatte.“

„Rijo Jackson sagte auch aus, dass er sah, wie die Jungen Gegenstände aus Schubladen stahlen, darunter auch Geld, das einem Koch gehörte. Er sagte auch, er habe gesehen, wie sie mit gestohlenem Geld aus dem Büro des Managers der Ranch Jesus Salas rannten. Der Zeuge sagte, er habe Michael Jackson nichts von dem angeblichen Diebstahl erzählt, weil der Sänger oft weg war. Er sagte, er habe versucht, einem Hausmädchen zu sagen, dass Geld aus der Küche gestohlen worden sei.“

Billboard am 18.05.2005. [/efn_note]billboard, 18.05.2005, Young Cousin Testifies At Jackson Trial, „Rijo Jackson also testified he saw the boys steal items from drawers including money belonging to a chef. He also said he saw them run out of ranch manager Jesus Salas’ office with money he believed they had taken. The witness said he didn’t tell Michael Jackson about the alleged stealing because the singer was often away. He said he did try to tell a maid about money being stolen from the kitchen.“, https://www.billboard.com/music/music-news/young-cousin-testifies-at-jackson-trial-62871[/efn_note]

Stewardess Cynthia Bell über Gavin Arvizo: „unverschämt, unausstehlich, fordernd – peinlich, ihn an Bord zu haben

Stewardessen beschrieben den Jungen, der mit seiner gesamten Familie kostenlos in einem Flugzeug mit Michael Jackson fliegen durfte, als fordernd und rüde und als „gestörtes Kind“. Gavin Arvizo bewarf schlafende Fluggäste mit Lebensmitteln und es war „peinlich, ihn an Bord zu haben.“

„[Gavin Arvizo] benahm sich, als wäre ich sein Dienstmädchen“, sagte Bell. „Er war ungewöhnlich unfreundlich, unverschämt“, sagte sie aus. […]‘. Er war unausstehlich. Als ich ihm das Essen servierte, sagte er: ‚Das ist nicht warm. Das ist nicht so, wie es sein sollte.‘ Es war wirklich peinlich, ihn an Bord zu haben.“ Sie sagte, der Junge sei ständig unhöflich gewesen, außer wenn er Musik hörte. […] Der Junge hatte eine ganze Reihe von unangemessenen Beschwerden. ‚Ich möchte Krautsalat als Beilage haben. Ich will ihn nicht auf demselben Teller haben.‘ [Gavin Arvizo] war während des gesamten Fluges sehr fordernd“, sagte sie. Sie sagte, dass Jacksons Ankläger einmal Kartoffelbrei auf einen schlafenden Arzt geworfen hatte, der mit Jackson unterwegs war. „Das Werfen von Kartoffelpüree war nicht spielerisch. Kartoffelpüree auf einen schlafenden Mann werfen?“, sagte sie.[…]
„Haben Sie den Geschworenen jede Unhöflichkeit erzählt, an die Sie sich erinnern können?“, fragte der Verteidiger. „Nun, es gab so viele“, sagte sie und fügte hinzu, dass der Junge sich auch über fehlende Servietten auf der Toilettenanlage beschwerte.“

Cynthia Bell, Stewardess über das Benehmen von Gavin und Star Arvizo während eines Fluges, Zeugenaussage am 30.03.2005 im Prozess „Das Volk gegen Michael Joe Jackson“. 48

Gavin Arvizo und Schauspieler Chris Tucker („Rush Hour“, „You Rock My World“)

Während der Krebserkrankung von Gavin im Jahr 2000 suchte die gesamte Familie Arvizo nicht nur Michael Jackson, sondern auch Hollywoodstar Chris Tucker heim und appellierte auch an seine emotionale und vor allem finanzielle Hilfsbereitschaft. Der Schauspieler machte seine eigenen Erfahrungen mit den Arvizos und beschrieb Gavin später vor Gericht als raffiniert, gerissen und besonders clever. Gemeinsam mit seinem Bruder Star hatte Gavin Arvizo von Chris Tucker unaufhörlich Geld sowie einen Truck und andere materielle Dinge gefordert. Die Arvizos luden sich mehrmals selbst in das Haus von Chris Tucker ein und forderten über Wochen seine Gastfreundschaft. Die Teenager Star und Gavin Arvizo wiesen Tucker an, er hätte „genug“ Geld und „zu viele Sachen, die er nicht brauchte“. Waren die Besuche der Arvizos dann zu Ende, überkam Chris Tucker das Bedürfnis, die Taschen von Star und Gavin Arvizo und die eigene Geldbörse zu kontrollieren. Tucker war mehr als großzügig, aber irgendwann gingen ihm die Forderungen von Gavin und seiner Familie „auf die Nerven“. Mit Gavins Krankheit, so Tucker im Gerichtssaal, hätten die Arvizos ihre Mitmenschen manipuliert.

Frage von Thomas Mesereau: „Gavin hat Sie also angerufen?“ Antwort von Chris Tucker: „Ja.“
F. Hat er Sie oft angerufen? A. Ja. […] Er hatte [nach meiner Telefonnummer] gefragt, und ich habe sie ihm gegeben. […] Weil ich das Gefühl hatte, dass ich ihm damit helfen konnte. Wissen Sie, er hatte keine Haare. Er machte all das durch […]. Er war ein Kind, und was immer ich tun konnte […] Er rief – er rief oft an. Und dann — und dann — rief er oft an […] Ich habe ihn immer zurückgerufen, wenn ich die Gelegenheit dazu hatte, weil ich ihn einfach anrufen und hallo sagen wollte.

Chris Tucker, Hollywoodschauspieler, Zeugenaussage am 24. und 25.05.2005 im Prozess „Das Volk gegen Michael Joe Jackson“. 49

Antwort von Chris Tucker:Ich wurde ein paar Tage [nach der Benefizveranstaltung für Gavin Arvizo] gebeten, etwas Geld zu spenden, weil sie [angeblich für Gavin Arvizo] kein Geld eingenommen hätten. […] Also tat ich es. Ich überwies etwas Geld an ihre Stiftung. […]
Frage von Rechtsanwalt Thomas Mesereau: „Wer hat Ihnen gesagt, dass sie bei der Benefizveranstaltung kein Geld eingenommen hatten?“ A. Gavin [Arvizo] sagte es mir […]. [Gavin Arvizo] sah sehr traurig aus und sagte, dass er nicht… sie hätten kein Geld gesammelt und sie bräuchten etwas Geld.
F. Sie hatten all diese Leute bei dieser Spendenaktion gesehen, richtig? A. Ja.
F. Waren Sie nicht misstrauisch, als Gavin Ihnen gegenüber diese Aussage machte? A. Ja. Ja, aber ich dachte immer, ich würde ihm helfen, also habe ich es einfach getan.“ […]
F. Wie viel haben Sie ihnen überwiesen, wissen Sie das? A. Es waren wahrscheinlich 1500 oder mehr.
F. Und Sie gingen davon aus, das war für medizinische Ausgaben? A. Ja, ich hatte gehofft, dass es dafür war. […]

Chris Tucker, Hollywoodschauspieler, Zeugenaussage am 24. und 25.05.2005 im Prozess „Das Volk gegen Michael Joe Jackson“. 50

Antwort von Chris Tucker: „[Gavin Arvizo] war wirklich clever, und manchmal war er richtig gerissen, aber ich habe immer darüber hinweggesehen, weil er mir leidtat. Aber ich wusste, dass er – er war ein kleines Kind, aber er war gerissen. Und sein Bruder Star war definitiv gerissen.
Frage von Rechtsanwalt Thomas Mesereau: „Wenn Sie „gerissen“ sagen, erklären Sie, was Sie damit meinen.“ A. Er sagte immer Sachen wie: „Chris, gib mir das. Lass mich das haben. Lass mich das haben. Komm schon, ich fühle mich nicht gut“, solche Sachen. Und ich wusste, dass das alles etwas zu weit ging, aber ich sagte mir immer: „Er ist krank“, „Er hat eine Menge Probleme, familiäre Probleme“, also habe ich es immer einfach übersehen. […]
F: Wann haben Sie angefangen, zu denken, dass Gavin gerissen ist? A: Als [Gavin Arvizo] auf mich zukam und mehr Geld verlangte, wusste ich, dass – wissen Sie, ich kenne viele Kinder, und ich wusste, dass er – er – und die kleinen Dinge, die er sagen würde. Und auf jeden Fall Star. Star [Bruder von Gavin Arvizo] sagte die ganze Zeit Sachen wie: ‚Du hast zu viel Zeug.‘ Und: ‚Du brauchst das ganze Zeug nicht.‘ Aber ich habe es immer ignoriert, weil ich dachte, ich helfe einem krebskranken Kind, und darum geht es ja. Aber Star sagte immer irgendwelche durchtriebenen Sachen, und ich musste immer seine Taschen kontrollieren, bevor er mein Haus verließ, weil ich ihm nie wirklich vertraute. Aber ich war immer naiv, weil ich dachte, ich tue etwas Gutes.

Chris Tucker, Hollywoodschauspieler, Zeugenaussage am 24. und 25.05.2005 im Prozess „Das Volk gegen Michael Joe Jackson“. 51

Es war Gavin Arvizo, der dafür sorgte, Schauspieler Chris Tucker mit Michael Jackson zusammenzubringen

Frage von Rechtsanwalt Thomas Mesereau: „Erinnern Sie sich daran, dass Gavin Sie am Telefon mit Michael Jackson in Verbindung gebracht hat?“
Antwort von Chris Tucker: „Ja. Ich war am Set einer meiner Filme in Las Vegas, und Gavin erzählte mir, dass er mit einem von Michaels Leuten gesprochen hatte, möglicherweise würde [Michael Jackson] am nächsten Tag anrufen und wir würden am Telefon reden, weil [Gavin Arvizo] wusste, dass ich ein Fan von Michael [Jackson] war, […] Und wir telefonierten am nächsten Tag. […]“
F. Und haben Sie Michael Jackson nach diesem Anruf besucht? A. Ja, nachdem ich mit den Dreharbeiten fertig war, machten wir Pläne, uns vielleicht später zu treffen, und das tat ich auch in New York, nachdem ich mit den Dreharbeiten fertig war, trafen wir uns.
F. Und blieben Sie danach in Kontakt mit Mr. Jackson? A. Ja.
F. Und sind Sie heute noch in Kontakt mit ihm? A. Ja.
F. Wie oft waren Sie vor 2003 in Neverland? A. Wahrscheinlich fünfmal. Fünf, sechs Mal.
F. Wie oft waren Sie mit den Arvizos in Neverland? A. Ich glaube, ein- oder zweimal. […] ich glaube, sie kamen zur Geburtstagsfeier meines Sohnes und noch zwei oder drei weitere Male. […]
F. Und war Michael Jackson immer in Neverland, wenn Sie ihn besuchten? A. Nein.

Chris Tucker, Hollywoodschauspieler, Zeugenaussage am 24. und 25.05.2005 im Prozess „Das Volk gegen Michael Joe Jackson“. 52

Gavin Arvizo und ein Auto von Michael Jackson und zusätzlich ein $14 000 Auto von Chris Tucker – „… das ging mir auf die Nerven

Antwort von Chris Tucker: „Ich habe [Gavin Arvizo] gesagt, dass er mir leidtut, und ich habe ihm gesagt, dass ich versuchen würde, etwas zu tun, wenn es irgendetwas gibt, das ich tun könnte, aber…“
Frage von Rechtsanwalt Thomas Mesereau: „Und hat er Sie um etwas gebeten?“ A. [Gavin Arvizo] hat sich immer darüber beschwert, dass er nicht herumkommt. Das brachte mich dazu, zu sagen: „Okay, ich werde versuchen, was ich kann, um [den Arvizos] eine Transportmöglichkeit zu verschaffen. […] „Ich werde versuchen, für sie ein Auto oder so etwas zu besorgen.“
F. Haben Sie dieses Angebot im Jahr 2003 gemacht? A. Ich glaube schon, ja.
F. Weil [die Arvizos] sagten, sie hätten keine Möglichkeit, herumzufahren? A. Ja.
F. Wussten Sie, dass Michael Jackson [den Arvizos] zu diesem Zeitpunkt bereits ein Auto geliehen hatte? A. Ja.
F. Aber [die Arvizos] sagten immer noch, sie könnten nicht herumfahren? A. Ja.
F. Hat Sie das misstrauisch gemacht? A. Ja.[…]
F. Mr. Tucker, Sie haben einen Truck beschrieben, den Sie der Familie angeboten hatten. Was für ein Truck war das? A. Ein Toyota-Truck.
F. Wissen Sie, wie viel der Truck zu diesem Zeitpunkt ungefähr wert war? A. Ja, 14.000. Ich glaube, es war vielleicht ein 2000er oder so etwas in der Art. […] [Gavin und Star Arvizo] haben ständig nach dem Truck verlangt. Und ich hatte das Gefühl, dass die Mutter sie dazu brachte, den Truck zu fordern, und das ging mir auf die Nerven. […]

Chris Tucker, Hollywoodschauspieler, Zeugenaussage am 24. und 25.05.2005 im Prozess „Das Volk gegen Michael Joe Jackson“. 53

Gavin Arvizo und sein Verhalten am Hollywood Film-Set des Chris Tucker: „Er war einfach nur böse … außer Kontrolle“

Antwort von Chris Tucker: „Mein Bruder und einige meiner Assistenten, die mit mir am Set waren, haben alles beobachtet. Gavins Verhalten, das Verhalten von Star. Und sie haben es mir auch mitgeteilt, aber ich war mit meiner Arbeit beschäftigt. Und [meine Leute] sagten mir, ich solle… Sie wissen schon, es sei Zeit für [die Arvizos] zu gehen. […] ‚Chris, sie machen eine Menge Sachen‘, wissen Sie, und… […] Ich habe viel beobachtet, aber ich habe immer – Sie wissen schon – einen Vertrauensvorschuss gegeben, weil mir Gavin leidtat und ich immer versuchen wollte, ihm zu helfen, und ich habe vieles einfach durchgehen lassen. Aber mir war klar, wovon [meine Leute] sprachen.“
Frage von Thomas Mesereau: „Was haben Sie beobachtet, das Sie beunruhigt hat?“ A. Nun, [die Arvizos] blieben für eine lange Zeit in Las Vegas, aber, wie ich schon sagte, ich arbeitete, wissen Sie. Aber sie blieben. Sie wollten in mein Hotel umziehen, und sie wollten das gleiche Zimmer wie ich und so weiter. Ich bekam all diese Nachrichten, aber ich war so beschäftigt. Ich wusste also davon, und ich wusste auch, dass Gavin sich am Set nicht hinsetzen wollte und all diese Dinge. Aber ich wusste, wie Gavin war, und ich wollte einfach, dass er Spaß hat und ein Kind ist, oder was auch immer. […] Ich habe also alles gewusst, ja, natürlich.
F. Sie sagen, dass [die Arvizos] lange Zeit in Las Vegas geblieben sind. Waren Sie es, die dafür bezahlten? A. Ja. […] Es müssen Wochen gewesen sein.
F. Hatten Sie das Gefühl, dass [die Arvizos] Sie ausnutzen wollten? A. Ich hatte gehofft, dass sie es nicht tun würden. Ich habe gehofft, dass sie es nicht tun, aber als ich es erfuhr, sah es ganz so aus. Aber ich hatte gehofft, dass sie es nicht taten.
F. Sie haben Gavins Verhalten am Set erwähnt. Bitte beschreiben Sie, was Sie damit meinen. A. Er war einfach nur böse, wissen Sie, er war böse, er war wie ein kleines Kind. Und die Leute – wissen Sie, der Regisseur hatte mir gesagt, es wäre Zeit für [die Arvizos] zu gehen, sie müssten gehen. Aber ich war naiv, ich bin immer noch naiv, wissen Sie, dieses Kind, lass ihn etwas Spaß haben. Aber alle berichteten dasselbe, so dass wir kaum noch filmen konnten, weil [die Arvizos] nicht wussten, dass es Zeit für ‚Action‘ war, also: ‚Sei still. Wir müssen eine Szene drehen.‘ Es geriet also alles ziemlich außer Kontrolle. […]
F. Hatten Sie den Eindruck, dass Janet ihre Kinder am Set in Las Vegas angemessen maßregelte? A. Nein. A. Es — wissen Sie, man versuchte, damit umzugehen, aber dann kam es zu einem Punkt, wo sie — wissen Sie, jeder berichtete, „Chris“, also, „Wir müssen“ — „Wir haben hier einen Job zu erledigen. Sieh zu, dass [Gavin und Star Arvizo] im Wohnwagen sind.“ Und dann mussten wir [Gavin und Star Arvizo] losschicken, damit sie den ganzen Tag etwas zu tun hatten.

Chris Tucker, Hollywoodschauspieler, Zeugenaussage am 24. und 25.05.2005 im Prozess „Das Volk gegen Michael Joe Jackson“. 54

Gavin Arvizo zu Hollwood Regisseur Brett Ratner: „Fahr zur Hölle“

„In der Tat wird das Bild einer Mutter immer klarer, die ihre Kinder oft bei jedem abgab, der sie aufnehmen wollte – Großeltern, Freunde, Bekannte -, damit sie Zeit mit ihrem Freund verbringen konnte. Die Mutter soll auch während der Krebserkrankung ihres Sohnes sehr nachlässig gewesen sein. Ein Nebenprodukt davon, dass sie ihre Kinder bei so vielen verschiedenen Leuten geparkt hat, ist: viele Zeugen, […] das Verhalten und den mentalen Zustand dieses Jungen, falls er von einem potenziellen Missbrauchstäter angesprochen worden wäre. [Gavin Arvizo] war ein häufiger Gast am Set von Ratners Komödie „Rush Hour 2“, in der Tucker und Jackie Chan die Hauptrollen spielten. […] Ratner erinnerte sich bei mir daran, wie es war, die äußerst erfolgreiche Komödie mit einem 12-jährigen Jungen an seiner Seite zu drehen. „[Gavin Arvizo] saß in meinem Regiestuhl. Wenn ich ihm sagte, er solle aufstehen, sagte er, ich solle zur Hölle fahren.“
Ratner erzählte: „[Gavin Arvizo] sagte immer wieder zu mir: ‚Brett, die letzte Einstellung gefällt mir nicht‘, während er uns beim Drehen des Films zusah. Er schreibt mir vor, wie ich meinen Film machen soll! [Gavin Arvizo] ist gewiefter, als ich es in dem Alter war. Wenn jemand versucht hätte, ihn zu betatschen, hätte er ihm ins Gesicht geschlagen. Er ist ein Erwachsener. […]“

Roger Friedman, Journalist, Prozessbeobachter 2005. 55

Gavin Arvizo „hat seiner Mutter mit einem Luftgewehr ins Bein geschossen“

„[Gavin Arvizo] ist kein naives Kind. Er hätte gesagt, wenn etwas Schlimmes passiert wäre“, sagte [Jamie Masada]. Hier haben wir eine sehr frühe Bestätigung für das, was viele als die rabiaten und aggressiven Eigenschaften des Jungen ansehen. Er ist kein Mauerblümchen, […] Der Junge hat Berichten zufolge seiner Mutter auch mit einem Luftgewehr ins Bein geschossen und dem Jugendamt gesagt haben, sie sei des Missbrauchs schuldig. Dies, so könnte die Verteidigung argumentieren, ist kein Kind, das sich 10 Wochen lang einfach still verhält und nichts sagt.“

Roger Friedman, Journalist, Prozessbeobachter 2005. 56

„Hielten Sie Gavin Arvizo für außerordentlich raffiniert?“ Chris Tucker: „Ja.“

Frage von Thomas Mesereau: „Nun, zu diesem Zeitpunkt, angesichts all der Gespräche, die Sie mit Gavin geführt hatten, seiner Bitten um Geld, dem Gerede über Autos, und dem, was Sie am Set gesehen hatten, hielten Sie Gavin für sein Alter als außerordentlich raffiniert?“ Antwort von Chris Tucker: „Ja.“

Chris Tucker, Hollywoodschauspieler, Zeugenaussage am 24. und 25.05.2005 im Prozess „Das Volk gegen Michael Joe Jackson“. 57

„Hat Gavin Arvizo Ihnen gesagt, dass er Sie liebt?“ Chris Tucker: „Ja.“

Frage von Thomas Mesereau: Hat irgendein Mitglied der Familie Arvizo Sie jemals als Teil ihrer Familie bezeichnet?“ Antwort von Chris Tucker: „Ja. […] Die Mutter [Janet Arvizo] und Gavin und Star.“
F.: Und was hat die Mutter dazu gesagt? A. [Janet Arvizo] hat immer wieder wie wahnsinnig gesagt, dass ich ihr Bruder sei und so weiter, und dass sie mich liebe und so weiter. […] Ich wurde etwas nervös, weil es nur meine Aufgabe war, dem Kind zu helfen und ich mich nicht an die ganze Familie hängen wollte. Nicht auf diese Weise. Ich wollte nur [Gavin Arvizo] das Leben ein wenig leichter machen. Also sagte ich mir, ich muss vorsichtig sein, weil mir klar ist, dass ich als Prominenter vorsichtig sein muss, denn manchmal, wenn die Leute sehen, was man hat und was man… wissen Sie, dann nutzen sie einen aus. Also habe ich versucht, vorsichtig zu sein und mich etwas zurückzuhalten.
F. Was hat Gavin zu Ihnen darüber gesagt, zur Familie zu gehören? A. Er hat immer gesagt: „Du bist wie ein großer Bruder“ und solche Sachen.
F. Hat Gavin Ihnen gesagt, dass er Sie liebt? A. Ja.
F. Hat er das oft gesagt? A. Ja.
F. Hat Star [Arvizo] Ihnen gegenüber erwähnt, dass Sie Teil der Familie sind? A. Ja. […] er sagte: „Du bist wie ein Bruder für uns. Du bist wie ein Bruder“, er hat immer solche Sachen gesagt, ja.
F. Und hat Star Ihnen gesagt, dass er Sie liebt? A. Ja.

Chris Tucker, Hollywoodschauspieler, Zeugenaussage am 24. und 25.05.2005 im Prozess „Das Volk gegen Michael Joe Jackson“. 58

Chris Tucker über die Familie Arvizo: „Sie wollten Michael [Jackson] finden.“

Frage von Thomas Mesereau: Sind Sie irgendwann einmal mit der Familie Arvizo nach Miami gereist?“ Antwort von Chris Tucker: „Ja. Ja.
F. Und warum haben Sie das getan? A. Nun, das war Teil des — sie — Gavin rief an, und sie wollten — um — sie konnten nicht in der Gegend herumkommen. Die Medien waren ihnen auf den Fersen. Und sie wollten… Michael [Jackson] finden. Sie wollten aus der Stadt kommen, um Michael [Jackson] zu finden. Und ich sagte, „Okay.“ Ich versuche, ihnen zu helfen, damit sie sich fortbewegen und die Stadt verlassen konnten, damit sie, Sie wissen schon, in Ruhe gelassen werden konnten.
F. Und Gavin sagte Ihnen, dass sie bei Michael [Jackson] sein wollten? A. Ja. [Die Arvizos] suchten nach Michael und wollten ihn finden und sie wollten losziehen – und sie fanden heraus, dass er irgendwie in Miami war und sie wollten nach Miami gehen.

Chris Tucker, Hollywoodschauspieler, Zeugenaussage am 24. und 25.05.2005 im Prozess „Das Volk gegen Michael Joe Jackson“. 59

Chris Tucker über die Mutter von Gavin Arvizo, Janet: „Ich wusste, dass sie – geistig irgendwie nicht in Ordnung war… Als ob sie besessen wäre.“

Frage von Thomas Mesereau:Erinnern Sie sich an eine Diskussion mit Janet Arvizo bei Ihnen zu Hause, bevor Sie mit ihnen zum Flughafen fuhren?“ Antwort von Chris Tucker: „Ja.“
F. Und worum ging es dabei? A. Das war der Punkt, an dem ich – ich wollte [Janet Arvizo] den Wagen geben, den Leihwagen, den Truck, den sie fahren sollte, aber ich fühlte mich sehr unbehaglich, als ich mich darauf vorbereitete, ihr den Wagen zu leihen, weil sie wie wild an zu heulen fing, wie – nicht wie ein normales Weinen, sondern als ob etwas mit ihr nicht stimmen würde. Und ich bekam wirklich, wirklich – etwas in meinem Inneren fühlte sich einfach nicht richtig an, und ich fühlte – ich sagte: ‚Oh, das geht hier zu weit, weil – und ich wusste, dass sie – geistig irgendwie nicht in Ordnung war. Also habe ich ihr die Schlüssel gegeben. Aber dann hatte ich kein gutes Gefühl dabei.
F. Hatten Sie also den Eindruck, dass Janet auf ihre eigene Art und Weise nach einem Truck fragte? A. Nein. Ich habe es nur getan, um Gavin zu helfen. Ich glaube nicht, dass sie darum gebeten hat, nein.
F. Aber Sie sagen, sie hat sich irgendwie verrückt verhalten? A. Sie fing an, sich wie verrückt zu verhalten, als ob etwas nicht stimmen würde. Und dann habe ich… F. Wissen Sie noch, was sie gesagt hat? A. Sie sagte nur: „Chris“, „du bist wie ein Bruder“, und wieder diese „Bruder“-Sache, und sie weinte und… weinte einfach wild herum und so. Und dann sagte ich: „Irgendetwas stimmt nicht“ […] Ihr Verhalten war völlig außer Rand und Band, und ich hatte – ich hatte – ich hatte wirklich Angst, dass ich mich zu sehr auf die Familie einlasse. […] Sie begann wie wahnsinnig zu schluchzen, ihre Augen wurden rot und sie zitterte. […] Als ob sie besessen wäre. […]
F. Janet schien sich darauf zu freuen, nach Florida zu fahren, um Michael Jackson zu sehen? A. Ja, sie war begeistert. Alle waren begeistert, die Kinder. Und jeder war begeistert, dorthin zu gehen, um Michael zu sehen, ja.

Chris Tucker, Hollywoodschauspieler, Zeugenaussage am 24. und 25.05.2005 im Prozess „Das Volk gegen Michael Joe Jackson“. 60

Chris Tucker: „Wenn Gavin eine bestimmte Sache nicht tun wollte, würde er sie auch nicht tun, also…“

„Damals kam Gavin auf mich zu und bat mich um mehr Geld, nachdem ich ihm zunächst etwas Geld geschickt oder überwiesen hatte. Und ich war – ich hatte keine Ahnung. Ich war misstrauisch. Ich wusste nicht, ob es der Vater war [der ihn geschickt hatte], weil ich da noch naiv war; Gavin – würde Gavin so etwas tun? Aber dann dachte ich darüber nach. Und Gavin war so gerissen und so schlau, dass ich… Gavin… es ist schwer… wenn Gavin eine bestimmte Sache nicht tun wollte, würde er sie auch nicht tun, also…“

Chris Tucker, Hollywoodschauspieler, Zeugenaussage am 24. und 25.05.2005 im Prozess „Das Volk gegen Michael Joe Jackson“. 61

Chris Tucker und die Hochzeitsfeier seines Bruders: „[Gavin und Star Arvizo] haben sich praktisch selbst eingeladen“

Frage von Staatsanwalt D.A. Thomas Sneddon: „Erinnern Sie sich daran, dass Sie auf einer Hochzeit Ihres Bruders in Pasadena waren? […] Sie haben die Arvizo-Kinder eingeladen, mit Ihnen zu gehen, nicht wahr?“ Antwort von Chris Tucker: „Nun, sie wollten dorthin gehen, und sie haben sich im Grunde selbst eingeladen, aber ja, sie kamen.
F. Sie hätten auch „Nein“ sagen können. A. Ja, aber ich dachte, ich würde das Richtige tun. […]
F. Ich meine, sie wussten nicht, wo die Hochzeit stattfand. Sie müssen [Gavin und Star Arvizo] doch diese Information gegeben haben, oder nicht? A. Nein, das habe ich nicht. Ich wusste nicht, wo die Hochzeit stattfand. Ich meine, sie schickten etwas raus – [Gavin und Star Arvizo] müssen jemanden angerufen haben. Ich weiß es nicht. […]

Chris Tucker, Hollywoodschauspieler, Zeugenaussage am 24. und 25.05.2005 im Prozess „Das Volk gegen Michael Joe Jackson“. 62

D.A. Tom Sneddon zu Hollywood-Schauspieler Chris Tucker: „Kommt darauf an, ob Sie ein guter Junge sind…“

Bezirksstaatsanwalt Tom Sneddon zu Hollywoodschauspieler Chris Tucker: „Erkennen Sie die Personen, die auf diesem Foto abgebildet sind?“
Chris Tucker: „Das ist ein schönes Foto. Kann ich es nach der Verhandlung bekommen?“(Gelächter.) Ich habe es nicht einmal gesehen.“
Tom Sneddon zu Chris Tucker: „Kommt darauf an, ob Sie ein guter Junge sind oder nicht.“ (Gelächter.)

Chris Tucker, Hollywoodschauspieler, Zeugenaussage am 24. und 25.05.2005 im Prozess „Das Volk gegen Michael Joe Jackson“. 63

Gavin Arvizo und US-Talkshow-Moderator Jay Leno („The Tonight Show with Jay Leno“)

Im Jahr 2002 kontaktierte der 13-jährige Sohn Gavin Arvizo „immer und immer wieder“ den Talk-Show Moderator Jay Leno per Telefon. Gavin Arvizo hinterließ lange Sprachnachrichten und erreichte es schließlich, den prominenten Showmaster persönlich anzurufen. Jay Leno aber empfand Gavin Arvizos Verhalten am Telefon „verdächtig“. Der Polizei gegenüber bestätigte er später den Verdacht, dass „die Leute auf Geld aus seien“.

„Irgendetwas war falsch. Sie waren auf der Suche nach einem Treffer. Es wirkte wie inszeniert. Die Mutter war im Hintergrund, und ich beendete das Gespräch“.

Rechtsanwalt Mesereau, Thomas am 28.02.2005, Eröffnungsplädoyer im Verfahren „Das Volk gegen Michael Joe Jackson“. 64

„Frage von Rechtsanwalt Thomas Mesereau: „Wie haben Sie von Gavin erfahren?
Antwort von Jay Leno: „Ich hatte eine Reihe von Sprachnachrichten von [Gavin Arvizo] erhalten. […] Die Sprachnachrichten, die ich bekam, lauteten: „Oh, ich bin ein großer Fan. Du bist der Größte.“ Zu überschwänglich für einen 12-Jährigen. […] Und dies war – klang – wie eine sehr erwachsene Unterhaltung. […]“Jay Leno, du bist der Größte.“ Sie wissen schon, „Ich finde Sie wunderbar. Du bist mein Held“, so etwas in der Art, was mir damals ein wenig seltsam vorkam, für jemanden, der so jung ist. Warum ein Komiker mit Mitte 50… Sie wissen schon, ich bin nicht Batman. Wissen Sie, was ich meine? Es erschien mir einfach ein wenig ungewöhnlich, aber okay. […] „Das klingt nicht nach einem 12-Jährigen. Das klingt nach einer erwachsenen Person.“ […] „Es schien ein wenig wie ein geschriebenes Skript zu sein.“ […]
F. […] War es Ihr Wunsch, dass diese Anrufe aufhören? A. Ja.
F. Und warum war das so? A. Ähm, weil es immer wieder derselbe Anruf war, immer und immer wieder.
F. Schien das Kind öfter anzurufen als die meisten anderen? A. Nun, die meisten Kinder rufen nicht an. Man ruft sie an […] Ab und zu gebe ich einem Kind eine Privatnummer, wenn es besonders wichtig erscheint – das habe ich in diesem Fall nicht getan. […]
F. Erinnern Sie sich daran, dass Sie, als die Polizei Sie fragte, ob die Leute auf Geld aus waren, sagten: „Ich glaube schon“? A. Ja, das habe ich wahrscheinlich gesagt. Aber sie haben mich nie nach Geld gefragt. Aber zu der Zeit, als ich die Anrufe bekam, klang es, wie ich schon sagte, verdächtig. Wenn ein junger Mensch so überschwänglich ist und sagt: „Oh, Mr. Leno, Sie sind der Größte. Und Sie sind“ – ich dachte, wirklich? Warum sollte… Es hat einfach nicht richtig Klick gemacht für mich, wissen Sie.
F. Und Sie dachten, dass sie auf Geld aus waren, richtig? A. Nein, ich wusste es nicht, weil es, wie ich schon sagte, ungewöhnlich war, dass ein 12-jähriges Kind eine lange Sprachnachricht hinterlässt. In meiner Branche hört man von vielen Verrückten, wissen Sie. Und manchmal zögert man, den Dingen nachzugehen. Aber wenn es sich um ein Kind handelt, gehe ich dem immer nach. Man lässt seinen ganzen Argwohn fallen und sagt: „Okay, lass mich einfach…“, denn das könnte echt sein, weißt du. Und genau das habe ich hier getan.“

TV-Komiker, Talkmaster Jay Leno, Zeugenaussage am 25.04.2005 im Verfahren „Das Volk gegen Michael Joe Jackson“. 65

„Ich habe Jay Leno als Zeugen in meinem Fall aufgerufen. Er wollte nicht aussagen. Sein Anwalt machte mir das am Telefon sehr deutlich. Wie es Anwälte immer tun, wenn sie jemanden davon abhalten wollen, ihren Mandanten als Zeugen aufzurufen, suggerierte er mir, dass mir nicht gefallen würde, was sein Mandant zu sagen hätte. Er suggerierte mir, dass sein Mandant sich nicht daran erinnern würde, was der Ankläger oder seine Mutter Herrn Leno in einem Telefongespräch gesagt hatten. Zur großen Überraschung des Anwalts teilte ich ihm mit, dass ich eine Tonbandaufnahme von Jay Lenos Gespräch mit den Sheriffs von Santa Barbara besitze. Herr Leno war heimlich aufgenommen worden, als er dem Ermittler des Sheriffs von seinem Gespräch mit der Anklägerin erzählte. Ich sagte Jay Lenos Anwalt, dass es für ihn sehr peinlich wäre, wenn ich seinen Mandanten mit seinen eigenen aufgezeichneten Aussagen belasten würde. Ich bot ihm daraufhin an, dem Anwalt vor unserem nächsten Gespräch eine Kopie des Bandes zukommen zu lassen. Das habe ich getan.
Jay Leno, von dem ich nicht annehme, dass er Michael Jackson mochte, war in seinem Telefongespräch mit den Sheriffs ehrlich. Er sagte, der Ankläger habe wiederholt versucht, ihn zu erreichen, und er habe mindestens ein Gespräch mit diesem dreizehnjährigen Jungen geführt. Herr Leno machte deutlich, dass er die Staatsanwaltschaft unterstütze, aber in seiner Einschätzung des jungen Mannes ehrlich sein müsse. Er fühlte sich bei dem Gespräch sehr unwohl und hatte den Eindruck, dass dieser dreizehnjährige Junge zu sehr einstudiert und inszeniert wirkte. Jay Leno sagte, er habe schon mit vielen Dreizehnjährigen gesprochen, aber dieser sei ganz anders gewesen. Er berichtete, dass eine Frau im Hintergrund stand, die den Jungen zu ermutigen schien, was er sagen sollte. Er dachte, dass sie Geld wollten, obwohl sie nicht danach gefragt hatten. Nach dem Telefongespräch hatte Jay Leno seinen Manager angewiesen, keine weiteren Anrufe mehr durchzustellen.
Jay Leno sagte der Polizei, er glaube, dass dieser junge Mann und die Frau im Hintergrund „auf der Suche nach einem Treffer“ seien. Natürlich rief ich ihn als Zeugen auf, und er war für die Staatsanwaltschaft verheerend. Seine Aussage passte gut zu meinem Eröffnungsplädoyer und meiner Prozesstheorie. Als ich an diesem Tag nach Hause kam, machte ich den Fehler, den Fernseher einzuschalten, um die Medienberichte über Jay Lenos Aussage zu sehen. Die Berichte sahen in der Regel so aus: „Leno entlarvt die Verteidigung und sagt, der Ankläger habe kein Geld verlangt!“ Das ist der Grund, warum man ein dickes Fell braucht, um einen hochkarätigen Fall zu verhandeln.“

Thomas Mesereau, Rechtsanwalt, im Rückblick im Jahr 2007. 66

George Lopez, Schauspieler, TV-Moderator: von Gavin Arvizo des Diebstahls beschuldigt

Bevor die Familie Arvizo mit Gavin Arvizo Michael Jackson heimsuchten, machten sie 1999 den US-amerikanischen Schauspieler, TV-Moderator, Drehbuchautor, Filmproduzent und Komödiant George Lopez in Hollywood ausfindig und verschafften sich eine Einladung in sein Haus. 1999 traten die Kinder Davellin (15), Gavin (11) und Star (9) im „Comedy Camp“ auf.

„[Sie] setzten Komödianten aus dem Club als eine Art Mentor für die Kinder ein und sie brachten (den Arvizo-Kindern) Stand-up (Anm.: Bühnenkomödie, bei der der Komiker direkt mit dem Publikum kommuniziert) bei […] [Die Arvizo Kinder] waren ziemlich gut. Sie waren furchtlos. […] Sie waren furchtlos bei ihren Auftritten. Und sie waren sehr nett und sehr freundlich.[…]“

George Lopez, Zeugenaussage am 28.03.2005. 67

Frage von Rechtsanwalt Thomas Mesereau: „Und Ihres Wissens nach war Janet immer im Comedy Camp, wenn Sie dort waren und die Kinder sahen, richtig?
Antwort von George Lopez: „Richtig.“
F. Und Sie sagten Staatsanwalt Zonen, dass die Kinder auf der Bühne schauspielerten, richtig? A. Das ist richtig.

F. Und sie spielten oft kleine Stücke über ihre Armut, richtig? A. Das ist richtig.
F. Sie haben davon erzählt, dass sie kein Geld hatten, richtig? A. Hm-hm.
F. Sie sprachen über Kakerlaken in ihrem Haus, richtig? A. Richtig.
F. Und Janet [Arvizo] saß dabei, richtig? A. Ja.
F. Sie sagten Staatsanwalt Zonen auch, dass Janet Ihnen eine Geschichte über ihre Kinder erzählte, die in einem Brunnen nach Kleingeld tauchten, richtig? A. Das ist richtig.“

George Lopez, Zeugenaussage am 28.03.2005. 68

George Lopez: „[Janet Arvizo erzählte], sie sei mit den Kindern ins Einkaufszentrum gegangen, und in der Mitte des Einkaufszentrums gab es einen Brunnen, in den die Leute Münzen warfen. Sie hatte sich weggedreht, und als sie sich wieder umdrehte, waren alle drei Kinder im Wasser und sammelten Münzen ein.
Frage von Staatsanwalt Ron Zonen: Und was tat [Janet Arvizo]? A. Sie sagte ihnen, sie sollten aussteigen. Zu diesem Zeitpunkt zeigten alle Leute auf die Kinder und fragten: „Wessen Kinder sind das?“ Und sie sagte den Kindern, sie sollten das Geld zurücklegen.
Staatsanwalt Ron Ronen: Und taten sie es? A. Sie taten es.

George Lopez, Zeugenaussage am 28.03.2005. 69

Als Gavin Arvizo lebensgefährlich an Krebs erkrankte, rief Janet Arvizo auch George Lopez um Hilfe an.

Frage von Rechtsanwalt Thomas Mesereau: „[Janet Arvizo] rief Sie an, weil sie sehr aufgebracht darüber war, dass Gavin ernsthaft krank war, richtig?
Antwort von George Lopez: „Richtig.“
F. Und sie bat um irgendeine Art von Unterstützung. Ich sage nicht, dass es finanzielle Unterstützung war, aber sie bat Sie um Hilfe, richtig? A. Mehr emotionale Unterstützung.
F. Aber sie bat Sie auch, ins Krankenhaus zu gehen, richtig? A. Richtig.
F. Sie sind ins Krankenhaus gegangen? A. Richtig.
F. Sie gingen viele Male dorthin, um Gavin zu helfen, als er krank war? A. Ja. […]
F. Okay. Und das waren die Besuche, bei denen Sie oft Geschenke für Gavin mitbrachten, richtig? A. Richtig.“

George Lopez, Zeugenaussage am 28.03.2005. 70

Frage von Rechtsanwalt Thomas Mesereau: „Sie erzählten den Sheriffs, dass Janet Sie gefragt hatte, ob Sie zu Gavin ins Krankenhaus kommen würden?
Antwort von George Lopez: „Nun, in gewisser Weise ist das so. […] F. Würde es Ihre Erinnerung auffrischen, wenn ich Ihnen einen Polizeibericht zeige, in dem steht, dass Sie der Polizei sagten: „Janet fragte George, ob er Zeit mit Gavin verbringen würde“? A. Das könnte es.

George Lopez, Zeugenaussage am 28.03.2005. 71

„George sagte, er habe Janet während Gavins Krankheit überhaupt nicht im Krankenhaus gesehen. Aber er erklärte, dass David [Vater von Gavin Arvizo] ihn von Anfang an ständig damit bedrängte, dass er Geld brauche. Er bat George Lopez, eine Spendenaktion für Gavin zu organisieren, und George willigte ein, […] David bestand so sehr auf der Spendenaktion, dass George Lopez sehr verärgert darüber war, dass David ständig Geld verlangte.“

Ray Hultman, Mitglied der Jury im Prozess gegen Michael Jackson 2005. 72

George Lopez kümmerte sich um die Familie Arvizo. Er gab Geld (in der Summe um die $400), besuchte Gavin immer wieder im Krankenhaus. Brachte Lebensmittel, brachte teures Spielzeug. Seine Ehefrau organisierte eine Bluttransfusion für Gavin.

Frage von Rechtsanwalt Thomas Mesereau: „Wie aggressiv war David [Arvizo] in seinen Forderungen nach Geld?“
Antwort von George Lopez: „Wissen Sie, es war… ziemlich aggressiv. Ich meine, wenn zwei Männer miteinander reden und das Thema immer wieder auftaucht, dann wird man irgendwie abgeschreckt. Jedes Mal, wenn wir miteinander sprachen, ging es immer um – wirklich nur um Geld.

F. Und er sagte immer, dass er keine Möglichkeit hatte, die Rechnungen der Familie zu bezahlen, richtig? A. Das ist richtig.

George Lopez, Zeugenaussage am 28.03.2005. 73

Frage von Rechtsanwalt Thomas Mesereau: „Irgendwann dachten Sie, David sei extrem auf Geld und Besitztümer fixiert, stimmt das?
Antwort von George Lopez: „Das ist richtig. „
F. Denn als Sie sie in El Monte besuchten, zeigte er das Zimmer mit dem DVD-Player und all den anderen Sachen, richtig? […] Nun, Sie sagten den Sheriffs, Mr. Lopez, Sie dachten, dass David Arvizo besonders in den Großbildfernseher und den Nintendo verliebt war, richtig? A. Ja.
F. Sie sagten, Sie hätten dies in einem geringen Maße auch bei den Kindern bemerkt, richtig? A. Ja.
F. Aber nicht in dem Maße, wie David den Eindruck machte, dass er Sie mit seinen neuen Besitztümern beeindrucken wollte? A. Sehr zufrieden.
F. Okay. Sie sagten dem Sheriff, dass David – alles an David schien sich um Geld zu drehen, richtig? A. Ja.

George Lopez, Zeugenaussage am 28.03.2005. 74

Nachdem Gavin Arvizo wieder gesund geworden war, unterstützte George Lopez die Familie Arvizos weiterhin finanziell und lud sie in sein Haus ein und zu Shopping-Trips. George Lopez‘ Unterstützung endete dann damit, dass die Familie Arvizo ihn des Diebstahls an dem Jungen Gavin Arvizo beschuldigten.

Frage von Staatsanwalt Ron Zonen: „Wo waren Sie an diesem Tag? Was haben Sie gemacht?“
Antwort von George Lopez: „Nun, ich holte sie in El Monte ab, brachte sie zu mir nach Hause, und sie spielten ein wenig im Garten. Dann habe ich sie zum ‚Pizza Hut‘ gebracht und bin mit ihnen ins Einkaufszentrum gegangen, wo wir ein bisschen herumgelaufen sind. Und dann brachte ich sie wieder zurück zu mir nach Hause, und sie gingen auf die Toilette, und dann fuhr ich sie zurück nach El Monte. […] Nun, wissen Sie, wie jedes Kind wollte auch Gavin im Einkaufszentrum alles haben, und David [Arvizo, der Vater von Gavin Arvizo] war gewissermaßen abseits, etwas im Hintergrund, irgendwie auffällig – einfach abseits. Er war nicht wirklich bei uns. Irgendwie am Rande.

F. Hat Gavin nach irgendwelchen Dingen verlangt? A. Ja.
F. Und haben Sie ihm Dinge gekauft? A. Nicht alles, aber ein paar Dinge.[…].“

George Lopez, Zeugenaussage am 28.03.2005. 75

Frage von Rechtsanwalt Thomas Mesereau: „Und in verschiedenen Geschäften hat Gavin auf Gegenstände gezeigt und Sie gebeten, diese für ihn zu kaufen?“
Antwort von George Lopez: „Sie wissen doch, wie ein Kind in einem Geschäft sagt: „Können Sie mir das kaufen?“ Und… — „Oh, das mag ich wirklich“ — es ist das alte, Sie wissen schon, „Oh, das mag ich wirklich.“
F. Nun, aber er hat seinen Vater nicht angesehen und gesagt: “ Das mag ich wirklich.“ A. Nein.
F. Er hat immer zu Ihnen geschaut, während der Vater direkt daneben stand, richtig? A. Ja.
F. Und erzählten Sie den Sheriffs, „David schien sich absichtlich zurückzuhalten und keine Anstalten zu machen, Gavins Wünsche zu unterbinden“? A. Das ist richtig.
F. Sie fanden das seltsam, richtig? A. Schien seltsam.“[…]
F. Und wie viele Male, sofern Sie sich erinnern, hat Gavin Sie vor seinem Vater gebeten, etwas für ihn zu kaufen? A. Viermal.

F. Haben Sie jedes Mal gekauft, was er wollte? A. Nun, ich… Nein.
F. Okay. Okay. Sie haben einige der Dinge gekauft, die er wollte, und andere Dinge, die er wollte, nicht gekauft? A. Ein bisschen zu kostspielig.

George Lopez, Zeugenaussage am 28.03.2005. 76

Familie Arvizo beschuldigt Hollywood-Komödianten George Lopez, sie bestohlen zu haben

An dem Tag, an George Lopez die Familie Arvizo zu sich nach Hause und zum Essen eingeladen und Gavin Arvizos Wünsche nach Geschenken in einem Einkaufszentrum erfüllt hatte, soll Gavin Arvizo seine Geldbörse in dessen Haus vergessen haben. George Lopez fand die Börse und auch den Inhalt von einem 50-Dollar-Schein.

„Dann brachte ich sie zurück nach Hause und kehrte wieder zurück in mein Haus. […] Auf dem Kaminsims lag also nichts außer dieser braun-schwarzen Brieftasche. Als ich also das Haus betrat, fiel mein Blick sofort auf den Kaminsims. Er ist das erste, was man sieht. Ich sehe also dieses Portemonnaie und nehme es in die Hand, und es gehört mir nicht, und ich öffne es, und es enthält einen Ausweis, Gavins Ausweis, und ich sehe nach, und es ist ein 50-Dollar-Schein darin, ein einziger 50-Dollar-Schein.[…]“

George Lopez, Zeugenaussage am 28.03.2005. 77

Frage von Rechtsanwalt Thomas Mesereau: „Und Sie sagten den Sheriffs, Sie fänden es seltsam, dass Gavin 50 Dollar in einer Brieftasche hatte, richtig?“
Antwort von Gavin Arvizo: „Ja.“
F. Und als Sie es sahen, wie, glauben Sie, ist es dorthin gekommen? A. Wissen Sie, ich habe mir nie erklären können, wie es dorthin gekommen ist, weil – niemand hat in diesem Zimmer gespielt, also war es irgendwie seltsam, dass eine Brieftasche auf diesem – auf diesem Kaminsims liegen würde.
F. Und wie hoch war der Kaminsims? A. Wissen Sie, Schulterhöhe. F. Höher als Gavin, nicht wahr? A. Zu dieser Zeit vielleicht.
F. Kam es Ihnen also seltsam vor, dass plötzlich eine Brieftasche einfach so da liegt? A. Nun, da in diesem Raum eigentlich nichts sein sollte, ja. F. Haben Sie Gavin oder David in diesem Raum gesehen? A. Nein.“

George Lopez, Zeugenaussage am 28.03.2005. 78

„[…] Also gehe ich in die Küche, wo meine Frau ist, und sage: „Ann, Gavin hat seine Brieftasche vergessen.“ Daraufhin rufen wir Gavin an und sagen ihm, dass er seine Brieftasche vergessen hat. [Die Arvizos] sagen uns, wir sollen sie in der ‚Laugh Factory‘ abgeben. Wir haben es schließlich mit der Post zurückgeschickt, damit wir es wieder loswurden. Und irgendwann später erfahre ich durch Jamie Masada von der ‚Laugh Factory‘, dass David Arvizo Jamie Masada, dem Besitzer der Laugh Factory, erzählt hat, dass ich 300 Dollar aus Gavins Brieftasche gestohlen hätte.“

George Lopez, Zeugenaussage am 28.03.2005. 79

„[…] und David [Arvizo] verlangte das gesamte Geld zurück. Nun, George Lopez wusste mit Sicherheit, dass nur 50 Dollar in der Brieftasche waren und das war das Ende der Geschichte; er stimmte nicht zu, mehr Geld an David zu schicken. Später sprach George Lopez mit Jamie Masada und fand heraus, dass Jamie Masada David Arvizo tatsächlich 300 Dollar gezahlt hatte, weil David Jamie Masada erzählt hatte, dass George Lopez Gavin 300 Dollar gestohlen hatte. George war ziemlich verärgert, als er herausfand, dass Jamie Masada die 300 Dollar tatsächlich bezahlt hatte, denn George wusste genau, dass sich keine 300 Dollar in der Brieftasche befanden. Jamie Masada sagte, er habe den Betrag nur bezahlt, um den Frieden zu wahren und das Problem aus der Welt zu schaffen. Während dieser ganzen Zeit organisierte Ann Lopez eine Spendenaktion für Gavin und David Arvizo fragte George immer wieder, wann die Spendenaktion stattfinden würde und so weiter. Eines Tages stellte er George Lopez nach der Arbeit zur Rede und fragte: „Wann findet die Spendenaktion statt?“ und „Wie viel wird gesammelt?“ und all so etwas. An diesem Punkt sagte George Lopez, dass die Veranstaltung nicht stattfinden würde und dass es keine Spendengala geben würde. In diesem Stadium war er einfach total genervt von David Arvizo.

Ray Hultman, Jury Mitglied des Gerichts im Prozess gegen Michael Jackson 2005. 80

„[Ann Lopez, die Ehefrau von George Lopez] versuchte, Kabarettisten für die Spendensammlung und all diese Dinge zu organisieren, aber sie sagte, dass David Arvizo sie mindestens jeden zweiten Tag anrief und versuchte, herauszufinden, wann die Spendensammlung stattfinden sollte, wie viel Geld sie einbringen würde und all das. [Ann Lopez sagte David, dass die Einnahmen aus der Spendenaktion direkt zur Begleichung von Rechnungen verwendet würden. Als Ann ihm keine genaue Antwort geben konnte, wurde er sehr wütend auf sie, beschimpfte sie und nannte sie eine verdammte Schlampe und einige andere Dinge, von denen George Lopez später erfuhr. Von diesem Zeitpunkt an endete die Beziehung zwischen den Arvizos und den Lopez‘, und das war, glaube ich, um das Jahr 2000.“

Ray Hultman, Jury Mitglied des Gerichts im Prozess gegen Michael Jackson 2005. 81

Ungefähr zur selben Zeit waren die Arvizos im Jahr 2000 zum ersten Mal in das Leben des Michael Jackson getreten.

Frage von Rechtsanwalt Thomas Mesereau: „Nun, irgendwann fing David an, vor Ihnen mit der Neverland Ranch zu prahlen, nicht wahr?
Antwort von George Lopez: „Ja.“
F. Und Sie dachten, dass sich seine Einstellung änderte, richtig? A. Ja.
F. Sie dachten, er wurde irgendwie – wie heißt das Wort? – hochnäsig oder prahlerisch? Wäre das das richtige Wort? A. Entzückt.
F. Entzückt. So haben Sie Davids Verhalten beschrieben, nachdem er Ihnen erzählt hatte, dass die Familie auf die Neverland Ranch gegangen war? A. Ja.
F. Und er sagte Ihnen, dass Michael Jackson seiner Familie einen Truck geschenkt hatte, richtig? A. Das ist richtig.
F. Okay. Sie beschrieben ihn gegenüber den Sheriffs als „entzückt“ über seine neu gefundene Verbindung zu Michael Jackson, richtig? A. Ja.

George Lopez, Zeugenaussage am 28.03.2005. 82

Okay, wir sind jetzt mit Michael befreundet und wir brauchen deine Zeit oder dein Geld oder was auch immer nicht mehr, denn wir sind jetzt mit Michael Jackson befreundet. „

Ray Hultman, Jury Mitglied des Gerichts im Prozess gegen Michael Jackson 2005. 83

2003 Gavin Arvizo „wollte offenbar zum Film„: Martin Bashir und „Living with Michael Jackson“

2002 hatte sich Gavin Arvizos Krebserkrankung völlig zurückgezogen. Und irgendwann Michael Jackson auch. Der hielt Gavin Arvizo und seine Familie auf Abstand und stand für sie nicht mehr länger zu ihrer Verfügung.
2002 aber gab Michael Jackson einem britischen Journalisten namens Martin Bashir die Erlaubnis, seine Kamera für eine geplante Dokumentation nach Neverland zu bringen. Die Dokumentation mit Martin Bashir nutzte Michael Jackson, um seine Philosophie zu proklamieren, die er sein ganzes Leben lang gelebt hatte: Zuwendung, Liebe, Spiel und Freude sind existenziell für die Heilung an Körper und Geist erkrankter Menschen. Eine Philosophie, die für Alt und Jung gleichermaßen gilt. Michael Jackson war bereits sehr früh davon überzeugt, dass Aufenthalte an einem Ort wie Neverland den Heilungsprozess fördern, an dem Spielen erwünscht und erlaubt ist und alle Sorgen draußen bleiben.
Michael Jackson zahlte jährlich viele Millionen Dollar dafür, möglichst vielen Menschen einen sorgenfreien Aufenthalt in Neverland bieten zu können. Und in „Living with Michael Jackson“, diesem Film von Martin Bashir, lieferte Jackson den Beweis für den Erfolg seiner Lebenseinstellung am Beispiel des vom Krebs geheilten 13-jährigen Gavin Arvizo. Michael Jacksons finanzieller Gewinn aus diesem Projekt mit dem britischen Journalisten, sollte sozialen Einrichtungen zugutekommen. Und so holte Michael Jackson 2002 für den Film mit Martin Bashir, das Paradebeispiel seiner Philosophie namens Gavin Arvizo, als gesundetes Kind zurück in seine Welt.
Und die gesamte Familie Arvizo kam mit.

Frage Rechtsanwalt Thomas Mesereau: „Du hattest Michael Jackson viele, viele Monate lang nicht anrufen können, bevor du in der Bashir-Dokumentation gefilmt wurdest, richtig.“
Antwort Gavin Arvizo: „Nein, ich war nicht in der Lage – nun, ich hatte keine Telefonnummer….“

Der fünfzehn Jahre alte Gavin Arvizo am 10.03.2005, Zeugenaussage im Verfahren „Das Volk gegen Michael Joe Jackson“. 84

„Gavin wollte offenbar zum Film, Michael sagte etwas in der Art: ‚Okay, betrachte das als dein Vorsprechen‘.

Ray Hultman, 2005 als Mitglied der Jury im Gericht während des Prozesses „Das Volk gegen Michael Jackson“. 85

Und Gavin Arvizo setzte sich für den Film des Martin Bashir in Neverland neben Michael Jackson. Und die Kamera des britschen Journalisten lief und Michael Jackson hielt dem Tode so nah gewesenem Kind die Hand. (Angeblich soll es die Idee von Martin Bashir gewesen sein, dass Michael Jackson und Gavin Arvizo die Hand halten sollten.) Und Michael Jackson erklärte seine Gastfreundschaft, die (die Medien-) Welt bis heute erschüttert:

„Was ist falsch, das eigene Bett mit jemandem zu teilen? Du kannst mein Bett haben, wenn du willst, schlaf darin. Ich werde auf dem Boden schlafen. Es gehört dir. Immer das Beste für die Company.“ 

Michael Jackson, 2003. 86,

Der anlehnungsbedürftige Gavin Arvizo 2003 an der Schulter des Michael Jackson in „Living with Michael Jackson“ und an der Schulter der Mutter Janet Arvizo.
Bild links: „Living with Michael Jackson“, Granada TV, Februar 2003, r.: Larry Nimmer. „Michael Jackson. A Case of Innocence“ hier. Das sogenannte „Gegendarstellungsvideo“ der Familie Arvizo von 2003.

Lisa Marie Presley: „Er hat manchmal Dinge gesagt, um herauszufordern. Er war so wütend darüber, dass er [1993] beschuldigt worden war. Manchmal war er so ein sturer kleiner Rebell und wie ein kleines Kind sagte er eben genau das, von dem er wusste, dass es niemand wollte, dass er es sagt.

Lisa Marie Presley, Tochter von Elvis Presley und 1994 die Ehefrau von Michael Jackson, im Interview 2010. 87

Martin Bashir: „Aber ist es wirklich angemessen, dass ein 44-jähriger Mann ein Schlafzimmer mit einem Kind teilt, das überhaupt nicht mit ihm verwandt ist? “
Michael Jackson: „Das ist eine großartige Sache“.
Martin Bashir: „Ist das nicht beunruhigend?“ Michael Jackson: „Warum sollte das beunruhigend sein, was ist das kriminelle … wer ist Jack the Ripper in diesem Zimmer? Da ist ein Typ, der versucht, ein Kind zu heilen … Ich liege in einem Schlafsack auf dem Boden. Ich habe ihm das Bett gegeben. Er hat einen Bruder namens Star, also haben er und Star das Bett genommen und ich war im Schlafsack“
Martin Bashir: „Hast du jemals mit ihnen in dem Bett geschlafen?“ Michael Jackson: „Nein. Aber ich habe mit vielen Kindern in einem Bett geschlafen. „Ich habe mit ihnen allen in einem Bett geschlafen, als Macauley Culkin [Anm.: Kinderstar, Schauspieler „Kevin allein zu Haus“] klein war: Kieran Culkin schlief auf dieser Seite, Macauley Culkin auf der anderen, seine Schwestern dazwischen… wir haben alle zusammen im Bett geschlafen. […]
Martin Bashir: „Aber ist das richtig, Michael?“
Michael Jackson: „Es ist sehr richtig. Es ist sehr liebevoll, das ist es, was die Welt jetzt braucht, mehr Liebe, mehr Herz“
Martin Bashir: „Die Welt braucht einen Mann, der 44 Jahre alt ist und in einem Bett mit Kindern schläft?“ Michael Jackson: „Nein, du machst es – nein, nein, du stellst es komplett falsch dar …“

Der britische Journalist Martin Bashir im Interview with Michael Jackson, 2003. 88

Gavin Arvizo und Michael Jackson und Staatsanwalt Tom Sneddon

In diesem TV-Moment, der im Februar 2003 weltweit für Schlagzeilen sorgte, hatte der Bezirksstaatsanwalt von Santa Barbara County Thomas W. Sneddon sein Opfer gefunden. Der Welt präsentierte D.A. Tom Sneddon sein Opfer namens Gavin Arvizo als das Opfer des Michael Jackson.

Zu den Vorwürfen gegen Michael Jackson 1993

Evan Chandler Forderungen gegen Michael Jackson ab 1993

Die „Storys des Kerls“ Evan Chandler:1993 erhoffte sich Drehbuchschreiber Evan Chandler eine Hollywood-Karriere mithilfe Michael Jackson. Chandler bekam nicht was er wollte, entwickelte mit Anwalt Rothman („hungrig auf Publicity“) einen bestimmten „Plan“, drohte Jackson “zu ruinieren“ und ein „Massaker“ (in den Medien) anzurichten. Chandler forderte 4 Drehbücher zu je $5 Millionen. Jackson ignorierte Chandler. Die Sache eskalierte und Chandler ließ über komplizierte Wege „Jackson: Kindesmissbrauch“ verkünden. Im September 1993 forderte Chandler in einem Zivilprozess $30 Millionen von Jackson. Den Prozess führte sein Anwalt Feldman in den Medien, im „Gerichtssaal der öffentlichen Meidung“. Die Presse geriet darüber in Ekstase. Näheres in folgenden Artikeln:
2) June Chandler, „Hey, vielleicht heiratest du Michael?“
3) Evan Chandler im Jackson-Missbrauch 1993: “Es gibt ein Massaker, wenn ich nicht kriege, was ich will“
4) Jackson Missbrauch 1993: Rothman, Anwalt und „hungrig auf Publicity“
5) Die Evan Chandler Inszenierung im Michael-Jackson-Missbrauch 1993
6) Anthony Pellicano und Michael Jackson in Chandlers „Schachspiel der Hölle“
7) Michael Jackson, Tabloid Junkie: wenn die Wahrheit keine Rolle spielt
8) Michael Jackson: Zeugen der Tabloids „sahen, hörten, wussten alles!“
9) Michael Jackson, „Money“ und „Sehnsucht der Anwälte nach Publicity“
10) Anwalt Larry Feldman 1993 mit Evan Chandler gegen Michael Jackson
11) Michael Jackson und der Albtraum der Leibesvisitation von 1993
12) Michael Jackson und Staatsanwalt Tom Sneddon, der D.S. auf HIStory
13) Michael Jackson und Jordan Chandler, der sich seit 1994 weigert, als ‚Opfer‘ benannt zu werden
14) Die Chandler Klagen gegen Michael Jackson: „EVANstory“
16) Michael Jackson und das Mädchen Lily Chandler
17) Victor Gutierrez und Diane Dimond in der „World of Wonder“
18) Diane Dimond: „der Reporterin Arbeit ist nur so gut wie ihre Sources“…
19) Diane Dimond und Billie Jean: „Be Careful Who You Love“ (eine Kritik)
20) Randy Taraborrelli über Michael Jackson: „Interpretation“

Staatsanwalt Sneddon erhielt aufgrund der Ermittlungen gegen Michael Jackson 1993 von der Presse einen Platz im Scheinwerferlicht. Eine Anklage des Staatsanwaltes gegen den King of Pop hätte nach amerikanischen Regeln einen Erfolg für Sneddons Karriereleiter bedeutet. Aber 1994 musste Sneddon seine Ermittlungen sehr offiziell und erfolglos beenden. Zusätzlich zur beruflichen Schlappe musste Sneddon anschließend auch noch den Song „D.S.“ von Michael Jackson ertragen, in dem der Musiker 1995 seinen Zorn über Sneddons unlautere Motive freien Lauf gelassen hatte. Sneddon aber besaß den Ruf eines „Mad Dog“, eines tollwütigen Hundes, der nicht wieder locker ließ, wenn er sich einmal in einen Fall verbissen hatte. Und so ließ er seine Ermittlungsakten gegen Jackson seit 1993 über ein ganzes Jahrzehnt geöffnet. Allerdings liefen alle strafrechtlichen Ermittlungen des Staatsanwaltes gegen Michael Jackson über ein Jahrzehnt ins Leere.
Doch laut Staatsanwaltschaft soll im Februar 2003, in diesem TV-Ereignis, das die Welt erschütterte, Michael Jackson dem Staatsanwalt ein Präsent gemacht haben. Mitten in Neverland. Unter den Augen von 50 Millionen Zuschauern. Und Staatsanwalt Sneddon hatte sein Opfer gefunden: Gavin Arvizo.
Aber der Staatsanwalt musste im Februar 2003 noch ein großes Problem lösen: Gavin Arvizo und seine gesamte Familie hatten nichts als wunderbare Worte für Michael Jackson übrig. Und weder Gavin Arvizo, noch seine Mutter Janet, waren bereit, irgendetwas Negatives über Michael Jackson von sich zu geben. Geschweige denn Anschuldigungen wegen sexueller Belästigung. Bis sich Michael Jackson nach der Ausstrahlung des Filmes von Martin Bashir mit dem Titel „Living with Michael Jackson“ (dt. „Michael Jackson hautnah“ …) ab Februar 2003 ein weiteres Mal und dieses Mal endgültig von Gavin Arvizo und seiner Familie zurückzog. Und die Arvizos Neverland für immer verlassen sollten.

Die Parallelen von Gavin Arvizo 2003 und Evan Chandler 1993:

Ausgangspunkt 2003: Gavin Arvizo „fühlte sich von Michael Jackson verlassen“ wie Evan Chandler 1993

„Wenn ich einen Freund habe wie Michael […] und wenn mein Freund sagt, er ist nicht da und er ist nicht in Neverland […] und ich sehe ihn dann, wie er dort herumläuft, sehe sein Auto, das er nur fährt, wenn er in Neverland ist, da fühlte ich mein Herz zerbrechen […] Er sagte mir, dass er nicht da war, obwohl er auf der Ranch war. Das machte mich sehr traurig […]“
„Und du fühltest irgendwie, dass Michael die Freundschaft beendet hatte, richtig?“
„Ja.“
„Du fühltest dich von ihm verlassen, richtig?“
„Ja.“ […]
“Lange bevor du das Gegendarstellungsvideo (Anm.: mit der Mutter Janet Arvizo) machtest, hattest du unzählige Karten und Briefe an Michael Jackson geschrieben, in dem du ihn als deinen Vater bezeichnetest, richtig?“
„Ja. Weil ich ihn vermisste. Ich wollte wissen, was passiert ist, warum er nicht mehr länger anrief.“

Gavin Arvizo, Zeugenaussage im Kreuzverhör am 10.03.2005 über seine Anschuldigungen im Prozess „Das Volk gegen Michael Jackson“. 89

Die Vorwürfe des Gavin Arvizo, der Michael Jackson nicht mehr erreichen konnte und dieser nicht mehr für ihn zur Verfügung stand, ruft Erinnerungen wach. Erinnerungen an Evan Chandler, der sich 1993 ebenfalls von Michael Jackson verlassen gefühlt hatte. Und im Anschluss an dieses Verlassenwerden, an die enttäuschten Hoffnungen auf die Erfüllung ihrer Wünsche und ihrer ganz eigenen Erwartungen an Michael Jackson und der Welt, in der er lebte, erhoben Evan Chandler 1993 wie auch Gavin Arvizo 2003 Vorwürfe der sexuellen Belästigung gegen Michael Jackson.

Evan Chandler 1993: „Es gab keinen Grund, warum Michael [Jackson] mich nicht mehr anrief“
Gavin Arvizo 2003: „Warum rief Michael [Jackson] nicht mehr an?“

„Es gab keinen Grund, warum [Michael Jackson] mich nicht mehr anrief. Er hätte mich anrufen können. […] ich sprach mit Michael und ich erzählte ihm ganz genau, was ich von dieser ganzen Beziehung will, was ich will […]“

Evan Chandler am 08.07.1993. 90, 91

Nachdem der gesamten Familie Arvizo 2003 endgültig der Zugang zu Michael Jackson verwehrt wurde und sie keine Autos, keine Computer und auch kein Geld mehr von ihm bekamen, schaltete Janet Arvizo den Anwalt Bill (William) Dickerman ein. Janet Arvizo verlangte Geld für die Auftritte ihrer Kinder im weltweit ausgestrahlten Film „Living with Michael Jackson“. Aber Rechtsanwalt Bill Dickerman hatte keinen Erfolg mit den finanziellen Forderungen der Familie Arvizo gegen Jacksons Anwälte. Und so nahm Rechtsanwalt Dickerman Kontakt zu Rechtsanwalt Larry Feldman auf und schickte ihm – nach Verhandlung über eine Provision – die Arvizos. Larry Feldman hatte 1993 auch Evan Chandler und seiner Familie im Wege einer Zivilklage gegen Michael Jackson zu Millionen Dollar verholfen.
Dickerman trat seine Mandanten an Larry Feldman ab. Und handelte mit Feldman eine finanzielle Kompensation aus, d.h. einen prozentualen Anteil am Gewinn von zukünftigen lukrativen Zivilprozessen gegen Michael Jackson.

„Bizarr, dass Belästigungsvorwürfe gegen Michael Jackson erst aufkamen, nachdem [Gavin Arvizo] mit zwei Anwälten gesprochen hatte.“

Darunter: Larry Feldman, Anwalt des Evan Chandler 1993

Frage von Rechtsanwalt Thomas Mesereau: „Erst nachdem du Larry Feldman getroffen hattest, hast du angefangen, von unsittlichen Berührungen zu reden, richtig?“
Antwort von Gavin Arvizo: „Ja, erst nachdem ich zwei Anwälte getroffen hatte, erzählte ich der Polizei, was wirklich passiert war.“

Gavin Arvizo am 14.03.2005 im Kreuzverhör im Prozess „Das Volk gegen Michael Jackson“. 92

„Wieder einmal schien es ziemlich seltsam, dass die im Mittelpunkt dieses ganzen Prozesses stehenden Belästigungen, nur eine Woche zuvor stattfanden, bevor Gavin und die Familie Arvizo die Neverland-Ranch verließen. An den ersten [Rechtsanwalt Bill Dickerman] kann ich mich nicht mehr erinnern; der Zweite war Larry Feldman. Larry Feldman war maßgeblich an der Klage gegen Michael Jackson in den frühen 1990er Jahren beteiligt. Larry Feldman empfahl Gavin, einen Psychologen namens Stan Katz aufzusuchen. Es war also nach diesen Ereignissen, den Besuchen bei den Anwälten und dem Psychologen, dass die angeblichen Belästigungen in jener einen Woche stattgefunden haben sollen, bevor die Arvizos die Neverland-Ranch für immer verließen und nie wieder zurückkehrten.“

Ray Hultman, Jury Mitglied Nummer 1, der 2005 über Michael Jackson zu Gericht sitzen musste. 93

Frage von Rechtsanwalt Thomas Mesereau an Gavin Arvizo: „Nachdem du dich also mit einem Anwalt getroffen hattest, kamst du plötzlich mit einer Geschichte daher, dass du von Michael Jackson masturbiert wurdest, richtig?“

Thomas Mesereau im Kreuzverhör des Gavin Arvizo am 14.03.2005 im Prozess „Das Volk gegen Michael Jackson“. 94

Der Anwalt der Familie, William Dickerman, versetzte dem Verschwörungs-Teil des Prozesses einen fatalen Schlag, als er gestern von Verteidiger Thomas Mesereau ins Kreuzverhör genommen wurde. Er gab zu, mehrere Briefe an Michael Jacksons damaligen Anwalt Mark Geragos geschrieben zu haben, nachdem die Familie Neverland am 11. März 2003 für immer verlassen hatte. Die Briefe, in denen es um die Rückgabe der spärlichen Besitztümer der Familie aus einem Lagerhaus ging, wurden von Dickerman als „Serie“ bezeichnet. Der Anwalt erwähnte jedoch in keinem der Briefe, dass die Familie „als Geisel gehalten“ oder zu etwas gezwungen worden war, was sie nicht tun wollte. Gleichzeitig wies Dickerman darauf hin, dass während seiner zahlreichen Treffen mit der Familie auch keiner von ihnen ihre „Entführung“ erwähnte. Tatsächlich gab Dickerman an, dass seine ersten beiden Treffen mit der Familie am 21. und 25. Februar 2003 stattfanden. […] Zu keinem Zeitpunkt während der Treffen mit Dickerman deuteten [Janet Arvizo] oder ihre drei Kinder an, dass es irgendwelche Probleme gab. Sie waren einfach nur da, erinnerte sich Dickerman, um zu sehen, ob sie irgendwelche Rechte für einen Auftritt in der Martin Bashir-Dokumentation „Living with Michael Jackson“ hatten. Das hatten sie nicht.

Roger Friedman, Journalist und Prozessbeobachter am 22.04.2004. 95

„Hatte Dickerman mit der Mutter des Anklägers gedealt? […] Aber wir sollten uns fragen: Warum hat Anwalt William Dickerman der Mutter von Michael Jacksons Anklägerin nicht gesagt, sie solle Neverland sofort verlassen, als sie ihn am 21. Februar und am 25. Februar 2003 besuchte? Vielleicht wollte er nicht, dass sie es tut.“

Roger Friedman, Journalist und Prozessbeobachter am 24.05.2005. 97

„Sollte es jedoch zu einem weiteren Zivilprozess in dieser Sache kommen, wird Herr Dickerman entschädigt, wenn es zu einer finanziellen Einigung in einem Zivilprozess kommt, da er und Larry Feldman bereits eine Vereinbarung darüber getroffen hatten, wie sie etwaige Gebühren in diesem möglichen zukünftigen Fall aufteilen würden.“

Ray Hultman, Mitglied der Jury, die 2005 im Prozess gegen Michael Jackson zu Gericht saß. [/efn_note]Ray Hultman, Diary of Juror No. 1: The Michael Jackson Trial: Thoughts & Opinions Recorded Daily (S.123). Kindle-Version.[/efn_note]

Rechtsanwalt Feldman, Gavin Arvizo und Hollywood-Psychologe Dr. Stan Katz:
„deine Familie wird Geld durch eine Zivilklage (gegen Michael Jackson) erhalten“

Ein Psychologe, der „in Prominentenfälle verwickelt werden will“

Nachdem Rechtsanwalt Larry Feldman die Arvizos beraten hatte, schickte er Janet Arvizo mit ihren Kindern Gavin, Star und Davellin 2003 zum Psychologen Dr. Stan Katz. Katz interviewte den 13-jährigen Gavin Arvizo und erklärte anschließend den Behörden, er habe ein mögliches Opfer des Michael Jackson gefunden. Stan Katz ist bekannt als „Hollywood-Psychologe“, er hat sich einen Namen gemacht durch zahlreiche Auftritte in amerikanischen Unterhaltungshows und sogenannten „Reality-Shows“.

„[…] Dr. Katz will bei einem Prominentenfall dabei sein. Dr. Katz hat einen Weg gefunden, bei einem berühmten Fall dabei zu sein, nämlich bei diesem. […] Und laut einem [Anwalt und ehemaligen Patienten] sagte ihm [Stan Katz] immer wieder „Ich möchte Prominente treffen. Ich möchte bei einem Prominentenfall dabei sein.“ Das deutet auf eine Motivation hin, diese Sache voranzutreiben. […] Das würde auf ein finanzielles Motiv hindeuten, Euer Ehren. […] Es geht hier um einen Psychologen aus Beverly Hills, der seit langem verzweifelt versucht, mit Prominenten zu arbeiten. […] er [will] sich mit Prominenten treffen und in Prominentenfälle verwickelt werden. Das ist es, worauf es hier in Wahrheit hinausläuft.“

Rechtsanwalt Thomas Mesereau, Verteidiger im Prozess „Das Volk gegen Michael Jackson“ am 29.03.2005. 98

„Es ist richtig, dass der Vorwurf der sexuellen Belästigung erst aufkam, nachdem sich die Arvizos mit ihren beiden Anwälten und dem Psychologen getroffen hatten.“

Ray Hultman, Jury Mitglied Nummer 1, der 2005 wegen der Vorwürfe des Gavin Arvizo und seiner Familie über Michael Jackson zu Gericht sitzen musste. 99

„Dr. Stan Katz bestätigte, dass die Familie des Anklägers ihn und zwei verschiedene Anwälte über mehrere Monate hinweg konsultiert hatte, bevor sie sich mit den Missbrauchsvorwürfen an die Polizei wandte.“

The Washington Post, 31.03.2005. 100

Nach dem Auftrag von Rechtsanwalt Larry Feldman, unterhielt sich Katz mit Gavin Arvizo ca. zwei Stunden und meldete die Anschuldigungen den Behörden. Stan Katz führte in der Sache Arvizo keine forensische Untersuchung und keine Bewertung durch und holte keine Hintergrundinformationen über die Familie ein.

Frage von Rechtsanwalt Thomas Mesereau: „Als Sie die Arvizos befragten, haben Sie da irgendwelche Hintergrundinformationen über ihre Beteiligung an anderen Rechtsstreitigkeiten eingeholt?“
Antwort von Dr. Stan Katz: „Das habe ich nicht.“
F. Haben Sie jemals nachgeforscht, ob es in der Familie Arvizo Anschuldigungen wegen häuslicher Gewalt gab? A. Ich habe keine dieser Anschuldigungen überprüft. Ich habe keine dieser Anschuldigungen untersucht, außer – entschuldigen Sie, außer die Parteien zu befragen. Ich habe also keine Ermittlungen zu den Anschuldigungen angestellt. […] Wenn ich nur die Kinder befragen würde, um zu hören, was sie zu sagen haben, damit ich entscheiden kann, ob ich verpflichtet bin, eine Anzeige zu machen oder nicht, wäre das eine andere Sache. Ich wäre der Gatekeeper, der am Anfang des Prozesses steht, wenn ich der Meinung bin, dass es einen Grund gibt, eine Meldung zu machen, und dann müssten weitere Untersuchungen/Bewertungen von Fachleuten durchgeführt werden.“

Dr. Stan Katz, Psychologe im Kreuzverhör am 30.03.2005 im Prozess gegen Michael Jackson 101

„Die Anschuldigungen waren so schockierend, dass die Wahrheit keine Rolle spielte“ ?

„Dr. Katz wird mit einer der berüchtigtsten Untersuchungen von sexuellem Kindesmissbrauch in der amerikanischen Geschichte in Verbindung gebracht – einem Katalog von entsetzlichen beruflichen Fehlern und einer Massenhysterie im Zusammenhang mit einer Vorschule in der Gegend von Los Angeles in den 1980er Jahren, die Dutzende von Menschenleben vernichtete, aber zu keiner einzigen strafrechtlichen Verurteilung führte. Die Organisation von Dr. Katz, […] glaubte damals, Sexualverbrechen und satanische Rituale in der McMartin-Vorschule in Manhattan Beach aufgedeckt zu haben. Nach der Befragung von 400 aktuellen und ehemaligen Schülern kam die Organisation zu dem Schluss, dass 369 von ihnen sexuell missbraucht worden waren – dass sie in unterirdische Tunnel gelockt worden waren, zu bizarren Formen der Teufelsanbetung gezwungen wurden, einschließlich der Ausgrabung von Särgen, in einer Autowaschanlage vergewaltigt und mit ihren erwachsenen Peinigern zu pornografischen Zwecken gefilmt worden waren.
Das Problem mit den „Entdeckungen“ des CII bestand nicht nur darin, dass sie dem grundlegenden Test der Plausibilität nicht standhielten. Sie basierten auch auf sehr zwanghaften Befragungen, bei denen die Kinder systematisch leugneten, dass irgendetwas nicht in Ordnung war, bis die Interviewer begannen, ihnen Ideen in den Kopf zu setzen. Immer wieder wurden die Kinder gefragt, ob sie an einem bestimmten „Spiel“ teilgenommen hätten oder ob ein Lehrer sie angefasst habe. Wenn sie nein sagten, wurden sie als „dumm“ bezeichnet. Wenn sie ja sagten, wurden sie als „klug“ bezeichnet.
Als der Fall vor Gericht verhandelt wurde, konnten sich die Geschworenen selbst ein Bild von den Zwangstechniken machen, da die Befragungen alle auf Video aufgezeichnet worden waren. Es tauchte kein einziger bestätigender Beweis auf, und die Angeklagten, alle Mitglieder derselben Familie, wurden entlastet. Unter Fachleuten der Familienpsychologie ist der Fall heute ein Musterbeispiel dafür, wie man eine Untersuchung von sexuellem Missbrauch nicht durchführen sollte.“

Andrew Gumbel am 03.04.2005 über Dr. Stan Katz, dessen Meldung an die Staatsanwaltschaft im Juli 2003 zur Anklage gegen Michael Jackson führte. 102

Ein finanzielles Motiv hinter den Anschuldigungen des Gavin Arvizo gegen Michael Jackson?

„Während der Ankläger [Gavin Arvizo] und seine Mutter wiederholt bestritten haben, jemals eine Zivilklage gegen Jackson in Erwägung gezogen zu haben, hinterließ [Hollywood-Psychologe Dr. Stan] Katz während seiner Befragung […] einen anderen Eindruck. Der Kinderpsychologe bemerkte, dass „Mr. Feldman die Jugendlichen tatsächlich an mich verwiesen hatte. Weil sie durch diesen (Zivil-?)prozess zu ihm gekommen waren.“ […] Jetzt gibt es eine Zivilklage, die Feldman einreichen wird. […] Katz erzählte […], dass es viel Zeit gebraucht habe, um [Gavin Arvizo] dazu zu bringen, ihm zu vertrauen, und bemerkte, dass ihm dabei die Mutter des Kindes geholfen habe, die „wirklich deutlich machen musste“, dass der Psychologe „uns hilft, für uns arbeitet.“ […] Wir sprachen die ganze Zeit darüber, wie mutig das war“, sagte Katz […]“

Hollywood-Psychologe Dr. Stan Katz, 15.03.2005. 103

Frage von Rechtsanwalt MESEREAU: „Wissen Sie, wann die Arvizos zum ersten Mal Rechtsanwalt Larry Feldman getroffen haben?
Antwort von Dr. Stan Katz: „Ich glaube, das war ein oder zwei Monate, bevor sie zu mir kamen. […]“
Rechtsanwalt MESEREAU: „Als Sie mit dem Sheriff von Santa Barbara sprachen, waren Sie der Meinung, dass Mr. Feldman eine Zivilklage für die Arvizos erheben würden, richtig?“ A. Ich bin davon ausgegangen, dass er in Erwägung zog, eine Klage einzureichen, ja. […]
F. Und Sie gehen davon aus, dass Sie bei einer Verurteilung in einem Strafverfahren automatisch auch den Zivilprozess gewinnen? […]
F. Ihre Notizen zu diesem Fall haben Sie mit Rechtsanwalt Larry Feldman besprochen? A. Ja. … Nun, er hat sich meine Akte nicht durchgelesen. Wir sind jedoch den Prozess durchgegangen, damit wir beide unsere Erinnerungen an Dinge auffrischen konnten, die nicht aufgeschrieben waren.
F. Wie lange dauerte diese Diskussion? A. Ungefähr eine halbe Stunde.

F. Wo hat sie stattgefunden? A. In seinem Büro.

Stan Katz im Kreuzverhör von Anwalt Thomas Mesereau im Prozess gegen Michael Jackson. 104

Frage von Rechtsanwalt Thomas Mesereau: „Als Sie die Arvizos interviewten, haben Sie da Ihre Dienste in Rechnung gestellt?
Antwort von Hollywood-Psychologe Dr. Stan Katz: „Das habe ich.“
F. Wem haben Sie sie in Rechnung gestellt? A. Dem Büro von Herrn Feldman.
F. Und wie viel haben Sie für Ihre Dienste in Rechnung gestellt? A. Insgesamt $4.800.“

Psychologe Stan Katz im Kreuzverhör von Anwalt Thomas Mesereau im Prozess gegen Michael Jackson. 105

„Rechtsanwalt Feldman gab an, dass er in diesem speziellen Fall mit den Arvizos eine Klage gegen den Bezirk Los Angeles eingereicht hatte. Die Erklärung, die die Verteidigung dafür gab, dass Herr Feldman die Klage eingereicht hatte, war, dass er das Recht von Star und Gavin Arvizo schützen konnte, den Bezirk von Los Angeles zu verklagen, bis sie 20 Jahre alt waren. Lesen Sie also hinein, was Sie wollen, aber es deutet darauf hin, dass Larry Feldman sich möglicherweise in Position bringt, um die Arvizos zu einem späteren Zeitpunkt in einem Verfahren gegen den Bezirk von Los Angeles und in einem weiteren Zivilverfahren gegen Michael Jackson.“

Ray Hultman, der als Jury Nummer 1 zu Gericht saß im Prozess „Das Volk gegen Michael Jackson 106

Der gegen Michael Jackson Anklage führende Staatsanwalt Thomas Sneddon stellte 2005 im Gerichtssaal Zivilanwalt Larry Feldman der Jury und der Öffentlichkeit als „einen der erfolgreichsten Anwälte“ vor. (Feldmans Strategie, den Zivilprozess des Evan Chandler gegen Michael Jackson ab 1993 in den Medien zu führen und ihn im „Gericht der öffentlichen Meinung“ verurteilen zu lassen brachte ihm diesen Bekanntheitsgrad ein.)

„Tom Sneddon, Bezirksstaatsanwalt von Santa Barbara, unterstrich Feldmans Referenzen und fragte, ob er in Los Angeles als „einer der erfolgreichsten Klägeranwälte“ bekannt sei. Feldman grinste. „Sagen Sie es noch einmal – für die Presse“, forderte er den Staatsanwalt auf.“

Steve Chawkins, Los Angeles Times, 2005. 107

„Larry Feldman ist ein sehr prominenter Anwalt in Los Angeles County, und er sprach wahrscheinlich fünf Minuten lang über sich selbst und all die großartigen Dinge, die er getan hat und wie gut er qualifiziert ist. Für mich vermittelte er das klischeehafte Bild eines sehr arroganten (und wahrscheinlich guten), aber sicherlich egozentrischen Menschen. Er ist der Anwalt, den die Arvizo’s kontaktiert haben.

Ray Hultman, der als Jury Nummer 1 zu Gericht saß im Prozess „Das Volk gegen Michael Jackson 108

„Ich bin seit jeher der Meinung, dass Anwälte die am leichtesten zu diskreditierenden Zeugen sind. Wenn man ihnen mit Schmeicheleien kommt, ist die Saat der Arroganz schon gelegt.“

Thomas Mesereau, Rechtsanwalt. 109

Aus dem Selbsportrait des Larry Feldman:

Larry R. Feldman ist Rechtsanwalt […] konzentriert sich auf zivilrechtliche Rechtsstreitigkeiten mit Schwerpunkt auf Rechtsstreitigkeiten in den Bereichen Unterhaltung, Wirtschaft, Versicherungen, Rechtsverstöße, Immobilien und Personenschäden. Er ist einer der herausragenden Prozessanwälte in den Vereinigten Staaten und wurde zweimal als Zivilprozessanwalt des Jahres ausgezeichnet […]

Larry Feldman über sich selbst auf seiner eigenen Webseite. 110

„Larry Feldman setzte sich auf seinen [Zeugen-]Stuhl, rückte dicht an das Mikrofon heran und sagte: „Würden Sie das noch einmal für die Medien wiederholen?“ Ich denke, [es war offensichtlich], dass er versuchte, sich selbst als den besten Anwalt darzustellen und zu versuchen, mehr Aufträge zu bekommen.“

Ray Hultman, der als Jury Nummer 1 zu Gericht saß im Prozess „Das Volk gegen Michael Jackson 111

„Allerdings wirkte Feldman nicht ganz so zuversichtlich, als er Mesereaus Fragen über die Beteiligung seiner Kanzlei an Jacksons aktuellem Ankläger und dessen Familie beantwortete. Feldman räumte ein, dass er und einige Anwaltskollegen der Anwaltskanzlei Kaye Scholer in Century City mindestens vier juristische Aufgaben für die Familie erledigt haben, seit er sie als Klientin vor zwei Jahren offiziell fallen ließ. Dazu gehörte die Vereitelung eines Antrags von Jacksons Anwälten, die Finanzen der Großeltern des mutmaßlichen Opfers zu untersuchen. Feldman sagte, die Verteidigung wollte herausfinden, ob das spanisch sprechende ältere Ehepaar Geld versteckt, das der Mutter des mutmaßlichen Opfers gehörte. Bei der Befragung sagte Feldman auch, dass seine Kanzlei versuchte, das West Covina Police Department davon abzuhalten, Verhaftungsunterlagen im Zusammenhang mit der Klage der Familie gegen J.C. Penney freizugeben – ein gutes Beispiel für die Erpressungstaktik der Mutter, wie die Anwälte der Verteidigung behaupten.“

Steve Chawkins, Los Angeles Times, 2005. 112

Rechtsanwalt Larry Feldman zog für sich selbst einen finanziellen Gewinn in Form eines prozentualen Anteils aus jedem Geldbeitrag, den er für Klienten wie Evan und Jordan Chandler oder Janet und Gavin Arvizo in einem Zivilprozess erwirtschaftete.
Ca. ein Jahr vor dem Strafprozess gegen Michael Jackson kontaktiert der amerikanische Showmaster Larry King den Zivilprozessanwalt Larry Felman. Feldman zeigte „sehr starkes Interesse“ vor dem Prozess in Kings Show aufzutreten. Larry Feldman sagte auch zu Larry King, dass Janet Arvizo eine „Spinnerin“, eine „Verrückte“, der „es nur um das Geld ging“. Rechtsanwalt Larry Feldman sagte dem Talkmaster, dass Janet Arvizo „es „wegen des Geldes mache „ziemlich durchgeknallt“ sei und dass er sie nicht länger vertreten wolle:

Frage von Rechtsanwalt Thomas Mesereau: „Haben Sie diesen Fall jemals mit Rechtsanwalt Larry Feldman besprochen?“
Antwort von Larry King: „Ja.“
F. Wann ist das geschehen? A. Irgendwann letztes Jahr, glaube ich. Ich weiß das Datum nicht mehr. […] Es war irgendwann vor Beginn des Prozesses. […]
F. Und wo hat dieses Treffen stattgefunden? A. Es fand in Nate ’n Al’s Restaurant in Beverly Hills statt.
F. Wer war noch anwesend? A. Eine meiner Produzentinnen, Nancy Baker, und drei Freunde, Sid Young, Asher Dan und Michael Viner.
F. Und wer hat das Treffen arrangiert?
A. Wir haben ihn kontaktiert – ich habe Larry Feldman kontaktiert, damit er in unsereer Sendung auftritt.
F. Und ist Mr. Feldman bei Nate ’n Al’s aufgetaucht? A. Das tat er.
F. Ist er mit jemand anderem aufgetaucht? A. Nein.
F. Hat er sich zu Ihnen gesetzt? A. […] Larry Feldman saß direkt neben mir.
F. Hat Mr. Feldman Interesse an einer Zusammenarbeit mit Ihrer Show bekundet? A. Sehr starkes Interesse.
F. Wie lange hat das Treffen gedauert? A. Etwa ein paar Minuten.
F. Hat Mr. Feldman irgendetwas über den Fall Michael Jackson zu Ihnen gesagt? […] A. Er sagte, dass – dass der Fall vor zehn Jahren, als er die andere Person vertrat [Anm. Evan Chandler], als es einen Vergleich gab, ein definitiv guter Fall war. Aber er hielt die Frau in diesem Fall, die Mutter [Anm: Janet Arvizo], für eine Verrückte, wie er es nannte, und er glaubte, dass es ihr nur um das Geld ging. Er hatte sich mit ihr getroffen. Er wollte sie nicht vertreten. Er hatte ihr geraten, einen anderen Anwalt aufzusuchen und informierte die Behörden. Er hat mir nicht gesagt, welche Behörden.
F. Hat er gesagt, dass diese Frau ihm gesagt hat, sie wolle Geld? A. Nein, ich glaube, er sagte, er glaube, sie wolle Geld.
F. Hat er gesagt, worauf er diese Meinung stützt? A. Nein.
F. Haben Sie ihn gefragt? A. Nein. Er sagte nur, sie sei eine Verrückte. Das… er sagte ein paar Mal „Spinnerin“ und er sagte: „Sie macht das wegen des Geldes.“
F. Als er sagte, sie sei eine Verrückte, haben Sie Herrn Feldman gefragt, was er damit meinte? A. Nein, ich denke, das ist selbsterklärend.
F. Hat er noch etwas anderes über Janet Arvizo gesagt? A. Außer, dass er es abgelehnt hat, ihren Fall zu übernehmen.
F. Hat er noch andere Gründe genannt, warum er sich weigerte, ihren Fall zu übernehmen? A. Er war der Meinung, dass es ihr nur ums Geld ging, und sie war ziemlich instabil oder durchgeknallt, wie er sagte, und er wollte sie nicht vertreten.“

Larry King, langjähriger Talkshowmaster im US-amerikanischen Fernsehen, Zeugenaussage am 19.05.2005. 113

Juli 2003 und Staatsanwalt Tom Sneddon wartet auf Gavin Arvizo seit Februar 2003

Staatsanwalt Thomas Sneddon hatte seit 1994 in Sachen Michael Jackson vorbereitend auf eine Gesetzesänderung hingewirkt: 1993 konnte noch das Zivilverfahren mit Geldforderungen, wie Evan Chandler es getan hatte, zeitlich vor dem Strafverfahren verhandelt und erledigt werden. Nach der Gesetzänderung musste aber dem Strafverfahren Vorzug gegeben werden, bevor die Kläger Geldforderungen überhaupt nur formulieren durften. Das Verhalten der Chandlers, die 1994 ihre Ansprüche im Zivilverfahren befriedigt hatten und im Strafverfahren nicht kooperativ waren, war Anlass für diese Gesetzesänderung. Sneddon hatte über diese Gesetzesänderung in seinem zweiten Fall gegen Michael Jackson 2003 Zivilanwalt Larry Feldman, der 1994 für sich und für Evan Chandler den Millionen-Dollar-Deal erwirtschaftet hatte, ausgeschaltet und sich volle Kontrolle im Rahmen des Strafverfahrens verschafft. Und dieses Strafverfahren hatten die Arvizos 2005 erst zu meistern, bevor sie sich eventuellen Millionen-Dollar-Forderungen in einem nachfolgenden Zivilverfahren zuwenden durften.

Im Juli 2003 wurde Gavin Arvizo und seine Familie endgültig der Kontrolle von Bezirksstaatsanwalt Tom Sneddon und Staatsanwalt Ron Zonen übergeben. Gavin Arvizo wurde vom Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft Sergeant Robel zu den erhobenen Anschuldigungen interviewt. Über dieses Interview ließen die Staatsanwälte ein Video anfertigen. (Sergeant Robel ist eng befreundet mit Staatsanwalt Ron Zonen, Louise Palanker und Journalistin Diane Dimond)

„Ihr tut hier das Richtige. …. sie [Michael Jackson und seine Mitarbeiter] sind diejenigen, die etwas falsch gemacht haben, nicht du. Und glaub mir, was das betrifft … Wir werden unser Bestes tun, um diesen Fall zum Laufen zu bringen. Es ist mir egal, wie viel Geld sie haben, wer er [Michael Jackson] ist, aber er hat Unrecht getan. Ihr seid die Opfer. Deine Familie ist es. Was er getan hat, war falsch. Er [Michael Jackson] ist die schlechte Person. Nicht du. Deine Mutter, du und dein Bruder und deine Schwester sind gute Menschen. Und ihr helft uns, indem ihr zu uns kommt und mit uns redet. Ich versichere euch, dass ihr das Richtige tut und vielen Menschen helft. […] Was Michael Jackson dir angetan hat – er ist die schlechte Person. Nicht du. […]Michael Jackson hat Böses getan. Michael Jackson hat dir und deiner Mutter Böses angetan. Und seine Freunde, die für ihn arbeiten oder seine Angestellten haben auch falsch gehandelt. […] Wir werden unser Bestes tun, um [Michael Jackson] vor Gericht zu bringen.“

Sergeant Robel zu Gavin Arvizo im Juli 2003, als Mitarbeiter der Staatsanwälte Tom Sneddon und Ron Zonen. 114

„Das ist nicht die Äußerung von jemandem, der unvoreingenommen ist und überprüfen will, ob diese Leute die Wahrheit sagen oder nicht, nicht wahr?“

Rechtsanwalt Sanger zu Sergeant Robel im Kreuzverhör im Prozess gegen Michael Jackson 2005. 115

„Als ich das zum ersten Mal sah, dachte ich, wenn Gavin lügt, dann hat er wirklich ganze Arbeit geleistet. Aber das war, bevor ich hörte, dass er und seine Geschwister Schauspielunterricht hatten und in der damaligen Klage wegen sexueller Belästigungen gegen JC-Penny gelogen hatten.“

Larry Nimmer, im Jahr 2003 Filmemacher im Auftrag des Gerichts. Larry Nimmer, „Inside the Michael Jackson Trial“, 116
Michael Jackson Gavin Arvizo 2003 Sergeant Robel Interview

Bild: Gavin Arvizo bei der Vernehmung durch Sergeant Steve Robel
Larry Nimmer, DVD: “Michael Jackson: A Case for Innocence ”Nimmer.net/michael-jackson Quelle

„Wir hatten das Gefühl, dass die Polizei versuchte, [Gavin Arvizo] dazu zu drängen, jene Aussagen zu machen, die sie von ihm hören wollten. Damit sie das aufzeichnen konnten.“

Jury Vorsitzender Paul Rodriguez, der später darüber berichtete, wie die Jury im Gericht die Interviewtechnik von Sergeant Robel im Prozess gegen Michael Jackson 2005 beurteilte. 117

„[Janet Arvizo] sagte, sie wollte, dass (Gavin Arvizo und seine Geschwister] gute Schauspieler werden, damit sie ihnen vorschreiben konnte, was sie zu sagen hätten und wie sie sich verhalten sollten.“

Zeugenaussage Mary Elizabeth Holzer, Rechtsanwaltsgehilfin, am 26.05.2005 im Prozess „Das Volk gegen Michael Jackson“. 118

„Ihr größter Wunsch … ihr sehnlichster Wunsch ist es, in Filmen aufzutreten!“

Janet Arvizo über ihre Kinder Gavin und Star Arvizo, 2003

Bild: Janet Arvizo erklärte vor laufender Kamera, dass es der größte Wunsch ihrer Kinder Gavin, Star und Davellin Arvizo sein, Schauspieler zu werden.
aus: Larry Nimmer, DVD: “Michael Jackson: A Case for Innocence” nimmer.net/michael-jackson“ Quelle

Gavin Arvizo und seine Geschwister Star und Davellin mussten vor dem Prozess im Haus von Sergeant Robel wohnen, der „alles daran setzte, damit dieser Fall funktionierte“. Die Kinder wurden für die gesamte Zeit von ihrer Mutter getrennt. Die offizielle Begründung für das ungewöhnliche Verhalten der anklageführenden Staatsanwaltschaft: Sie sahen die Mutter, Janet Arvizo, als „übermäßig besorgt“ an. Und deshalb wurden die Kinder im Haus des Sergeanten Robel untergebracht, jener Angestellte der Staatsanwaltschaft, der „versuchte, [Gavin Arvizo] dazu zu drängen, jene Aussagen zu machen, die sie von ihm hören wollten„. Sergeant Robel, in dessen Haus die Arvizo Kinder „auf ihre Aussage im Prozess vorbereitet wurden“. Das verstößt gegen jede juristische Regel. Das lässt alle Objektivität vermissen.
Wie viele Beteiligte eines Strafverfahrens wohnen „zur Vorbereitung des Prozesses“ Tag und Nacht im Haus der Angestellten der Ermittlungsbehörde? Um sie zu ihrer Aussage zu „ermutigen“?

„Als sich herausstellte, dass die Kinder von ihrer übermäßig besorgten Mutter getrennt werden mussten, um den Kopf frei zu bekommen und sich auf ihre Aussage vorzubereiten, nahmen die Robels sie bei sich zu Hause auf. Sie gaben ihnen zu essen, besänftigten ihre Ängste und ermutigten sie vor allem, die Wahrheit zu sagen. Um ihre Gedanken frei zu haben, für die Vorbereitungen ihrer Zeugenaussagen“, „um sie zu ermutigen, die Wahrheit zu sagen.“

Diane Dimond, Reporterin, die eine enge Beziehung zu Sergeant Robel und Staatsanwalt Zonen. 119

Gavin Arvizo im Mittelpunkt der Medien: „genießt die Aufmerksamkeit

Der TV-Psychologe Stan Katz hatte noch 2004 in seiner polizeilichen Vernehmung erklärt, das Gavin Arvizo mit der Aussicht „über eine Zivilklage“ für sich und für „seine Familie Geld zu bekommen„, „kein ProbIem damit“ hatte, über seine Beschuldigungen gegen Michael Jackson im Rampenlicht zu stehen.

Dr. Stan Katz: „Zu Beginn des Gesprächs sprach ich über den Zweck dieses Gesprächs, nämlich herauszufinden, was und ob [Gavin Arvizo] oder seinem Bruder oder seiner Schwester etwas zugestoßen war […]. Und dass die Möglichkeit bestand, dass ein Rechtsstreit geführt werden könnte. Und […], dass im Falle eines Rechtsstreits ihre Anonymität möglicherweise nicht gewahrt bleibt. […]
Frage von Rechtsanwalt Thomas Mesereau: „Wie hat [Gavin Arvizo] darauf reagiert?
Dr. Stan Katz: „Er hatte kein Problem damit.“

Psychologe Dr. Stan Katz. 120

Katz änderte aber seine Aussage 2005 im Zeugenstuhl. Versuchte er die Reputation des Gavin Arvizo und seiner Familie in ein besseres Licht zu rücken? Versuchte Katz das Gericht davon abzubringen, dass die Ursache der Anschuldigungen der Familie Arvizo eine zukünftige Zivilklage gegen Michael Jackson mit Millionen Dollar Geldforderungen sei?

„Ich glaube nicht, dass sie hier ein finanzielles Motiv sehen, denn als ich mich mit [dem Ankläger] zusammensetzte“, fuhr Katz fort, „sagte ich:’… wenn du mit der Zivilklage weitermachst, wird deine Familie Geld bekommen, wenn du gewinnst.'“ Als er dem Jungen sagte, dass seine Identität durch ein solches Gerichtsverfahren öffentlich werden könnte, so Katz, „saß er da und fing an zu weinen. Als er dem Jungen sagte, dass seine Identität durch ein solches Gerichtsverfahren öffentlich werden könnte, so Katz, „saß er da und fing an zu weinen. Ich habe also nicht das Gefühl, dass der Junge das überhaupt will. […] Katz sagte[…], dass er den Ankläger und seine Geschwister für glaubwürdig halte, obwohl „es eine sehr bizarre Geschichte ist, um ehrlich zu sein.“ […]

Psychologe Dr. Stan Katz, 15.03.2005. 121

Gavin Arvizo hatte ab Februar 2003 nach der Sendung „Living with Michael Jackson“ im Fokus des Medieninteresses gestanden. Eine von Katz und Feldman unabhängige Mitarbeiterin des Jugendamtes hatte dazu vermerkt, dass der Teenager „offensichtlich die Aufmerksamkeit genießt“.

Eine langjährige Sozialarbeiterin sagte am Dienstag aus, dass sie Anschuldigungen untersucht habe, wonach Michael Jacksons Ankläger sexuell missbraucht worden sei, dass sie aber keine Grundlage für die Annahme gefunden habe, dass dies der Fall gewesen sein könnte. […] Sie sagte, dass das Verhalten des Teenagers „spielerisch, artikuliert“ war und dass „er die Aufmerksamkeit zu genießen schien“. Sie fügte hinzu, dass er nicht verschlossen oder misstrauisch war, ein Verhalten, das bei Opfern sexuellen Missbrauchs üblich ist.

Die New York Times, über die von Sneddon und Zonen unabhängigen Ermittlungen des Jugendamtes am 26.11.2003. 122, 123

Die Vorwürfe des Gavin Arvizo: „Freiheitsberaubung“ durch Michael Jackson oder „ich entkam mit Jesus im Rolls Royce aus Neverland

Gavin Arvizo und seine Familie beschuldigten Michael Jackson 2003 vieler Dinge. Die Arvizos warfen Michael Jackson vor, er habe sie in Neverland „in Haft“ gehalten. Die Vorwürfe machten weder für das Gericht, noch für die Jury, noch für die Presse Sinn, weil die Arvizos behaupteten, die „Freiheitsberaubung“ hätte während ihrer zahlreichen Besuche in Neverland stattgefunden. Laut Arvizos Anschuldigung – und der Anklage der Staatsanwälte Tom Sneddon und Ron Zonen – müssen von dieser angeblichen Gefangenschaft, die ca. 50 Angestellten des Michael Jackson nicht nur Zeuge der Freiheitsberaubung gewesen sein, sondern aktiv daran beteiligt gewesen sein. Um diese „Haftbedingungen“ zu erklären, konstruierten Tom Sneddon und Ron Zonen in ihrer Anklage eine Verschwörung aller Angestellten Neverlands.

Frage von Rechtsanwalt Tom Mesereau. „Du warst gelegentlich mit dem Rolls Royce unterwegs, richtig?“ Antwort von Gavin Arvizo. “Nein, ich reiste nur mit dem Rolls Royce, als ich mit Jesus aus Neverland entkam.“
F. “Als du entkamst?“ A. “Ja.“
F. “Und wie lange, nachdem du entkommen warst, bist du dorthin zurückgekehrt?“ A. “Ich glaube einige Tage später […]“
F. “Als du entkamst, wohin brachte Jesus dich?“ A. “Er brachte mich zum Haus meiner Großmutter.“
F. “Und dann zwei Tage später kehrtest du zurück […]? Du kehrtest zurück, und dann entkamst du ein zweites Mal, richtig?“ A. “Ich denke schon. Wie auch immer.“
F. “Und dann kehrtest du zurück und entkamst ein drittes Mal, richtig?“ A. “Nein.“
F. “Nun, es gab drei Entkommen, nicht wahr?“ A. “Ich weiß nicht.“
F. “Hast du jemals mit Mr. Sneddon darüber gesprochen, wie viele Male deine Leute freiwillig zurückkehrten und dann von Neverland entkamen?“ A. Ich denke schon. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir das taten.“

Gavin Arvizo im Kreuzverhör im Prozess „Das Volk gegen Michael Joe Jackson“ 2005. 124, 125

Mesereau fragt nach der angeblichen Gefangenschaft in Calabasas und Neverland. Sneddon sinkt in seinem Stuhl zusammen, als [Gavin Arvizo] antwortet: „Ich wollte nie weg. Ich hatte einfach zu viel Spaß.“

Matt Taibbi, Journalist und Prozessbeobachter. 126

Rechtsanwalt Thomas Mesereau: „Du erzählst also dieser Jury, dass du nach ein paar Fluchten und der darauffolgenden Rückkehr nach diesen Fluchten, behauptest, du wärest unsittlich berührt worden? Das ist es, was du erzählst, richtig?“
Staatsanwalt Sneddon. “Einspruch als argumentativ, Euer Ehren.“
Der Richter: „Abgewiesen. Du mögest antworten.“
Gavin Arvizo: „Ja.“

Gavin Arvizo im Zeugenstand 2005 im Prozess „Das Volk gegen Michael Jackson“. 127

„Ich hatte ein gutes Gespür für diesen Zeugen. Für mich war er ein dreizehnjähriger Junge „um die dreißig“. Meiner Meinung nach war dieser Zeuge clever, unehrlich, hinterlistig, cool und hatte ganz offensichtlich ein Ziel. Er hatte Schauspielunterricht genommen und schien es zu genießen, im Rampenlicht zu stehen. […] Ich bin davon überzeugt, dass dieser Ankläger wütend auf Michael Jackson war, aber nicht, weil er jemals belästigt worden war. Ich war überzeugt, dass er und seine Familie Berühmtheiten wie Chris Tucker, George Lopez und andere abgezockt hatten und dass seine Familie dachte, sie hätten „im Lotto gewonnen“, als sie Michael Jackson kennenlernten. [Michael Jackson] tat ständig nette Dinge, um diese Familie zu unterstützen. Aber dann hatte Michael genug von ihnen. Er hatte es satt, dass sie sich an ihn klammerten und begann, sich zurückzuziehen. Die Kinder fingen an, Michael „Daddy“ zu nennen. Die Mutter fing an, ihn „Daddy“ zu nennen. Ich war der Meinung, dass diese falschen Belästigungsvorwürfe begannen, als die Familie merkte, dass sie auf dem Weg nach draußen war. So schlau dieser dreizehnjährige Junge auch war, er war nicht schlau genug. Er hatte bereits in einer zivilrechtlichen Aussage gelogen, in der seine Mutter fälschlicherweise behauptete, sie sei von Sicherheitsleuten in JC-Penny-Filialen misshandelt worden. In meinem Kreuzverhör verbrachte ich viel Zeit damit, den Geschworenen klarzumachen, wer dieser Dreizehnjährige wirklich war. […] Dieses anklagende Jugendliche begann davon zu erzählen, wie Michael ihn und seine Familie im Stich gelassen hatte. Er hat nie etwas von Kindesmissbrauch erwähnt!“

Thomas Mesereau, Rechtsanwalt 2007. 128

Die Performance des Gavin Arvizo 2005 vor Gericht und vor den Augen der Welt

„Morgen, Tom.“

Der 15-jährige Gavin zum Bezirksstaatsanwalt Thomas Sneddon Jr. am ersten Tag seiner Aussage im Gericht gegen Michael Jackson vor den Augen der Welt. 129

„Gavin ist ein wundervoller, wundervoller junger Mann.“

Tom, der Staatsanwalt, der ursprünglich verpflichtet gewesen war, einen Prozess nur im Namen des Volkes zu führen.

Tom, nachdem er den Fall verloren hatte, in dem er 2003 den Ankläger Gavin Arvizo als mustergültiges Opfer porträtieren wollte. 130

„Jacksons Ankläger ist kein gebrechliches Krebsopfer mehr, sondern ein strammer Fünfzehnjähriger mit einem dicken Hals und einem militärisch gestylten Kurzhaarschnitt. Aber in seiner direkten Befragung murmelt er und lässt seinen Kopf ziemlich oft hängen und scheint im Zeugenstand kleiner und kindlicher zu werden, während er durch die Geschichte seiner schrecklichen Tortur in Neverland geführt wird.“

Matt Taibbi, Journalist und Prozessbeobachter. 131

Den ganzen Tag über beantwortete der Junge Fragen in einem nuschelnden Monoton, wobei seine gefalteten Hände manchmal seinen Mund verdeckten. Während er bei der früheren Befragung durch die Staatsanwälte gelassen wirkte, wurde der Junge unter Mesereaus Befragung manchmal aufmüpfig.

Steve Chawkins, Los Angeles Times, 15.03.2005. 132

Unter Eid, im Kreuzverhör, welkte Gavin Arvizo im Prozess vor den Augen der Jury und des Richters „zusehends dahin.“

„Gavin Arvizos Aufführung ist so miserabel, dass sogar Richter Melville aufwacht. Melville, der bis dahin selten anders aussah als schmerzerfüllt, offensichtlich die verlorene Würde der juristischen Profession betrauernd. Aber während [Gavin Arvizos] Kreuzverhör zeigt sich plötzlich Melvilles Ungeduld mit der Staatsanwaltschaft. Gewöhnlich dauert es zehn stille Sekunden, bevor er über einen Einspruch entscheidet, aber nach einigen Stunden über diesen Zeugen [Gavin Arvizo] wird sein Zeigefinger äußerst nervös, zerschlägt umgehend jeden von Sneddons gelegentlichem Einspruch, sogar die begründeten. An einer Stelle befragt Mesereau den Jungen über seine Geschichtslehrerin:
“Sie behauptet, dass du zu allen Gelegenheiten aufsässig wärst und respektlos, ist das korrekt?“
Sogar ich (Anm.: der Autor Matt Taibbi) erwarte einen Einspruch dazu; Mesereau fragt und antwortet gleichzeitig.
„Euer Ehren, Einspruch“, sagt Sneddon. „Gefragt und geantw …“
„Abgelehnt“, schnappt Melville, den Blick auf den Jungen geheftet. „Du sollst antworten.“

Matt Taibbi, Journalist und Prozessbeobachter. 133

2005 wurde Gavin Arvizo sorgfältig beobachtet von den Mitgliedern einer zwölfköpfigen Jury aus Müttern, Vätern, Lehrern, Professoren und Hausfrauen. Sie hörten seine Vorwürfe und seine Geschichten. Sie studierten und sie prüften ihn fünf Monate lang. Und sie glaubten ihm kein Wort.

Am Ende des Tages ist Sneddon so weit in seinem Sitz zusammengesackt, dass seine Schultern fast unter den Armlehnen liegen. Seine Demütigung ist vollkommen, als Mesereau den Jungen fragt, ob es stimmt, dass er einmal Schauspieler werden wollte. „Ja“, sagt er. „Aber jetzt, wo ich andere Berufe gesehen habe, möchte ich zur Staatsanwaltschaft gehen.“

Matt Taibbi, Journalist und Prozessbeobachter. 134

Ein Mitglied der Jury über Gavin Arvizo und Michael Jackson: „Es war ziemlich offensichtlich, dass es keinen Missbrauch gegeben hat.“

„Es war ziemlich offensichtlich, dass es keinen Missbrauch gegeben hat […] Es war ziemlich offensichtlich, dass es von Seiten der Familie hinterhältige Beweggründe gab. Und die Mutter hat die ganze Sache inszeniert… das ist meine Meinung. Aber es gab nicht den geringsten Beweis für einen Schuldspruch. Es war ganz offensichtlich, dass es keine andere Möglichkeit gab, als nicht schuldig zu stimmen.“

Pauline Coccoz, Mitglied der Jury im Prozess 2005 „Das Volk gegen Michael Joe Jackson“. 135

2005 wurde Michael Jackson in dem Saal eines ordentlichen Strafgerichtes von allen Anklagepunkten freigesprochen. Die Staatsanwälte Tom Sneddon und Ron Zonen hatten gegen Michael Jackson einen Prozess geführt, dessen Anklage gar nicht erst hätte zugelassen werden dürfen.

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Home » PaRt of History. Beiträge » Kategorie Anschuldigungen » 23) Michael Jackson und Gavin Arvizo: Disziplinarproblem. Opfer der Staatsanwälte?

Quellen

  1. Robel, Steve, führender Untersuchungsbeamter im Interview mit Gavin Arvizo und in seiner Zeugenaussage vor Gericht gegen Michael Jackson, 2005.03.15.: „But you have to understand that we need your cooparation, okay?“ aus Larry Nimmer, DVD: “Michael Jackson: A Case for Innocence”, nimmer.net/michael-jackson)
  2. Paul Rodriguez, Vorsitzender der Jury im Prozess gegen Michael Jackson 2005, „We felt that the police were trying to get him to say things, that they wanted him to say. So that they could have that recorded.„, aus Larry Nimmer, DVD: “Michael Jackson: A Case for Innocence”, Nimmer.net/michael-jackson)
  3. the smokinggun.com, am 15.03.2005, Jackson Case: The Psychologist, abgerufen 25.04.2022, „While the accuser and his mother have repeatedly denied ever contemplating a lawsuit against Jackson, Katz left a different impression during his debriefing by Zelis. The child psychologist noted that „Mr. Feldman actually referred these kids to me. Because they had come to him in this lawsuit.“ After remarking that he was left with the impression that the accuser and his brother were not fabricating their claims, Katz said, „Now there’s a lawsuit that Feldman’s gonna file. And I don’t get the idea that they’re [the brothers] doing this for money. Whether mother’s motive is to do it for money, I can’t tell you. I mean, certainly they’re, they’re kind of a poor family.“ …“I don’t think they see the financial motive here because when I sat down with [the accuser],“ Katz continued, „I said,’…look, if you go ahead with the civil lawsuit your family will get money if you win.'“ When he told the boy that his identity could become public via such a legal proceeding, Katz said, „he sat there and started crying. So I don’t feel like you know, from [the boy]’s point of view at all, this is something he wants to do. I think he feels really caught.“ Katz told Zelis that he found the accuser and his siblings credible, though „it’s a very bizarre story, to be honest with you.“, http://www.thesmokinggun.com/documents/crime/jackson-case-psychologist.
  4. Coccoz, Paulina, Michael Jackson trial juror reflects on child molestation case: ‚I would still vote not guilty today‘, Nolasco, Stephanie. 2017.07.21., abgerufen 2017.10.08., Mrs. Coccoz war Mitglied der Jury, die über Michael Jackson von Februar 2005 bis Juni 2005 ihr Urteil fällen mussten. “It was pretty obvious that there was no molestation done,” she said. “It was pretty obvious that there were ulterior motives on behalf of the family. And the mother, she orchestrated the whole thing…that’s my opinion. But there wasn’t a shred of evidence that was able to show us or give us any doubt in voting guilty. It was pretty obvious there was no other way to vote other than not guilty.”, https://www.foxnews.com/entertainment/michael-jackson-trial-juror-reflects-on-child-molestation-case-i-would-still-vote-not-guilty-today
  5. Hultman, Ray, „Diary of Juror No. 1, The Michael Jackson Trial: Thoughts& Opinions Recorded Daily, „Gavin is apparently out to get something, I guess, from Michael Jackson for his alleged molestation.[…](S.49), „Once again, it seemed a little bit odd that these molestations that are the focal point of this whole trial would occur just one week before Gavin and the Arvizo family left Neverland Ranch. And what makes it seem even more bizarre is that the molestations didn’t occur until after Gavin had talked with two of his attorneys. I can’t remember the first one [Bill Dickerman]; the second one was Larry Feldman. Larry Feldman was instrumental in suing Michael Jackson in the early 1990’s. Larry Feldman recommended that Gavin see a psychologist by the name of Stan Katz. So it was after these events, visitations to the attorneys and the psychologist that the alleged molestations took place in that one week before the Arvizo’s left Neverland Ranch for good, and would never again return. Gavin said that on the first [molestation]“, (S.52), „Gavin’s answer to Mr. Alpert [Anm.: einem Lehrer] was interesting in that he apparently told Mr. Alpert that he had never been inappropriately touched by Michael Jackson. So at this point I’m thinking — you know, why are we even here? That’s the whole reason for this case, what’s going on? Of course the defense questioning continued and I do not understand [what’s happening]. I’m really somewhat confused at this point because if Gavin has never been inappropriately touched then why are we here talking about criminal charges of molestation? I don’t understand. Something is not clear and it’s going to have to be cleared up relatively soon or I’m going to be totally confused and blown away by this whole thing. […] It is true, as will be seen, the allegation of molestation did not occur until after the Arvizo’s had met with their two attorneys and the psychologist.“, (S.53), (S. 56/57). Kindle-Version.
  6. Jones, Aphrodite, Michael Jackson Conspiracy. Crime Rant Classics. Kindle-Version, „Juror No. 8, a mother of four, hinted that Janet Arvizo’s conduct was uncalled for. The mother of four seemed to agree with the defense portrayal of Janet “Jackson” Arvizo as a con artist who schooled her children “to solicit money.”
  7. Mesereau, Thomas, Opening Statement- Eröffnungsplädoyer im Verfahren „Das Volk gegen Michael Joe Jackson“, 2005.02.28., „Janet Arvizo sued J.C. Penney in West Covina in Los Angeles County. She was living in Los Angeles with her family at various locations, which will become important, and I will tell you why. She claimed that she was the victim and her children were the victim of battery, false imprisonment and infliction of emotional distress. This was in July of 1999. Almost a year later, she amended that complaint to add sexual assault by a security officer. What did she say the security officer had one in the J.C. Penney public parking lot. She said her breasts were fondled, her nipple was squeezed 10 to 20 times, she was punched with a closed fist by a J.C. Penney security guard, she was molested in her vaginal area, and she was called racial slurs. That is the case where she was testifying under oath. That is the case where the prosecutor says she lied. She has admitted lying in that case. Her son was ill. The lawsuit was settled. The family got a total of $152,500. That’s the Arvizo family. Janet Arvizo’s ex-husband, David, says Janet coached her children in that case what to say. […] This is the first pattern I want to identify for you with respect to this family.„, reflectionsonthedance.com/02-28-05_FINAL__Opening_Statement_Sneddon___part_I_of_Tom_.txt und reflectionsonthedance.com/03-01-05_FINAL__Part_II_Tom__Bashir___Ann_Gabriel_.txt oder themichaeljacksonallegations.com/the-court-transcripts/
  8. Mary Elizabeth Holzer, Zeugenaussage am 26.05.2005: „Q. Did Janet Arvizo ever tell you anything about her children being in acting classes? […] A. She told me she had them in comedy –stand-up comedy classes and acting classes. […] Q. BY MR. MESEREAU: What did Janet Arvizo tell you about her children learning to act? A. She said she wanted them to become good actors so she could tell them what to say and how to behave. Q. Did she ever say anything to you about Gavin getting his stories straight in the J.C. Penney case? A. Yes. Q. What did she say? A. She said she wasn’t worried. […] And when we were at the doctor’s office, she was very concerned about them completing general forms, you know, like, „Generally do you feel happy?“, „Generally do you feel sad?“ You know, „What kind of days“ — „How do you feel when you wake up?“ Those kind of forms. And she refused to have the children fill them out. And then she wanted to participate in the medical examinations with the doctor and the children. And I asked her, you know, I said, you know, „It doesn’t work that way.“You know, „The doctor sees the children on their own.“You know, „You can’t go in there.“ And she said, „Well, I’m pretty sure Gavin will get the story straight, but I’m not sure Star will remember what we practiced and what I told him to say.“, reflectionsonthedance.com/05-24-05__LenoSulliKarPruEspRagKenTucker_et_al_.txt
  9. Lessie Dean Wraggs, Zeugenaussage, 24.05.2005, „A. She came up to me and asked me about classes for her kids, but she wanted free classes, and I told her that she would have to talk to the owner.[…] They were there like about maybe three years.Q. Do you ever recall whether or not Janet asked anyone for money at the school? A. Yes. Mr. Kennedy. Paul Kennedy. Q. And can you describe the mother’s demeanor? A. She — she had control of the kids. She controlled the kids very well. The father, he didn’t have control like she did. Q. And when you say „control,“ what do you mean? A. Okay. We had advanced classes and beginner classes and intermediate classes, and she wanted her kids in the advanced class and they wasn’t ready, and she would tell her kids to go on and go into the classes anyway. And I would tell them that they couldn’t go, but when I would turn away, she would try to send them in. After sending them in, Miss Kennedy would have to go and pull them out. Q. Okay. Did that happen often? A. Quite a few times. Q. Were the kids well behaved, to your knowledge? A. No. […] They would be all over the dance school, into things that they didn’t have no business being into, going to the shoe boxes. Like we had tapshoes that were, like, behind me or either in the closet. They would be in the closet. They would just go all over the desk and just do whatever. Q. Did you try and stop them from time to time? A. Yes. They always talked smart. The two boys especially. Q. That’s Gavin and Star? A. Yes. Q. And what would they say to you? THE WITNESS: „We’re doing what we want to do.“ A. „We’re doing what we want to do.“ Q. And what would you say to them? A. I would tell them they have to get off the shoe boxes. Sometimes I have to move them out of their way to make them leave them alone. Q. Now, did this kind of smart behavior happen right from the start? A. I think about the second time they came, that’s when I noticed how they were. And I mentioned to Paul and Arlene Kennedy that, „These kids are out of control, and I think they’re only here because the mother want to use you. I think they have money to pay for their classes.“ I told her that.“, themichaeljacksonallegations.com/the-court-transcripts/
  10. Arvizo, Gavin, Zeugenaussage im Prozess „Das Volk gegen Michael Joe Jackson“, 2005.03.14., Q= Frage von Jackson Verteidiger Tom Mesereau/A= Antwort von Gavin Arvizo: „20A. I had a lot of disciplinary problems. 21Q. Excuse me? 22A. I had a lot of disciplinary problems.23Q. You had a lot of them?24A. Uh-huh.“, reflectionsonthedance.com/03-14-05_FINAL__Gavin__3_Cross_by_Tom_.txt
  11. Hultman, Ray, „Diary of Juror No. 1, The Michael Jackson Trial: Thoughts& Opinions Recorded Daily“, „With just about every teacher that Gavin had, he had some sort of problem or bad report, or whatever, from teachers indicating that he was confrontational, didn’t do his homework, things of that nature. […]„.
  12. Randal Sullivan, Untouchable: The Strange Life and Tragic Death of Michael Jackson, Atlantic Books. Kindle-Version.
  13. Arvizo, Gavin, Zeugenaussage im Prozess „Das Volk gegen Michael Joe Jackson“, 2005.03.10., Q= Frage von Jackson Verteidiger Tom Mesereau/A= Antwort von Gavin Arvizo: „Q. Let me ask you this: Were you accused of being defiant, singing in the classroom, talking, disrupting testing, and they had to call your parents.„A. Yeah, I wouldn’t ever do my homework or anything. Q. You would never do it. A. Okay. I did it sometimes.“, reflectionsonthedance.com/03-14-05_FINAL__Gavin__3_Cross_by_Tom_.txt
  14. Arvizo, Gavin, Zeugenaussage im Prozess „Das Volk gegen Michael Joe Jackson“, 2005.03.10., Q= Frage von Jackson Verteidiger Tom Mesereau/A= Antwort von Gavin Arvizo: „Q. Now, you testified last week that Mr. Jackson didn’t help you with your homework, right. A. No. I said that he might have helped me for that one little bit of homework that I did, but he didn’t really help me too much. Q. Okay. But he helped you a little bit, right. A. For that one little bit of the assignment.“, reflectionsonthedance.com/03-14-05_FINAL__Gavin__3_Cross_by_Tom_.txt
  15. Arvizo, Gavin, Zeugenaussage im Prozess „Das Volk gegen Michael Joe Jackson“, 2005.03.10., 2017.06.22., Q= Frage von Jackson Verteidiger Tom Mesereau/A= Antwort von Gavin Arvizo: „A lot of 14 the kids would kind of congratulate me, and then — 15 Q. You were kind of a hero for standing up to 16 teachers.“, reflectionsonthedance.com/03-14-05_FINAL__Gavin__3_Cross_by_Tom_.txt
  16. Ray Hultman, Diary of Juror No. 1: The Michael Jackson Trial: Thoughts & Opinions Recorded Daily (S.56). Kindle-Version.
  17. Arvizo, Gavin, Zeugenaussage im Prozess „Das Volk gegen Michael Joe Jackson“, 2005.03.14., „A. I — then I told Mr. Geralt that, “Why is it that you’re going to call a police officer here who would rather be doing something more important than something as my minute and dumb as this.” Q. And anything else you told Mr. Sneddon about Mr. Geralt. A. And then after I told Mr. Geralt that, he realized that I was right, and he put his phone away. And then he called the campus supervision. And then he kept on going on that I was doing drugs and this and that. He said he — he was just saying stuff like that. And then he went into — he called campus supervision, and then they took me into the office. And then I told the teachers what happened, and they 20 said they know how Mr. Geralt is.“, reflectionsonthedance.com/03-14-05_FINAL__Gavin__3_Cross_by_Tom_.txt
  18. Arvizo, Gavin, Zeugenaussage im Prozess „Das Volk gegen Michael Joe Jackson“, 2005.03.10., Q= Frage von Jackson Verteidiger Tom Mesereau/A= Antwort von Gavin Arvizo: „Q. Okay. Do you remember a teacher named Fink. A. I think you’re talking about Mr. Finklestein. Q. Who is Mr. Finklestein. A. He was my math teacher. Q. You had problems in that class also, didn’t you. A. I think everyone in his class had a problem with him. Q. Let me just ask about you. Did you have problems in Mr. Finklestein’s class. A. I was “everyone.” Q. Pardon me? A. I was one of the “everyone.” Q. You’re saying everybody had a problem. A. If everyone had a problem, then I would be one of them, right.“, reflectionsonthedance.com/03-14-05_FINAL__Gavin__3_Cross_by_Tom_.txt
  19. Taibbi, Matt. Smells Like Dead Elephants: Dispatches from a Rotting Empire (S.22). Grove Atlantic. Kindle-Version.
  20. Arvizo, Gavin, Zeugenaussage im Prozess „Das Volk gegen Michael Joe Jackson“, 2005.03.10., Q= Frage von Jackson Verteidiger Tom Mesereau/A= Antwort von Gavin Arvizo: „I had a lot of disciplinary problems …A. I would get into fights sometimes at school. And were you ever asked to leave the school. … A. No, I don’t think so. Q. Were you ever asked to leave class. … Q. Well, you were accused by Mr. Geralt of … being totally disruptive in that program, right. …Q. And you accused the cadet core of being stupid, right. A. I might have called a few cadets — that they looked stupid with their uniforms. …… Q. Now, you said you were accused of being on drugs, right. A. Yes…. Q. Were you escorted away from the other students at one point. A. During the detention. Q. Yes. A. Actually, all of the students in there were kind of cheering me on because they all knew how …Mr. Geralt is, and no one’s ever stood up to him before…. A. Um, I felt as if he was — didn’t deserve respect as a teacher. Q. Didn’t deserve respect as a teacher. A. No. Q. Okay. So you did not respect him because 4 you didn’t think he deserved it, right. Q. Well, he accused you of being disruptive in his class, didn’t he … Q. Okay. Well, you were accused of screaming words that the other students were jumping around like retarded people, right.“, reflectionsonthedance.com/03-14-05_FINAL__Gavin__3_Cross_by_Tom_.txt
  21. Chawkins, Steve, Los Angeles Times, ‚Jackson Defense on Attack‘, abgerufen am 22.04.2022, „Under questioning from Mesereau, the accuser also conceded that he had had disciplinary problems in middle school, where many teachers wrote him up for talking back, not doing homework, getting into fights and being generally defiant. Describing one confrontation with a teacher, he said that other students “were cheering me on.” Defense attorneys are expected to use that testimony against the boy, arguing that a tough, independent-minded teenager would have stood up to a molester. “He was feisty with teachers, then all of a sudden with Michael Jackson he was passive,” said Michael Cardoza, a former Alameda County prosecutor attending the trial.“, https://www.latimes.com/archives/la-xpm-2005-mar-15-me-jackson15-story.html
  22. Arvizo, Gavin, Zeugenaussage im Prozess „Das Volk gegen Michael Joe Jackson“, 2005.03.10., „A. Um, I felt as if he was — didn’t deserve respect as a teacher. Q. Didn’t deserve respect as a teacher. A. No. Q. Okay. So you did not respect him because you didn’t think he deserved it, right.“ Dte. Übersetzung: „Du respektiertest ihn nicht, weil du der Meinung warst, er verdiene es nicht?“, reflectionsonthedance.com/03-14-05_FINAL__Gavin__3_Cross_by_Tom_.txt
  23. Arvizo, Gavin, Zeugenaussage im Prozess „Das Volk gegen Michael Joe Jackson“, 2005.03.10., Q= Frage von Jackson Verteidiger Tom Mesereau/A= Antwort von Gavin Arvizo: „THE WITNESS: I don’t really like him anymore. I don’t think he’s really that deserving of the respect that I was giving him and as the coolest guy in the world. Q. Well, are you telling the jury you deserved a lot more from Michael Jackson than you and your family got., reflectionsonthedance.com/03-14-05_FINAL__Gavin__3_Cross_by_Tom_.txt
  24. Arvizo, Gavin, Zeugenaussage im Prozess „Das Volk gegen Michael Joe Jackson“, 2005.03.10., „Q. Well, are you telling the jury you deserved a lot more from Michael Jackson than you and your family got.“, reflectionsonthedance.com/03-14-05_FINAL__Gavin__3_Cross_by_Tom_.txt
  25. Louise Palanker, Zeugenaussage am 22.03.2005, “ Q. Okay. Do you know anything about Gavin’s behavior at his school before the year 2003. A. Yes. One of the teachers came to the hospital to visit him, and she joked about it. Q. Do you know, for example, whether or not Gavin was repeated disciplined by virtually every teacher at school. A. I think he was chatty. You know, we joked about that he was — he talked a lot. And — Q. Did you ever look at his school records. A. No, I didn’t. Q. Do you know anything about him fighting in school. A. No, I don’t. Q. Do you know anything about him getting up in the middle of class and starting to sing. MR. AUCHINCLOSS: Objection; relevancy. MR. MESEREAU: I think it’s been opened, Your Honor. MR. AUCHINCLOSS: Has no bearing on credibility. THE COURT: The objection is overruled. THE WITNESS: I don’t know anything about that, no.Q. BY MR. MESEREAU: Do you know how many teachers disciplined Gavin at his school, if any. A. No, I don’t, other than it had been discussed in a joking manner by a teacher that came to visit him at the hospital. Q. Do you know whether Gavin was often sent to detention at his school. A. No, I don’t. Q. Do you know whether he called teachers names. A. No, I don’t.„, themichaeljacksonallegations.com/the-court-transcripts/
  26. Louise Palanker auf Facebook am 03.06.2022: „Wonderful kids“.
  27. Coleman, Fritz, Facebook Kommentar unter dem Eintrag von Louise Palanker, June 2022: „This is a whole barrel of conflicted feelings for us. But, You all would have no idea what an advocate Weezie was for Gavin and his siblings. Heroic….without question.
  28. Louise Palanker auf Facebook am 03.06.2022, abgerufen 25.08.2022: „Wonderful kids“ […] Someone introduced Gavin to Michael Jackson. I should have been more concerned but I thought Gavin was going to die. Let him go to Neverland. Michael Jackson doesn’t molest the sick kids. They provide the smoke screen for the kid he’s dating that year. […] following my testimony, Ron Zonen walked me back up to the waiting area and sat with me until crowds dispersed. He then walked me and my cousin Trish under his umbrella to the sheriff’s car. […] I stayed in touch with the handsome prosecutor who walked me to my car. […] We danced at Gavin’s wedding. He danced at ours.“, deutsche Übersetzug: „Wunderbare Kinder“ […] Jemand stellte Gavin Michael Jackson vor. Ich hätte mir mehr Sorgen machen sollen, aber ich dachte, Gavin würde sterben. Lass ihn doch nach Neverland gehen. Michael Jackson belästigt die kranken Kinder nicht. Sie sind nur ein Vorwand für das Kind, welches er in dem Jahr dated.“ facebook.com/LouisePalanker und louisepalanker.tumblr.com/post/686065079568957440/how-did-you-two-meet-my-husband-and-i-did-not, louisepalanker.tumblr.com/
  29. Fritz Coleman, Wettermann im US-TV, Zeugenaussage auf Befragen von Staatsanwalt Ron Zonen am 17.03.2005: „A. Yes, I did. I was invited, as were many of the comedians that performed at The Laugh Factory, to be a guest teacher for one day, on one Saturday. And the Saturday that I taught there, I met all three of the children. […] The mother came to pick them up at the end of the day. That was my brief encounter with her. […] Q. And did the children perform during that day? A. Yes, they did. Q. Did you work with them during that day? A. Yes, I did. Q. And how did you find them at that time? A. I found them personable and polite and charismatic and — And do you remember how long ago that was? A. I would say 1999.“
  30. Jones, Aphrodite, Michael Jackson Conspiracy, Crime Rant Classics. Kindle-Version, „Since it was Gavin’s dying wish to speak to Michael Jackson, Michael had been calling Gavin’s hospital bed from all over the world, holding hours-long conversations with Gavin about video games, toys, and the beauty of Neverland. It was Jackson who had given the boy a reason to live. It was Jackson who helped the boy find the strength to hang in there, even though the cancer had eaten up a number of the kid’s organs, including his spleen and one of his kidneys.“
  31. David Arvizo, Ex-Mann der Janet Arvizo am 27.10.2004 im Interview mit Scott Ross, Privatdetektiv für Rechtsanwälte Mesereau und Susan Yu, Anlage zum Schriftsatz vom 28.02.2005, 022805memojcp.pdf: „The conversation turned than to the Ford Bronco. David’s version is as follows; When be stopped working to take care of Gavin, he was essentially living at the hospital. His car was ultimately repossessed, and MJJ heard that he did not have a car. David says MJJ allowed David to “borrow“ the Bronco; it was never given to him. He quoted MJJ as saying, “This is for you to use, just like if you were an employee. The insurance, everything is covered.“ David said MJJ did not like Janet, and did not want her to drive the car. At some point, Janet came and took the keys from David. He claims the next time he saw it, the right side was severely damaged. She went to his father’s ranch, where the Arvizo family keeps their horses, and Janet drove the Bronco through a fence, directly at him. The vehicle sustained additional damage and Janet called Gary (Hearns, Michael Jacksons chauffeur] to (paraphrasing) „‚come get the car, it needs to be fixed.” The vehicle was picked up and not returned, as MJJ loaned the car to David, not Janet.“, themichaeljacksonallegationsblog.files.wordpress.com/2021/02/022805memojcp.pdf
  32. Arvizo, Gavin, Zeugenaussage am 10.03.2005, „Q. You told Santa Barbara Sheriffs in your first interview, Mr. Arvizo, that Michael Jackson called you about three times a week at the hospital and you would talk for two or three hours at a time, correct. A. Yeah. During the — probably during the period of when — in the beginning, of the first few — two months of my cancer where I was actually going and hanging out with Michael.“, reflectionsonthedance.com/03-14-05_FINAL__Gavin__3_Cross_by_Tom_.txt
  33. Arvizo, Gavin, Zeugenaussage am 10.03.2005, , 2005.03.10., „Q. He invites your family to his home, correct.[…] Q. He lets your family stay at his home for 12 weeks, correct. A. Yeah.“, reflectionsonthedance.com/03-14-05_FINAL__Gavin__3_Cross_by_Tom_.txt
  34. Arvizo, Gavin, Zeugenaussage am 10.03.2005, Q= Frage von Jackson Verteidiger Tom Mesereau/A= Antwort von Gavin Arvizo: „Q. You said he had been like a father figure to you, right. A. Yes.“, reflectionsonthedance.com/03-14-05_FINAL__Gavin__3_Cross_by_Tom_.txt
  35. Boteach, Shmuley. The Michael Jackson Tapes: A Tragic Icon Reveals His Soul in Intimate Conversation, Vanguard Press. Kindle-Version, „MJ: I like giving them that love and that pride to feel that they belong and they are special. He was hiding and he was ashamed that he had a bald head and he had cancer. Everybody has made him feel like an outcast and that’s how he came here and I want him to let go. He is such a beautiful child, he doesn’t need that hat. I told him, “You look just like an angel. Your voice sounds like an angel. As far as I am concerned you are an angel. What are you ashamed of?”
  36. David Arvizo, Ex-Mann der Janet Arvizo am 27.10.2004 im Interview mit Scott Ross, Privatdetektiv für Rechtsanwälte Mesereau und Susan Yu, Anlage zum Schriftsatz vom 28.02.2005, 022805memojcp.pdf: David attributes Gavin’s life to MJJ, saying that he walked him through the cancer, praying with him and keeping Gavin going when he was constantly throwing up from the chemotherapy. In fact, David said it was MJJ that taught him how to act with the children so as not to scare them about the disease.“, themichaeljacksonallegationsblog.files.wordpress.com/2021/02/022805memojcp.pdf
  37. Jones, Aphrodite, Michael Jackson Conspiracy, Crime Rant Classics. Kindle-Version, „Dear Michael: Thank You for giving me the courage to take my hat off in front of people. I love you Michael. Love, Gavin.”
  38. Larry Nimmer, „Inside the Michael Jackson Trial“, „[Michael Jackson] told me: Listen, I need you to get better. He told me, I need you to eat up all your cancer cells like pac-man … And I never forgot that!
  39. Rechtsanwalt Thomas Mesereau, Opening Statement, 2005.02.28.,Michael Jackson wanted to help Gavin Arvizo. He let them come to Neverland. He sang songs to Gavin. His parents were around, his brothers and sisters were around. And he tried to help Gavin in to him as having very serious cancer, as having had rounds of chemotherapy, various organs removed. He was told, Michael, that is, that this child was on his last legs. He took him around Neverland. He showed him the animals. He showed him the kind of Disneylike atmosphere that he thought and believes and knows children like. He did things that were unusual. Michael is a voracious reader. He loves to read books and all subject matters. He has close to a million books at Neverland. And he tried to use techniques that he had read about to help cancer patients. For example, he asked Gavin to envision he’s playing Pac Man, and the cancer cells are being gobbled up by the good people. He had gotten that from studies of visualization techniques that were perfected in England years ago for cancer patients. Their theory is that if you will visualize and imagine in your mind a way to beat a disease, if you will visualize the good cells going after the bad cells – they’re sometimes described as fish, the good fish eating the bad fish – if you will visualize healing, if you will visualize through imagery how you can beat a disease, the studies show it sometimes succeeds. And he taught that to Gavin. He taught him to climb trees when he was well. He did the kinds of things his mother and father had asked Michael Jackson to do. He took a lot of time away from his career to help this child and help his family, never knowing that the trap was being set. And I’m going to tell you how the trap was set. Michael Jackson wollte Gavin Arvizo helfen.„, reflectionsonthedance.com
  40. Jones, Aphrodite, Michael Jackson Conspiracy, Crime Rant Classics. Kindle-Version, „It was Michael who gave Gavin and his family the sense of hope they needed. It was Michael who encouraged Gavin to find the strength to leave the sick bed. It was Michael who offered Gavin and his family the thrill of having a stretch limo bring them from an East LA barrio to the splendor of Neverland Valley Ranch.
  41. Arvizo, Gavin, Zeugenaussage am 2005.03.10., „Q. Did your family go back and forth and stay at Neverland free. A. Everyone stays at Neverland for free. Q. Well, who do you think pays the bills. […] Q. Your meals would be paid by — for by Mr. Jackson, true. A. Probably. Yes. Q. Do you know someone else that paid for it. A. No. But I was pretty sure it was Michael. Q. You would travel by limousine back and forth, true. A. Yes.“, reflectionsonthedance.com/03-14-05_FINAL__Gavin__3_Cross_by_Tom_.txt
  42. Hultman, Ray. Diary of Juror No. 1: The Michael Jackson Trial: Thoughts & Opinions Recorded Daily (S.52). Kindle-Version.
  43. Julio Avila, Zeugenaussage am 24.05.2005, „So just whenever they would want to ride the amusement park, we would run the rides.[…] Q. How many times do you think you accommodated Gavin when he wanted to get on an amusement park ride? A. Wow. A lot. Numbers, like 60, 70, 80. A lot of times. […] Like spit at myself and a co-worker. Stuff like that. Like when they would be on the rides, they would, you know, either spit at us when we were — like on The Wave Swinger, when they would be all the way on the top, they would spit at us down, take off their shoes and throw it at us. […] Q. Did you ever see Gavin and Star operate one of the rides themselves? A. Yes. Q. And describe what you’re talking about, please. A. I was running The Zipper, which is at one side of the park, and — and then when I looked to the other side of the park, I noticed that the swing was running and I was the only one there. So I had to stop this ride and run over to the ride that was running and figure out what was going on, and I guess Star was turning on the rides by himself without any supervision of an employee. Q. So what did you do in response? A. I just stopped it right away, and I told them, „You can’t be doing that, because it’s“ — you know, „someone could get in an accident.“ Q. Did you actually see them begin to operate that ride? A. No, but when I was getting there, he was sitting down in the control panel. […] Q. So was he sitting down in the control area? A. He was sitting down, yes. Q. And operating the ride? A. Yes. Q. Was anyone actually riding on the ride — A. Yes. Q. — while he operated it? A. The sister was on the ride. Q. So Davellin’s on the ride, and Star is operating it at the control panel? A. Yes.[…]Q. Did you have a chance to watch Star’s behavior in the control room? A. Yes. Q. What did you see? A. He was writing on the control room, like on the — by where the phone’s at, the words, „You suck dick.“ Q. You saw him write that? A. Yes. Q. And what time of day was this? A. Mid-afternoon. Q. And did you walk into the control room and see him doing this? A. When I was using the phone, he was doing it. And when I turned around and saw, I asked him, like, „What are you doing?“ You know, „You can’t be writing that kind of stuff here.“ And he kept on doing it. And when he was done, I just kind of like, with another pen, just kind of went over it, take out the words. Q. Did you say anything to him? A. Yeah, I told him not to be writing that kind of stuff here. Q. Did he say anything back to you? A. No, he just laughed. […] A. For example, let’s say him — Gavin, Star and his sister would come up and they would be, „I want to“ — „Can we ride The Zipper?“ „Sure.“ As we were walking, maybe Gavin was already at the control panel trying to start it. Q. And you saw this happen? A. Yes. Q. What did you do when you saw that happen? A. I told them, like, not to be doing that, because, you know, only the employees can be running the rides. […] A. How fast do [the quads in in Neverland] go? Maybe like 30 miles per hour, I guess. 40. Q. Did you observe them driving those quads? A. Yes. Q. What did you notice about it? A. Destructive. Run over the grass. Just almost — I mean, Gavin almost tried to — like, he almost ran over, like, my co-worker, Javier Velasco. If he wasn’t paying attention, he would have gotten hit, but he was aware of how they were driving, so — Q. And when you saw them driving like this, did you say anything? A. No. We did at first, but after a while they would keep on doing it, and, you know, we would just stay out of the way.„, themichaeljacksonallegations.com/the-court-transcripts/
  44. Ray Hultman, Ray. Diary of Juror No. 1: The Michael Jackson Trial: Thoughts & Opinions Recorded Daily, (S.72). Kindle-Version, „(Mrs. Kiki Fourniere] said that as far as Gavin and Star were concerned during their last two week visit at the ranch, and prior to leaving the ranch for the last time, she noted that their room at the guesthouse was a total mess and that it was just really trashed and they had broken glasses and just really made an exceptional mess of the room. […] and just really made an exceptional mess of the room. Ms. Fournier said that at one time she and another housekeeper had to report this destruction to their supervisor. […] Apparently, as far as their room was concerned, it was a real mess during the last two weeks that they were there, which may or may not indicate that they were both sleeping in the guesthouse during the last two weeks and not in Michael’s room, but not necessarily so.“
  45. Hultman, Ray. Diary of Juror No. 1: The Michael Jackson Trial: Thoughts & Opinions Recorded Daily (S.386). Kindle-Version, „He said that he saw Star with an adult magazine on one of the rides and that Star said he brought the magazine from home.
  46. Rijo Jackson, Zeugenaussage am 18.05.2005: „Q. Okay. And were you staying in the same room with Gavin and Star? A. Yes. For one night I was. Q. Pardon me? A. For one night. Q. Okay. Did you spend that night with Gavin and Star? A. Yes. Q. Okay. Was that — did they sleep in the guest unit? A. Yes. Q. Okay. Is that where you slept? A. Yes. Q. Okay. Now, what did you see Gavin and Star do in the guest unit, Rijo? A. I saw them go to the T.V. and turn to a channel that had, like, naked girls on there, and doing other stuff, like nasty stuff. Q. What nasty stuff? A. They were, like, jacking off and everything. Q. Okay. Did they do that in front of you? A. (Nods head up and down.) Q. Was Michael Jackson anywhere near that room? A. No. Q. Okay. What did you do when you saw Gavin and Star jacking off? A. I told my sister and she told me to go to Michael’s room. Q. And did you run to Michael’s room when you saw that? A. (Nods head up and down.) Q. Did Gavin and Star stay in the guest unit? A. Yeah. Q. Did Gavin and Star say anything to you when they did the nasty stuff? A. The other day they did. They said, „Why don’t you do that with me?“ Q. And what did you say to them? A. I said I didn’t want to because it was nasty, and it’s wrong. Q. Now, when you ran to Michael’s room, did you leave them in the guest unit? A. Yeah. Q. Okay. Did you ever spend another night with Gavin and Star? A. No.„, themichaeljacksonallegations.com/the-court-transcripts.
  47. Rijo Jackson, Zeugenaussage am 18.05.2005: „He thought they were good, and they wouldn’t do that.„, themichaeljacksonallegations.com/the-court-transcripts.
  48. The Associated Press, Flight attendant testifies in Jackson case, abgerufen Juni 2022: “He acted like I was his maid,” Bell said. “He was unusually rude, discourteous,” she testified. I remember him talking about how, ‘I got this watch from Michael and it’s real expensive.’ . He was obnoxious. “When I served him food, he said ‘This isn’t warm. This isn’t the way it’s supposed to be.’ It was embarrassing to have him on board, actually.”She said the boy was consistently rude except when listening to music. Under questioning by Mesereau, she said the boy’s mother was aware of his rude behavior and didn’t stop it. The boy had a wide range of unreasonable complaints. ‘I want a side of coleslaw. I don’t want it on the same plate.’ … He was very demanding throughout the entire flight,” she said. She said that at one point Jackson’s accuser threw mashed potatoes at a sleeping doctor who was traveling with Jackson. “The initial flinging of mashed potatoes was not playful. Throwing mashed potatoes at a sleeping man?” she said. The prosecutor also asked if the boy’s behavior changed during the flight. She said the boy was consistently rude except when listening to music. Under questioning by Mesereau, she said the boy’s mother was aware of his rude behavior and didn’t stop it. The flight attendant also said the boy had a wide range of unreasonable complaints. „His chicken was warm. ‚I want a side of coleslaw. I don’t want it on the same plate.‘ … He was very demanding throughout the entire flight,“ she said. Mesereau seemed to revel in questioning Bell about the boy’s behavior. „Have you told the jury every rude thing you can remember?“ the defense attorney asked. „Well, there were so many,“ she said, adding that the boy also complained about a lack of napkins in the lavatory.„, usatoday30.usatoday.com/life/people/2005-03-30-flight-attendant_x.htm.
  49. Tucker, Chris, Zeugenaussage am 24. und 25.05.2005: „Q. So Gavin would call you on the phone? A. Yes. Q. Did he call you often? A. Yes. Q. How did Gavin get your phone number? A. I gave him my number at The Laugh Factory the first time I met him. He asked for it, and I gave it to him. Q. Okay. And is there any particular reason why you gave Gavin Arvizo your phone number at The Laugh Factory? A. Because, I mean, I felt like, you know, whatever I could do to help him out. You know, he didn’t have any hair. He was going through, you know, all this what they say, you know, he was going through, whatever. But, you know, he was a kid, and whatever I could do, you know, I’d say, you know, „Here.“ […]A. He called — he called a lot. And then — and then — he called a lot. It wasn’t my main number, but I knew it was — I checked all the time, because I was always different places. So I checked it so I can tell how many times he called. But I always called him back when I got a chance, because I wanted to let him — you know, just to call him and say hello.“, themichaeljacksonallegations.com/the-court-transcripts.
  50. Tucker, Chris, Zeugenaussage am 24. und 25.05.2005: „Q. Okay. So the father told you there was going to be a benefit to raise money for medical bills for Gavin? A. Yes. […] I was asked a few days later to give some money, because they didn’t raise any money. They didn’t make any money. So I did. I wired some money to their foundation. Q. Who told you they hadn’t raised any money at the benefit? A. Gavin told me, and his father — well, Gavin told me. Gavin told me. Q. So Gavin told you they didn’t make a dime at that fund-raiser? A. Yeah, they said they didn’t make any money, and they needed some money. They couldn’t — you know, they needed some money. So — Q. And you then wired them some money? A. Yeah, I wired them some money. […][…]A. It was just — he was just real sad-looking and said he didn’t — they didn’t raise any money, and they needed some money. Q. Now, you saw people at that fund-raiser, right? A. Yes. Q. Were you a little suspicious when Gavin made that statement to you? A. Yes. Yes, but I was always thinking I was helping him, so I just did it„, themichaeljacksonallegations.com/the-court-transcripts.
  51. Tucker, Chris, Zeugenaussage am 24. und 25.05.2005:, Q= Question/Frage von Michael Jackson Verteidiger Mesereau. A=Answer/Antwort von Chris Tucker: „A. He was really smart, and he was cunning at times, but I always overlooked it because I felt sorry for him. But I knew he was — he was a little kid, but he was cunning. And his brother Star was definitely cunning. Q. When you say “cunning,” explain what you’re saying.A. Always say stuff like, “Chris, let me have this. Let me have this. Let me get this. Come on, I’m not feeling good,” stuff like that. And I knew it was going a little too far, but I always said, “He’s sick,” you know, “He’s got a lot of problems, family problems,” so I always just overlooked it. […] Q: “When did you begin to think that Gavin was cunning?“ A: “When he approached me and was asking for more money, I knew that — you know, I know – I meet a lot of kids, and I knew that he — he – and the little things that he would say. And definitely Star. Star would say stuff all the time like, “You got too much stuff.” And, “You don’t need all this stuff.” And — but I would always ignore it, because I’m thinking I’m helping a kid with cancer, and it’s all about, you know, that. But Star would always say cunning stuff, and would always — I had to check — almost check his pockets before he would leave my house, because I didn’t really — I never really trusted him. But I was always naive because I thought I was doing a good thing.”, reflectionsonthedance.com/05-24-05__LenoSulliKarPruEspRagKenTucker_et_al_.txt
  52. Tucker, Chris, Zeugenaussage am 24. und 25.05.2005:Q. Do you recall Gavin putting you on the telephone with Michael Jackson A. Yes Q. And — A. I was on the set of one of my movies in Las Vegas, and Gavin told me that he talked to one of Michael’s people, and it was — possibly he was going to call the next day and we’d talk on the phone, because he knew I was a fan of Michael’s, I guess, and I told him that would be fine. And we talked on the next day. Michael was on the phone in my trailer, I went to my trailer and I talked to him, and that’s when we talked. Q. And did you go see Michael Jackson after that call? A. Yeah, after I finished filming, we made plans to maybe later on connect and meet, and I did in New York after I finished filming, we met. Q. And did you stay in contact with Mr. Jackson after that? A. Yes. Q. Okay. And are you in contact with him to this day? A. Yes. […] Q. Before 2003, how many times do you think you had been to Neverland? A. Probably five. Five, six times. Q. And how many times — excuse me. Had you ever been to Neverland with the Arvizos? A. I think once or twice. Q. And do you remember what the occasion was? A. I remember one time it was — I think they came for my son’s birthday party, and also another two or three times. I don’t know. Q. And was Michael Jackson always at Neverland when you visited? A. No. Q. How many times do you recall seeing Michael Jackson at Neverland before the year 2003? A. Once or twice.“, themichaeljacksonallegations.com/the-court-transcripts/
  53. Tucker, Chris, Zeugenaussage am 24. und 25.05.2005: „Q. Okay. Now, what did you say to Gavin when he told you the media was hounding his family after the airing of the Bashir documentary? A. I told him, you know, I felt sorry for him and I told him if there was anything I could do, I’d try to do something, but — Q. And did he make any request of you? A. You know, he was always complaining aboutthey couldn’t get around. And that’s what made me say, „Okay. I’ll try to do what I can to try to get them transportation.“ But — I was very cautious with that, but — that’s when I was like, „They can’t get around. The media’s around them.“ So that’s what made me say, „I’ll try to give them a car or something.“ Q. You think you made that offer in the year 2003? A. I think so, yes. Q. Because they said they had no way to drive around? A. Yes. Q. Did you know whether or not Michael Jackson had lent them an automobile at that point? A. Yes. Q. But they still were saying they couldn’t get around? A. Yes. Q. Did that make you suspicious? Yes. Q. Did anything else that they did make you suspicious? A. Well, I think they did a lot of things that I didn’t see that my people were telling me to watch out. […]„, themichaeljacksonallegations.com/the-court-transcripts.
  54. Tucker, Chris, Zeugenaussage am 24. und 25.05.2005: „Q. BY MR. MESEREAU: Who were your people? A. My brother, a few of my assistants that was on the set with me, was watching everything, you know. Gavin’s behavior, Star’s behavior. And they was telling me, but I was working. And they was telling me to — you know, it was time for them to leave. „They’re“ — „Chris, they’re doing a lot of stuff,“ you know, and — Q. BY MR. MESEREAU: Were your suspicions based on what you observed or what you observed and what other people told you? A. I observed a lot of stuff, but I always — you know, I always gave it the benefit of the doubt, because I felt sorry for Gavin and I always wanted to try to help him and I let a lot of stuff just go by. But I knew what they was talking about. Q. What did you observe that made you concerned? A. Well, they stayed for a long time in Las Vegas, but, like I said, I was working, you know. But they stayed. They wanted to move to my hotel, and they wanted the same room I had and stuff. I was getting all this information, but I was so busy. So I knew about that, and I knew about Gavin wouldn’t sit down on the set and all this stuff. But I knew how Gavin was, and I just wanted him to have fun and be — to be a kid, or whatever. Q. So I did know everything, yeah, of course. Q. Now, you say they stayed for a long time in Las Vegas. Were you paying for that? A. Yes. Q. How long do you remember their staying in Las Vegas? A. It had to be weeks. Q. Did you think they were taking advantage of you? A. I was hoping they wasn’t. I was hoping they wasn’t, but, you know, when it got back to me, yeah, that’s what it looked like. But I was hoping they wasn’t. Q. You mentioned Gavin’s behavior on the set. Please describe what you’re talking about. A. He just — just — just bad, you know, being bad, being like a little kid. And people — you know, the director was telling me, you know, it was time for them to leave, they got to go. But I was like being naive, still being naive, you know, This kid, let him have some fun.“ But everybody was saying the same thing, so it was — it was getting, you know, that we couldn’t hardly film, because they wouldn’t know it was time to — for action, I mean, „Be quiet. We got to do a scene.“ So it got a little out of hand. […] Q. BY MR. MESEREAU: Did it appear to you that Janet properly disciplined her children on the set in Las Vegas? A. No. A. It — you know, it was handled, but it was to a point that they — you know, everybody had to say, you know, „Chris,“ you know, „We got to“ — „We got a job here to do. Make sure that they’re either in the trailer or off.“ And then we had to send them off to have stuff to do all day.“ , themichaeljacksonallegations.com/the-court-transcripts/
  55. Friedman, Roger, ‚Rush Hour‘ Director: ‚I Knew the Mother Would Set Up Jacko‘,Indeed, a picture is becoming clearer of a mother who often deposited her children with anyone who’d take them — grandparents, friends, acquaintances — so she could spend time with her boyfriend. The mother is also said to have been inattentive during her son’s bout with cancer. One byproduct of parking her children with so many different people: lots of witnesses who can describe her then 12-year-old son’s relationship with Jackson, as well as the boy’s attitude and mental state if he were approached by a potential molester. [Gavin Arvizo] was a frequent guest on the set of Ratner’s comedy, „Rush Hour 2“ which starred Tucker and Jackie Chan. […] Ratner recalled for me what it was like to make the hugely successful comedy with a 12-year-old boy by his side. „[Gavin Arvizo] would sit in my director’s chair. When I told him to get up, he’d tell me to go to hell.“ Ratner said, „He used to tell me, ‚Brett, I don’t like the last shot‘ while he was watching us make the movie. He’s telling me how to make my movie! He’s more street smart than I was at that age. If someone tried to fondle him, he’d punch them in the face. He’s an adult. […]“, foxnews.com/story/rush-hour-actor-director-inside-info-on-jacko
  56. Friedman, Roger, Jacko May Be Saved by ‚Lost‘ Interview, am 02.02.2005, abgerufen am 14.10.2022: „[The boy] said they had fun and played games. [The boy] is not a naive kid. He would have said if something bad had happened,“ [Jamie Masada] said. Here, we have very early confirmation of what many consider the boy’s abrasive and aggressive qualities. He is no wallflower, […] The boy also reportedly shot his mother in the leg with a BB gun and told the Department of Child Services she was guilty of abuse. This, the defense may argue, is not a kid who hangs back for 10 weeks and says nothing.“, https://www.foxnews.com/story/jacko-may-be-saved-by-lost-interview.
  57. Tucker, Chris, Zeugenaussage am 24. und 25.05.2005: „Q. Now, at this point, given all the conversations you’d had with Gavin, his requests for money, the talk about automobiles, what you’d seen on the set, did you consider Gavin to be awfully sophisticated for someone his age? A. Yes.“, themichaeljacksonallegations.com/the-court-transcripts/
  58. Tucker, Chris, Zeugenaussage am 24. und 25.05.2005:Q. BY MR. MESEREAU: Did any member of the Arvizo family ever refer to you as part of their family? A. Yes. Q. Who? A. The mother and Gavin and Star. Q. And what did the mother say about that? A. She just was frantically always saying I was their brother and all that stuff, and that she loved me and all this stuff. Q. And what was your reaction to that? A. I was — you know, I was getting a little nervous, because, you know, my whole thing was to just help the kid, not to get attached to the whole family. Not like that. Because I just wanted to make his life a little easier. So I said, you know, I need to watch myself because I know, you know, I’m high-profile, you know, I got to be careful, because sometimes when people see what you got and what you — you know, they’ll take advantage of you. So I tried to be careful and tried to pull back a little bit. Q. What did Gavin say to you about being family? A. He — he always just said, you know, „You’re like a big brother,“ and, you know, stuff like that. Q. Did Gavin tell you he loved you? A. Yeah. Q. Did he say that often? A. Yeah. Q. Did Star say anything to you about being part of their family? A. Yes. Q. What did he say? A. He — he said, „You’re like a brother to us. You’re like a brother,“ always said stuff like that, yeah. Q. And did Star tell you he loved you? A. Yes.“, themichaeljacksonallegations.com/the-court-transcripts/
  59. Tucker, Chris, Zeugenaussage am 24. und 25.05.2005: „Q. Now, at some point, did you travel to Miami with the Arvizo family? A. Yes. Yes. Q. And why did you do that? A. Well, that was part of the — they — Gavin called, and they wanted to — to — they couldn’t get around. The media was following them around. And they wanted to — to find Michael. They wanted to go out of town to find Michael. And I said, „Okay.“ I was trying to help them so they can get around and to get out of town so they can, you know, be left alone. Q. And Gavin told you they wanted to be with Michael? A. Yeah. They was looking for Michael and they wanted to find him and they wanted to go — and they found out he was in Miami some kind of way and they wanted to go to Miami.„, themichaeljacksonallegations.com/the-court-transcripts.
  60. Tucker, Chris, Zeugenaussage am 24. und 25.05.2005: im Prozess „The people of the state of california vs. Michael Joe Jackson“, „Q. Okay. Now, before you went to the airport with them, do you recall having a discussion with Janet Arvizo at your home? A. Yes. Q. And what was that about? A. That’s the point that I was — I was going to give her this truck, the loaner, this truck to drive, but I got real uncomfortable when I was getting ready to loan the truck because she started frantically crying, like — not crying like something normal, but it was like something was wrong with her. And I got really, really — something in my spirit just didn’t feel right about it, and I felt — I said, „Oh, I’m going too far,“ because — and I knew she was — something mentally wasn’t right. So I gave her the keys. But then I didn’t feel — I didn’t feel comfortable about it at all. Q. So was it your impression that Janet was, in her own way, asking for a truck? A. No. I was just doing it as helping Gavin. I don’t think she was asking for it, no. Q. But you say she was acting kind of crazy? A. She started acting frantically, like mentally something wasn’t right. And then I was, like, — Q. Do you remember what she said? A. She was just, like, you know, „Chris,“ you know, „you like a brother,“ and the „brother“ thing again, and crying and — just frantically crying and stuff. And then I was, like, „Something“ — you know, „Something ain’t right,“ you know.“ . […] A. She started frantically crying, eyes got red, and shaking. […] A. Like she was possessed. F. Janet seemed excited about going to Florida to see Michael Jackson? A. Yes, she was excited. Everybody was excited, the kids. And everybody was excited to go down there to see Michael, yeah.„, themichaeljacksonallegations.com/the-court-transcripts.
  61. Tucker, Chris, Zeugenaussage am 24. und 25.05.2005:,„THE WITNESS: It was a time that Gavin approached me and asked for some more money after I initially sent some money, wired some money. And I was — I didn’t know. I was suspicious. I didn’t know if it was the father, because I was still naive; Gavin — would Gavin do something like that. But then I thought about it. And Gavin was so cunning and so smart that I — Gavin — it’s hard — if Gavin didn’t want to do something, he’s not going to do it, so —„, themichaeljacksonallegations.com/the-court-transcripts.
  62. Tucker, Chris, Zeugenaussage am 24. und 25.05.2005: „Q from Mr. Sneddon: Do you recall going to a wedding in Pasadena for your brother? A. Yes. Q. You can’t recall the year that you went to your brother’s wedding? A. No. Q. You invited the Arvizo children to go with you, did you not? A. Well, they wanted to go, and they basically invited themselves, but, yeah, they came. Q. You could have said „No.“ A. Yeah, but I thought I was doing the right thing. […] Q. I mean, they didn’t know where the wedding was. You had to give them the information, didn’t you? A. No, I didn’t. I didn’t know where the wedding was. I mean, they sent out — they must have called somebody. I don’t know. […]“, themichaeljacksonallegations.com/the-court-transcripts.
  63. Tucker, Chris, Zeugenaussage am 24. und 25.05.2005: „Mr. Sneddon to Mr. Chris Tucker.: Do you recognize the people depicted in that photograph? Chris Tucker. That’s a nice photograph. Can I get it after the trial? (Laughter.) A. I haven’t even seen it. Mr. Sneddon: That depends on whether you’re a good boy or not. (Laughter.)„, themichaeljacksonallegations.com/the-court-transcripts.
  64. Mesereau, Thomas, Opening Statement, „The people vs. Michael Joe Jackson“, 2005.02.28, „Something was wrong. They were looking for a mark. It sounded scripted. The mother was in the background, and I terminated the conversation.“, reflectionsonthedance.com/02-28-05_FINAL__Opening_Statement_Sneddon___part_I_of_Tom_.txt und reflectionsonthedance.com/03-01-05_FINAL__Part_II_Tom__Bashir___Ann_Gabriel_.txt oder themichaeljacksonallegations.com/the-court-transcripts
  65. Talkmaster Jay Leno, Zeugenaussage am 25.04.2005, „Q. Now, how did you learn about Gavin? A. I had gotten a number of voice mails from him. […] The voice mails I got were, „Oh, I’m a big fan. You’re the greatest.“ Overly effusive for a 12-year-old. […]And this was — sounded — very adult-like conversation. […]“Jay Leno, you’re the greatest.“ You know, „I think you’re wonderful. You’re my hero,“ this type of thing, which seemed a little odd to me at the time, for someone so young. Why a comedian in his mid-50s would be — you know, I’m not Batman. You know what I mean? It just seemed a little unusual, but okay. […]Q. Okay. At some point, did you complain to Louise Palanker about messages you were getting from Gavin? A. It wasn’t so much a complaint. I just said to her, „What’s the story here? This“ — „This doesn’t sound like a 12-year-old. This sounds like an adult person.“ It seemed — I — I think the words I used was, „It seemed a little scripted in his speech.“ And then she said to me, you know, „That’s just the way he is. He wants to be a comic, so he writes everything out before he says it, and then he kind of reads it.“ A. I asked Louise, I said, you know, „I’ve been getting a lot“ — I don’t think I said, „Stop calling.“ But I said, you know, „I’ve been getting a lot of these calls.“ And she said, „Oh, I’ll take care of it. Don’t worry about it.“ […] Q. When you said that to Louise, was it your desire that those calls stop? A. Yes. Q. And why was that? A. Um, because it was kind of the same call, sort of over and over again. Q. Did the child seem to call more than most do? A. Well, most children don’t call. You call them, and you do follow-ups, and things like that. Every now and then I will give a child a private number if it seems especially — I didn’t do that in this case. But I’m not saying I never get calls directly from children, but this was a little unusual. Q. Do you recall the mother being in the background of your call to Gavin? A. I remember someone in the background, but again, I couldn’t say it was the mother. It could have been a nurse. I just remember hearing someone talking as he was talking. […] Q. Do you remember when the police asked you if they were looking for money, you said, „I think so“? A. Yeah, I probably did say that. But they never asked me for any money. But at the time when I got the phone calls, originally, it sounded — as I said, it sounded suspicious. When a young person that overly effusive, and, „Oh, Mr. Leno, you’re the greatest. And you’re“ — I thought, really? Why would — it just didn’t quite click for me, you know. Q. And you thought they were looking for money, right? A. No, I didn’t know, because, as I said, it was unusual to have a 12-year-old child leave you a long voice message. In the kind of business I’m in, you hear from a lot of crazy people, you know. And things — and you’re reluctant sometimes to follow up. But whenever it’s a child, I always do follow up. You kind of drop all your guard, and go, okay, let me just — because this might be real, you know. So that’s what I did here.“, themichaeljacksonallegations.com/the-court-transcripts/
  66. Thomas Mesereau, Rechtsanwalt, Frühling 2007, Rede vor Cumberland School of Law, American Journal of Trial Advocacy, Volume 31.:1, Abschrift unter https://mesereaulaw.com/random-thoughts-on-trial-practice: „I called Jay Leno as a witness in my case. He did not want to testify. His lawyer made this very clear to me on the telephone. As lawyers always do when they want to discourage someone from calling their clients as witnesses, he suggested that I would not like what his client had to say. He suggested to me that his client was not going to remember what the accuser or his mother had said to Mr. Leno in a phone conversation. To the attorney’s great surprise, I informed him that I had a tape recording of Jay Leno’s conversation with the Santa Barbara sheriffs. Mr. Leno had been secretly recorded telling the sheriff’s investigator about his conversation with the accuser. I told Jay Leno’s lawyer that it would be very embarrassing for him to have me impeach his client with his own recorded statements. I then offered to forward a copy of this tape to this attorney prior to our next conversation. I did so.Jay Leno, whom I do not believe cared for Michael Jackson, was honest in his phone conversation with the sheriffs. He said the accuser had repeatedly tried to reach him and that he had had at least one conversation with this thirteen-year-old boy. Mr. Leno made clear that he supported the prosecution but had to be honest in his appraisal of the young man. He was very uncomfortable with the conversation and felt that this thirteen-year-old boy seemed overly rehearsed and scripted. Jay Leno said he had talked to many thirteen-year-olds before, but this one was very different. He claimed a woman was in the background who appeared to be encouraging this boy in what to say. He thought they wanted money even though they did not actually ask for it. After the phone conversation, Jay Leno told his manager not to put anymore of their calls through.Jay Leno told the police he thought this young man and the woman in the background were “looking for a mark.” Of course, I called him as a witness and he was devastating to the prosecution. His testimony fit comfortably with my opening statement and case theory. When I came home that day, I made the mistake of turning on the television to see media reports of Jay Leno’s testimony. The reports were typically like this: “Leno blows up on defense, says accuser did not ask for money!” This is why you need a thick-skin to try a high-profile case.
  67. George Lopez, Schauspieler, Komiker, Zeugenaussage am 28.03.2005: „A. Well, Jamie Masada, for years, has had a program where they took underprivileged youth and used comedians who worked the club as kind of mentors to the kids, and they would teach them stand-up, and also, you know, give them something to do, you know, with writing jokes, and performing, and stuff […] They were pretty good. They were fearless. So, you know, they talked about a lot of things that I talked about, coming from an underprivileged background. And, you know, they were fearless in their performing. And they were kind of very sweet, you know, and very kind.[…]„, themichaeljacksonallegations.com/the-court-transcripts.
  68. George Lopez, Schauspieler, Komiker, Zeugenaussage am 28.03.2005, Q by Thomas Mesereau: „Q. And to your knowledge, Janet was always at comedy camp when you were there and saw the children, correct? A. Correct. Q. And you told Prosecutor Zonen that the children would act on stage, correct? A. That’s right. Q. And they would often act out little themes about their poverty, correct? A. That’s right. Q. They would talk about not having any money, right? A. Uh-huh. Q. They would talk about roaches in their home, correct? A. Correct. Q. And Janet would be sitting there, right? A. Yes. Q. You also told Prosecutor Zonen that Janet told you a story about her children diving into a fountain for pennies, correct? A. That’s correct. Q. Now, after you had finished coaching the kids at The Laugh Factory, did you ever see Janet again — A. I did not. Q. — to your knowledge? A. No. Q. Okay. So after you finished coaching the kids at The Laugh Factory, there was a period of time that elapsed between your coaching the kids, and your hearing from Janet on the phone, correct? A. That’s correct. Q. She called you up very upset that Gavin was seriously ill, right? A. Right. Q. And asked for assitance of some kind. I’m not saying it was financial assitance, but she asked you to help, right? A. More emotional assistance. Q. But she also asked you to go to the hospital, correct? A. Right. Q. You went to the hospital? A. Right. Q. You went there many times to help Gavin when he was ill? A. Yes. Q. When you first got to the hospital to see Gavin, you saw David; is that correct? A. That’s correct. Q. And every time you went to the hospital to see Gavin, you never saw Janet, you always saw David, right? A. Right. Q. Okay. How many times do you think you visited Gavin at the hospital when you saw David? A. Approximately ten. Q. Okay. And these are the visits when you often brought gifts for Gavin, right? A. Right.“, themichaeljacksonallegations.com/the-court-transcripts.
  69. George Lopez, Schauspieler, Komiker, Zeugenaussage am 28.03.2005, Q by Prosecutor Ron Zonen: „Q. Now, the story about the kids diving into the fountain, was that a story that was given to you by Janet? A. Yes. Q. And was that in the presence of her children? A. They might have been in the room, around the room, yeah. It was kind of more of a joke than an actual admonishment. Q. The kids were laughing at the story, weren’t they? A. Yeah. Q. What was it that she said about it? A. She said she had taken the kids to the mall, and in the center of the mall there was a fountain that people would throw coins in. And she had turned her back, and when she turned back, all three kids were in the water getting coins. Q. What did she do? A. She told them to get out. And, you know, at that time everybody was pointing at the kids, like, „Whose kids are these?“ And she told the kids to put the money back. Q. And they did so? A. They did.„, themichaeljacksonallegations.com/the-court-transcripts.
  70. George Lopez, Schauspieler, Komiker, Zeugenaussage am 28.03.2005, Q by Thomas Mesereau: „Q. And to your knowledge, Janet was always at comedy camp when you were there and saw the children, correct? A. Correct. Q. And you told Prosecutor Zonen that the children would act on stage, correct? A. That’s right. Q. And they would often act out little themes about their poverty, correct? A. That’s right. Q. They would talk about not having any money, right? A. Uh-huh. Q. They would talk about roaches in their home, correct? A. Correct. Q. And Janet would be sitting there, right? A. Yes. Q. You also told Prosecutor Zonen that Janet told you a story about her children diving into a fountain for pennies, correct? A. That’s correct. Q. Now, after you had finished coaching the kids at The Laugh Factory, did you ever see Janet again — A. I did not. Q. — to your knowledge? A. No. Q. Okay. So after you finished coaching the kids at The Laugh Factory, there was a period of time that elapsed between your coaching the kids, and your hearing from Janet on the phone, correct? A. That’s correct. Q. She called you up very upset that Gavin was seriously ill, right? A. Right. Q. And asked for assitance of some kind. I’m not saying it was financial assitance, but she asked you to help, right? A. More emotional assistance. Q. But she also asked you to go to the hospital, correct? A. Right. Q. You went to the hospital? A. Right. Q. You went there many times to help Gavin when he was ill? A. Yes. Q. When you first got to the hospital to see Gavin, you saw David; is that correct? A. That’s correct. Q. And every time you went to the hospital to see Gavin, you never saw Janet, you always saw David, right? A. Right. Q. Okay. How many times do you think you visited Gavin at the hospital when you saw David? A. Approximately ten. Q. Okay. And these are the visits when you often brought gifts for Gavin, right? A. Right.„, themichaeljacksonallegations.com/the-court-transcripts.
  71. George Lopez, Zeugenaussage am 28.03.2005, Q. by Rechtsanwalt Thomas Mesereau: „[…] you told the sheriffs Janet asked you if you would come spend time with Gavin in the hospital? A. Well, in a sense, that’s what that is. […] Q. Would it refresh your recollection if I just show you a police report where it says you told the police „Janet asked George if he would come spend time with Gavin“? A. It could.“, themichaeljacksonallegations.com/the-court-transcripts/
  72. Hultman, Ray. Diary of Juror No. 1: The Michael Jackson Trial: Thoughts & Opinions Recorded Daily (S.106). Kindle-Version.: „George said that he never saw Janet in the hospital during Gavin’s illness at all. But he did say that from the very beginning David would pester him constantly about needing money. He requested that George Lopez organize a fundraiser for Gavin and George agreed to assist with organizing a fundraiser. He apparently had done this quite often for other needy children and had been involved with other fundraisers. David was insistent about the fundraiser to the point where George Lopez actually became very irritated about the fact that David seemed to want money all the time.“
  73. George Lopez, Zeugenaussage am 28.03.2005, Q. by Rechtsanwalt Thomas Mesereau: „Q. Okay. Okay. How agressive was David in asking for money? A. You know, it was — it was pretty aggressive. I mean — I mean, when you’re two guys talking, and the subject always comes up, it — you know, you kind of get turned off to it. Every time we spoke, it was always about — really about money. Q. And he always said he had no way to pay the family’s bills, right? A. That’s right.„, themichaeljacksonallegations.com/the-court-transcripts
  74. George Lopez, Zeugenaussage am 28.03.2005, Q. by Thomas Mesereau: Q. At some point, you thought David was extremely engrossed with money and possessions, true? A. That’s correct. Q. Because when you visited them in El Monte, he showed off that room with the DVD and all the rest, correct? […]Q. Now, you told the sheriffs, Mr. Lopez, you thought David Arvizo was particularly enamored with the big-screen television and the Nintendo, correct? A. Yes. Q. You said you noticed this to a small degree with the children as well, correct? A. Yes. Q. But not to the extent that David seemed like he wanted to impress you with his new possessions? A. Very pleased. Q. Okay. You told the sheriff that David — everything about David seemed to be about money, right? A. Yes.„, themichaeljacksonallegations.com/the-court-transcripts
  75. George Lopez, Zeugenaussage am 28.03.2005, Q. by Prosecutor Ron Zonen: Q. „Where did you go that day? What did you do? A. Well, I picked them up in El Monte. brought them to the house, and they played in the backyard for a little bit. And then I took them to Pizza Hut and I took them to the mall, and we walked around the mall a little bit. And then I brought them home, brought them to the house and they used the rest room, and then I drove them back to El Monte. […] A. Well, you know, like any kid in the mall, you know, Gavin wanted everything, and David kind of was off to the side, a little bit in the back, kind of conspicuously out — just out of the way. He wasn’t really with us. Kind of off to the side. Q. Was Gavin asking for things? A. Yes. Q. And were you purchasing things for him? A. Not everything, but a few things.[…] A. Well, I took them home, and I came back. […] So on the mantle, there’s nothing on the fireplace mantle except this brown and black wallet. So as I walk in the house, your eyes immediately go to the mantle. It’s the first thing you see. So I see this wallet, and I pick it up and it’s not mine, and I open it up, and it has an I.D., Gavin’s I.D. And I look, and there’s a $50 bill in it, one $50 bill. So I go to the kitchen, where my wife is, and I say, „Ann, Gavin left his wallet.“ So we callGavin, tell him that he left his wallet. They say to drop it off at The Laugh Factory. We end up sending it in the mail so that we can get rid of it. And then sometime later, I understand through Jamie Masada at The Laugh Factory, that David Arvizo told Jamie Masada, who owns The Laugh Factory, that I had taken $300 out of Gavin’s wallet.“, themichaeljacksonallegations.com/the-court-transcripts.
  76. George Lopez, Zeugenaussage am 28.03.2005, Q. Thomas Mesereau: „Q. And in various stores, Gavin would point to items and ask you to buy them for him? A. You know how a kid does in a store, „Can you buy me this?“ And — Q. Yeah. A. — „Oh, I really“ — it’s the old, you know, „Oh, I really like this.“ Q. Well, but he wasn’t looking at his father and saying, „I really like this.“ A. No. Q. He was always looking at you, with the father standing right there, correct? A. Yes. Q. Okay. Okay. And you told the sheriffs, „David seemed to intentionally stand back and make no effort to rein in Gavin’s requests“? A. That’s correct. Q. You thought that was strange, right? A. Seemed odd. […] Q. And to your knowledge, how many times, if you remember, did Gavin ask you to buy something for him in front of his father? A. Four. Q. Okay. Did you buy whatever he wanted every time? A. Well, I — no. Q. Okay. Okay. You bought some of the things he wanted and didn’t buy other things he wanted? A. Kind of expensive.„, themichaeljacksonallegations.com/the-court-transcripts.
  77. George Lopez, Zeugenaussage am 28.03.2005, „Q. by Prosecutor Ron Zonen: Q. „Where did you go that day? What did you do? A. Well, I picked them up in El Monte. brought them to the house, and they played in the backyard for a little bit. And then I took them to Pizza Hut and I took them to the mall, and we walked around the mall a little bit. And then I brought them home, brought them to the house and they used the rest room, and then I drove them back to El Monte. […] A. Well, you know, like any kid in the mall, you know, Gavin wanted everything, and David kind of was off to the side, a little bit in the back, kind of conspicuously out — just out of the way. He wasn’t really with us. Kind of off to the side. Q. Was Gavin asking for things? A. Yes. Q. And were you purchasing things for him? A. Not everything, but a few things.[…] A. Well, I took them home, and I came back. […] So on the mantle, there’s nothing on the fireplace mantle except this brown and black wallet. So as I walk in the house, your eyes immediately go to the mantle. It’s the first thing you see. So I see this wallet, and I pick it up and it’s not mine, and I open it up, and it has an I.D., Gavin’s I.D. And I look, and there’s a $50 bill in it, one $50 bill. So I go to the kitchen, where my wife is, and I say, „Ann, Gavin left his wallet.“ So we callGavin, tell him that he left his wallet. They say to drop it off at The Laugh Factory. We end up sending it in the mail so that we can get rid of it. And then sometime later, I understand through Jamie Masada at The Laugh Factory, that David Arvizo told Jamie Masada, who owns The Laugh Factory, that I had taken $300 out of Gavin’s wallet.“, themichaeljacksonallegations.com/the-court-transcripts.
  78. George Lopez, Zeugenaussage am 28.03.2005, Q. Thomas Mesereau: „Q. And you told the sheriffs you thought it was odd that Gavin would have $50 in a wallet, right? A. Yeah.[…] Q. And when you saw it, how did you think it got there? A. You know, it never occurred to me how it got there, because, you know, they — nobody played in that room, so it was kind of odd that a wallet would end up on that — on that mantle. Q. And how high up was the mantle? A. You know, shoulder height. Q. Taller than Gavin, wasn’t it? A. At that time, maybe. Q. So, did it seem peculiar to you that suddenly a wallet’s just lying there? A. Well, being that in that room, really nothing’s supposed to be in there, yeah. Q. Had you seen Gavin or David in that room? A. No.“, themichaeljacksonallegations.com/the-court-transcripts.
  79. George Lopez, Zeugenaussage am 28.03.2005, Q. by Prosecutor Ron Zonen: “ A. Well, I took them home, and I came back. […] So on the mantle, there’s nothing on the fireplace mantle except this brown and black wallet. So as I walk in the house, your eyes immediately go to the mantle. It’s the first thing you see. So I see this wallet, and I pick it up and it’s not mine, and I open it up, and it has an I.D., Gavin’s I.D. And I look, and there’s a $50 bill in it, one $50 bill. So I go to the kitchen, where my wife is, and I say, „Ann, Gavin left his wallet.“ So we callGavin, tell him that he left his wallet. They say to drop it off at The Laugh Factory. We end up sending it in the mail so that we can get rid of it. And then sometime later, I understand through Jamie Masada at The Laugh Factory, that David Arvizo told Jamie Masada, who owns The Laugh Factory, that I had taken $300 out of Gavin’s wallet.“, themichaeljacksonallegations.com/the-court-transcripts.
  80. Hultman, Ray. Diary of Juror No. 1: The Michael Jackson Trial: Thoughts & Opinions Recorded Daily (S.108). Kindle-Version., „[…] and David wanted all of the money back. Well, George Lopez knew for certain that there was only $50 in the wallet and that was the end of the story; he didn’t agree to send any more money to David. Later on George Lopez was speaking with Jamie Masada and found out that Jamie Masada actually paid David Arvizo $300 because David was telling Jamie Masada that George Lopez had stolen $300 from Gavin. George was a little miffed when he found out that Jamie Masada actually paid the $300 because George knew for certain that there was not $300 in the wallet. Jamie Masada said that he paid that amount just simply to keep the peace and make the problem go away. During all this time Ann Lopez was in the process of organizing a fundraiser for Gavin and David Arvizo kept asking George when the fundraiser was going to take place and this kind of thing. He actually confronted George Lopez after his work one day and said “Well, when is the fundraiser going to take place?” and “how much is it going to be?” and all that kind of stuff. At that point George Lopez said that it wasn’t going to happen and that there wasn’t going to be any fundraiser. At this time he was just totally irritated with David Arvizo.“, themichaeljacksonallegations.com/the-court-transcripts.
  81. Hultman, Ray. Diary of Juror No. 1: The Michael Jackson Trial: Thoughts & Opinions Recorded Daily (S.109). Kindle-Version: „Ann Lopez was trying to line up comedians to come to the fundraiser and all that kind of stuff but she said that every other day, at least, David Arvizo would call her and try to find out when the fundraiser was to take place; how much money it was going to raise and all of that. [Ann Lopez] told David that fund raiser proceeds would go to pay bills directly and not] When Ann couldn’t really give him an accurate answer he got very upset with her, swore at her and called her a mother f****ing bitch and some other things that George Lopez later found out about. It was from that point on that the relationship between the Arvizo’s and the Lopez’s ended and this was about, I believe, the year 2000.“, themichaeljacksonallegations.com/the-court-transcripts.
  82. George Lopez, Zeugenaussage am 28.03.2005, Q. by Thomas Mesereau: „Q. All right. Okay. Now, at some point David started bragging to you about Neverland Ranch, didn’t he? A. Yes. Q. And you thought his attitude changed, correct? A. Yes. Q. You thought he got kind of – what’s the word? – snooty or snobby? Would that be the right word? A. Enamored. Q. Enamored. That’s how you described David’s attitude after he told you the family had gone to Neverland Ranch? A. Yes. Q. And he told you that Michael Jackson had given a truck to his family, correct? A. That’s correct. Q. Okay. You described him to the sheriffs as „smitten“ by his new-found association with Michael Jackson, correct? A. Yes.„, themichaeljacksonallegations.com/the-court-transcripts.
  83. Hultman, Ray. Diary of Juror No. 1: The Michael Jackson Trial: Thoughts & Opinions Recorded Daily (S.110). Kindle-Version, „It was like, okay, we’re friends with Michael now and we don’t really need your time or money, or whatever anymore, because we’re now friends with Michael Jackson.
  84. Arvizo, Gavin, Zeugenaussage am 2005.03.10., „Q. You hadn’t been able to call Michael Jackson by phone for many, many months before you were filmed in the Bashir documentary, right. A. No, I was not able — well, I didn’t have a phone number.“, reflectionsonthedance.com/03-14-05_FINAL__Gavin__3_Cross_by_Tom_.txt
  85. Ray Hultman, Diary of Juror No. 1, The Michael Jackson Trial: Thoughts& Opinions Recorded Daily, „Gavin apparrently wanted to be in the movies, Michael said something to the effeckt, ‚Okay, well just consider this to be you audition.“ S. 44
  86. Jackson, Michael, Living with Michael Jackson, Granada. Television; Interviewer Martin Bashire. 02.2003, “You can have my bed if you want, sleep in it. I’ll sleep on the floor. It’s yours. Always give the best to the company, you know.”
  87. Oprah Winfrey Interview: Lisa Marie Presley Opens Up About Michael Jackson, „Lisa Marie: I think he said stuff sometimes to be defiant. He got so angry at having been accused. I think that sometimes he was such a little stubborn rebel and, like a child, he would just say what he felt everyone didn’t want him to say.“, 2010, oprahshow/lisa-marie-presley-opens-up-about-michael-jackson/2
  88. Jackson, Michael, Living with Michael Jackson, Granada. Television; Interviewer Martin Bashire. 02.2003, „Bashir: „But is it really appropriate for a 44-year-old man to share a bedroom with a child that is not related to him at all?“Jackson: „That’s a beautiful thing.“ Bashir: „That’s not a worrying thing?“ Jackson: „Why should that be worrying, what’s the criminal…who’s Jack the Ripper in the room? There’s some guy trying to heal a healing child … I’m in a sleeping bag on the floor. „I gave him the bed because he has a brother named Star, so him and Star took the bed and I went along on the sleeping bag?“ Bashir: „Did you ever sleep in the bed with them?“ Jackson: „No. But I have slept in a bed with many children. „I slept in a bed with all of them when Macauley Culkin was little: Kieran Culkin would sleep on this side, Macauley Culkin was on this side, his sisters in there…we all would just jam in the bed, you know. „We would wake up like dawn and go in the hot air balloon, you know, we had the footage. I have all that footage.“ Bashir: „But is that right Michael?“ Jackson: „It’s very right. It’s very loving, that’s what the world needs now, more love more heart ?“ Bashir: „The world needs a man who’s 44 who’s sleeping in a bed with children?“ Jackson: „No, you’re making it – no, no you’re making it all wrong …“.
  89. Arvizo, Gavin, Zeugenaussage am 2005.03.10.: „I’m just saying that — see, when I … have a friend, Michael, […] and when I see my friend say that he’s not there, and he’s not at Neverland Ranch trying — and I see him walking and I see his car that he only drives going down at Neverland, you know, it felt like my heart broke right there. […] He would tell me that he wasn’t there, when he was there at the ranch. And it made me really sad, […] sometimes I would go up to the ranch and he would say that he ‘s not there, and then he would be there. […] Q. And you felt in some way that Michael had cut off the friendship, right. A. Yes. Q. You felt he had abandoned you, right. A. Yes. Q. And you felt he had abandoned your family, right. A. Yes.“ … 0 Q. Long before you did the rebuttal video, you had written numerous cards and letters to Michael Jackson referring to him as your father, true. A. Yes. Because I missed him. I mean, I wanted to know what happened, why he wasn’t calling anymore“ , reflectionsonthedance.com/03-14-05_FINAL__Gavin__3_Cross_by_Tom_.txt
  90. Chandler, Raymond, Documents Mentioned In The Book – 1993.07.08. – Chandler – schwarz tapes evans phone call – Transcript, Chandler, Raymond, 08.07.1993, via web.archive.org und dort atgbook.net/book/agora.cgi?p_id=00012 Die Aufzeichnungen des Telefongesprächs waren Gegenstand des Prozesses den June Chandlers zweiter Ehemann David Schwarz gegen ihren Ex-Ehemann Evan Chandler und Vater von Jordan Chandler führte. Schwarz verklagte Evan Chandler später auf Schadenersatzzahlung. Verfahren Nummer: VS.) SC SC 031 774; Beweis Nummer 10; FILE NO. TPA81793.MK, Auf Raymond Chandlers Webeite veröffentlicht 2004.09.06., via web.archive.org und dort atgbook.net/cttrans.htm
  91. themichaeljacksonallegations.com/, aufgezeichnetes Telefongespräch zwischen Evan Chandler und David Schwartz, 1993.07.08., “MR. CHANDLER: I had a good communication with Michael.[…] We were friends, you know. I liked him. […] I respected him and everything else for what he is, you know. There was no reason why he had to stop calling me. He could have called me. […] In fact, Dave, I — you ask Jordy. I sat in the room one day, and I talked to Michael and told him exactly what I want out of this whole relationship, what I want [tape irregularity], okay, so he wouldn’t have to figure me out.“, themichaeljacksonallegations.com/2016/12/26/taped-phone-conversations-between-evan-chandler-and-david-schwartz-on-july-8-1993
  92. Arvizo, Gavin, Zeugenaussage am14.03.2005, Q = Frage von Jacksons Verteidiger Thomas Mesereau; A = Antwort von Gavin Arvizo „Q. It was only after you met with Larry Feldman 1hat you started talking about inappropriate touching, true?“ „Yes, it wasn’t until I saw two lawyers until I told the police what really happened.“, reflectionsonthedance.com/03-14-05_FINAL__Gavin__3_Cross_by_Tom_.txt
  93. Hultman, Ray. Diary of Juror No. 1: The Michael Jackson Trial: Thoughts & Opinions Recorded Daily, (S.52) Kindle-Version.
  94. Arvizo, Gavin, Zeugenaussageam 10.03.2005: „Q. So after you meet with an attorney, you suddenly come up with a story that you were masturbated by Michael Jackson, correct.“, reflectionsonthedance.com/03-14-05_FINAL__Gavin__3_Cross_by_Tom_.txt
  95. Roger Friedman, Jacko Prosecution Witness May Have Flipped, am 31.03.2005, abgerufen am 14.10.2022: The family’s attorney, William Dickerman, dealt the conspiracy part of the trial a fatal blow when he was cross-examined by defense attorney Thomas Mesereau yesterday. He admitted to writing several letters to Michael Jackson’s then-attorney Mark Geragos after the family left Neverland for good on March 11, 2003. The letters, which concerned the return of the family’s meager possessions from a storage vault, were called a „series“ by Dickerman. But the lawyer never mentioned in any of them that the family had been „held hostage“ or made to do anything they didn’t want to do. At the same time, Dickerman indicated that during his many meetings with the family, none of them mentioned their „kidnapping“ either. In fact, Dickerman revealed that his first two meetings with the family were on Feb. 21 and 25, 2003. Amen drove the mother to the meeting on the latter date. On the same day, he and Tyson took the family on their seven-day shopping trip in Calabasas. At no time during the meetings with Dickerman did the mother or her three kids indicate there was any trouble at all. They were simply there, Dickerman recalled, to see if they had any rights for appearing in the Martin Bashir documentary „Living with Michael Jackson.“ They did not.“, foxnews.com/story/jacko-prosecution-witness-may-have-flipped.
  96. Roger Friedman, Jacko’s Receipts Could Exonerate Him, am 24.05.2005, abgerufen am 14.10.2022: „Did Dickerman Dicker With Accuser’s Mom? So much testimony, so little time to analyze it. But let’s ask ourselves: Why didn’t attorney William Dickerman tell the mother of Michael Jackson’s accuser to leave Neverland right away when she went to see him on Feb. 21 and again on Feb. 25, 2003? Maybe he didn’t want her to.“ https://www.vincentfamen.com/media/fox-news-411-05-24-05/

    „Mesereau [Jacksons Anwalt] fragte [Rechtsanwalt Bill] Dickerman [Arvizos Zivilanwalt vor Feldman] wiederholt, warum in keinem seiner Briefe an Geragos [einem weiteren Anwalt Jacksons] die Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs oder der Freiheitsberaubung erwähnt wurden. Ein aufgeregter Dickerman unterbrach Mesereau schließlich. „Ich glaube, ich kann das Ganze abkürzen“, sagte er kurz und bündig. „Ich habe in keinem dieser Briefe sexuellen Missbrauch, Entführung, Alkohol oder Freiheitsberaubung erwähnt. Das war nicht der Zweck. Der Zweck war, die Belästigung zu beenden.
    „Wissen Sie, ich dachte bei mir, unter den Komikern und den Anwälten in diesem Gericht mag ich die Komiker irgendwie lieber“, scherzte Richter Rodney S. Melville, nachdem Dickerman den Zeugenstand verlassen hatte.“

    Kimberly Edds, The Washington Posts. 96Edds, Kimberly, „Jackson Lawyer Tangles With Psychologist Who Alerted Authorities“,The Washington Post, 31.03.2005,“Mesereau asked Dickerman repeatedly why none of his letters to Geragos mentioned the claims of sexual abuse or false imprisonment. An agitated Dickerman finally cut Mesereau off. „I think I can short-circuit this,“ he said tersely. „I never mentioned molestation, kidnapping, alcohol or false imprisonment in any of these letters. That wasn’t the purpose. The purpose was stopping the harassment.“ „You know, I was thinking between the comedians and the lawyers, I kind of like the comedians better,“ Judge Rodney S. Melville quipped after Dickerman left the stand.„, washingtonpost.com/wp-dyn/articles/A14547-2005Mar30, abgerufen 2022.07.06.
  97. Protokoll vom 29.03.2005 im Verfahren „Das Volk vs. Michael Joe Jackson“, in einer Pause während des Kreuzverhörs durch Jamie Masada durch Rechtsanwalt Tom Mesereau, „(The following proceedings were held in open court outside the presence and hearing of the jury) „„MR. MESEREAU: I’ll be examining Dr. Katz, Your Honor. There’s definite relevance, because Dr. Katz has been — has had a financial motivation to be a celebrity psychologist. In fact, he finally got a T.V. show recently. It’s a reality show on one of the networks. Dr. Katz wants to be in a celebrity case. Dr. Katz found a way to be in a celebrity case, this one. And according to his former patient, who has waived the privilege, this man kept telling him, “I want to meet celebrities. I want to be in a celebrity case.” That would suggest a motivation to want to see this thing go forward. […] It would suggest financial motivation, Your Honor. And the scope of cross-examination for financial motive is very broad. You’re talking about a Beverly Hills psychologist who has desperately wanted to be involved with celebrities for a long time. And he was very clear with his patient, Brad Miller, that he wanted to meet celebrities and get involved in celebrity cases. That’s what it really comes down to.“, themichaeljacksonallegations.com/the-court-transcripts/
  98. Hultman, Ray. Diary of Juror No. 1: The Michael Jackson Trial: Thoughts & Opinions Recorded Daily, (S.53). Kindle-Version.
  99. Kimberly Edds, „Jackson Lawyer Tangles With Psychologist Who Alerted Authorities“, The Washington Post, 31.03.2005, washingtonpost.com/wp-dyn/articles/A14547-2005Mar30, abgerufen 2022.07.06.
  100. Dr. Stan Katz, Zeugenaussage am 30.03.3005: „Q.When you were interviewing the Arvizos, did you do any background check into their involvement in any other litigation? A. I did not. Q. Did you ever check into any allegations of domestic violence in the Arvizo family? A. I didn’t check into any of these allegations. I did not investigate any of these allegations other than — excuse me, other than to interview the parties. So I did not do any investigation of any allegations.“ „Q. If you are examining a child, for example, where there’s an allegation of abuse, and you learn, through whatever form, that the child is exhibiting aggressive behavior, it’s difficult to know if that aggressive behavior is really the result of actual sexual abuse, right? A. That’s correct. […]Let’s suppose the alleged perpetrator is outside the family, right? And let’s assume, because we’re just dealing with a hypothetical, that the family itself is characterized by serious emotional and psychological problems dealing with domestic violence, divorce, allegations within the family of molestation, alleged acts, multiple acts, of violence going over years, alleged — unusual actions to obtain money so the family can survive, a lot of emotional conflict between parents. You would agree that all of those issues 25 could complicate the question of whether or not a child in that family was truly abused by someone else? Could complicate it? A. It’s possible. […] A.  Well, I have to answer that by saying, if I  was evaluating forensically this case, I would want to know a great deal about this family, about the alleged perpetrator, about all the data, multi-source data I could get. If I was just interviewing the children to  hear what they had to say so that I could make a  determination whether or not I’d be obligated to make a report, it would be a different issue.  Q.  Right.  A.  I’d be the gatekeeper, the beginning of the  process, if I felt there was reason to make a  report, and then further investigation/evaluation  would have to be conducted by professionals.“, reflectionsonthedance.com/TrialTranscripts: 03-30-05_FINAL__Bell_Katz_Dicker_Klap_.txt
  101. Andrew Gumbel, „Jackson witness is linked to America’s most infamous child sex claims“ vom 2005.04.03., abgerufen 2022.07.08.,„Das CII hat seine Fehler im Fall McMartin nie gründlich aufgearbeitet, und tatsächlich wurde die Frau, die den Großteil der Befragungen zum sexuellen Missbrauch durchführte – eine Sozialarbeiterin ohne formale Ausbildung in Psychologie oder Familientherapie namens Kee MacFarlane – später zur Leiterin der Aus- und Fortbildung des CII befördert. Inzwischen hat sie die Organisation verlassen, ist aber weiterhin als Beraterin und Vortragende zum Thema Kindesmissbrauch tätig.“, independent.co.uk/news/world/americas/jackson-witness-is-linked-to-america-s-most-infamous-child-sex-claims-530900.html
  102. the smokinggun.com, Jackson Case: The Psychologist am 15.03.2005: „While the accuser and his mother have repeatedly denied ever contemplating a lawsuit against Jackson, Katz left a different impression during his debriefing by Zelis. The child psychologist noted that „Mr. Feldman actually referred these kids to me. Because they had come to him in this lawsuit.“ After remarking that he was left with the impression that the accuser and his brother were not fabricating their claims, Katz said, „Now there’s a lawsuit that Feldman’s gonna file. And I don’t get the idea that they’re [the brothers] doing this for money. Whether mother’s motive is to do it for money, I can’t tell you. I mean, certainly they’re, they’re kind of a poor family.“ …“I don’t think they see the financial motive here because when I sat down with [the accuser],“ Katz continued, „I said,’…look, if you go ahead with the civil lawsuit your family will get money if you win.'“ When he told the boy that his identity could become public via such a legal proceeding, Katz said, „he sat there and started crying. So I don’t feel like you know, from [the boy]’s point of view at all, this is something he wants to do. I think he feels really caught.“ Katz told Zelis that he found the accuser and his siblings credible, though „it’s a very bizarre story, to be honest with you.“ ] Katz told Zelis that it took a lot of time to get the older boy to trust him, noting that he was aided by the child’s mother, who „had to really spell out“ that the psychologist was „helping us, working for us.“ Katz told Zelis that he assured the child he was doing the right thing by relating his experiences at Neverland Ranch. „We talked all about how courageous this was,“ Katz told Zelis, „and I said to him, ‚You know, you don’t want Jackson to do these things to kids again, do you?'“, thesmokinggun.com/documents/crime/jackson-case-psychologist.
  103. Dr. Stan Katz, Zeugenaussage am 30.03.2005: „Q BY MR. MESEREAU: Okay. Do you have any knowledge of when the Arvizos first met Attorney Larry Feldman? A. I vaguely remember. I think it was a month or two before I saw them […] Between your first meeting with the Arvizos and your last meeting with the Arvizos, did you discuss with Larry Feldman the content of any of those interviews? A. I did.[…]Q. It was your belief, when you talked to the Santa Barbara sheriff, that Mr. Feldman was filing a lawsuit for the Arvizos, correct? A. It was my belief that he was thinking about filing a lawsuit, yes.“ […] Q. Okay. And it’s your understanding that if you have a conviction in a criminal case, you’ll automatically win the civil case?“ […] Q. And you reviewed your notes with Attorney Larry Feldman regarding this case? A. Yes. … A. Well, he didn’t review my file. However, we went through the process just so that we both could refresh our memories of things that weren’t written down. Q. How long was that discussion? A. About a half hour. Q. Where did it take place? A. In his office. Q. Did you go to his office? A. I did…“, reflectionsonthedance.com/TrialTranscripts: 03-30-05_FINAL__Bell_Katz_Dicker_Klap_.txt
  104. Dr. Stan Katz, Zeugenaussage am 30.03.2005: „Q. Dr. Feldman (sic), when you interviewed the Arvizos, did you bill for your services? A. I did. Q. Who did you bill? A. Mr. Feldman’s office. Q. And how much did you bill for your services? A total of $4,800.“, reflectionsonthedance.com/TrialTranscripts: 03-30-05_FINAL__Bell_Katz_Dicker_Klap_.txt
  105. Hultman, Ray. Diary of Juror No. 1: The Michael Jackson Trial: Thoughts & Opinions Recorded Daily, (S.131). Kindle-Version.
  106. Steve Chawkins, Los Angeles Times, „Lawyer: No Suit Against Jackson“, am 02.04.2005, latimes.com/archives/la-xpm-2005-apr-02-me-jackson2-story.html
  107. Hultman, Ray. Diary of Juror No. 1: The Michael Jackson Trial: Thoughts & Opinions Recorded Daily, (S.129), Kindle-Version.
  108. Thomas Mesereau, Rechtsanwalt, Defending Michael am 1. Juli 2009, Daily Journal: „I have always believed that lawyers are the easiest witnesses to discredit. Throw them any measure of flattery and the seeds of arrogance are sown.“
  109. Feldman, Larry R., Liner Law Firm – Biography, abgerufen 06.06.2017, „Larry R. Feldman is of counsel in Liner’s Business Litigation Group. He focuses on civil litigation, with primary emphasis in high-stakes entertainment, business, insurance, legal malpractice, real estate and personal injury tort litigation. He is one of the outstanding trial lawyers in the United States and has been honored twice as the Trial Lawyer of the Year, once by the Los Angeles Trial Lawyers Association and once by Loyola Law School. …“, linerlaw.com/team/larry-r-feldman
  110. Hultman, Ray. Diary of Juror No. 1: The Michael Jackson Trial: Thoughts & Opinions Recorded Daily, (S.132). Kindle-Version.
  111. Steve Chawkins, Los Angeles Times,“Lawyer: No Suit Against Jackson“, am 02.04.2005, latimes.com/archives/la-xpm-2005-apr-02-me-jackson2-story.html
  112. Larry King, amerikanischer Talkshowmaster, Zeugenaussage am 19.05.2005 im Prozesss „The people vs. Michael Joe Jackson“: „Have you ever discussed this case with Attorney Larry Feldman? A. Yes. Q. When did that happen? A. Last year sometime, I think. I don’t know the date. Q. And approximately what month do you think it was? A. Gee, I, you know — I’d be — it would be a wild guess. It was sometime before this trial started. Q. Okay. A. Quite some time. Q. And where did this meeting take place? A. Took place at Nate ’n Al’s Restaurant in Beverly Hills. Q. Who else was present? A. One of my producers, Nancy Baker, and three friends, Sid Young, Asher Dan and Michael Viner. Q. And who arranged the meeting? A. We contacted him — I contacted Larry Feldman in order to try to convince him to come on our show. Q. And did Mr. Feldman show up at Nate ’n Al’s? A. He did. Q. Did he show up with anyone else? A. No. Q. Did he sit down with you? A. We were in adjoining booths. He sat here. The booths only hold four. So — I have breakfast there every morning. So I was sitting here, and Asher was sitting there, and Sid was sitting there, and Michael over here, and Nancy over there, and Larry Feldman was sitting right next to me. Q. Did Mr. Feldman express any interest in working with your show? A. Very much. Q. How long did the meeting last? A. About minutes. Q. Okay. Did Mr. Feldman say anything to you about the Michael Jackson case? A. He did. Q. What did he say? A. He said that — that the case of ten years ago, when he represented the other person when there was a settlement, that was a definite good case. But he thought the woman in this case, the mother, was a whacko, was the term he used, and he thought she was in it for just the money. He had met with her. He didn’t want to represent her. He advised her to see someone else and he informed the authorities. He didn’t tell me which authorities. Q. Did he say that this woman told him she wanted money? A. No, I think he said he thinks she wants money. Q. Did he say what he based that opinion on? A. No. Q. Did you ask him? A. No. He just said she was a whacko. That — he said „whacko“ a couple of times, and he said, „She’s in this for the money.“ Q. When he said she was a whacko, did you ask Mr. Feldman what he meant? A. No, I think that’s self-explanatory. Q. Okay. Did he say anything else about Janet Arvizo? A. Other than he refused to take her case. Q. Okay. Did he give any other reasons why he refused to take her case? A. He thought that it was — she was just in it for the money, and she was a little erratic, or whacko, as he said, and he didn’t want to represent her.“, reflectionsonthedance.com/05-19-05__King_Viner_Azja_Nimmer_.txt
  113. Sergeant Robel, Steve, führender Untersuchungsbeamter im Interview mit Gavin Arvizo und in seiner Zeugenaussage vor Gericht gegen Michael Jackson am 2005.03.15., “MR. SANGER: All right. So June 20, you had information that had been obtained from Dr. Katz, and July 7th, you proceed to interview the kids, right? SERGEANT ROBEL: That is correct. MR. SANGER: And on that date, you indicated that, “We’re going to try our best to make this case work“; is that correct? SERGEANT ROBEL: Let me refer to that. MR. SANGER: You can look at — it’s in Davellin’s interview, page 33. SERGEANT ROBEL: Okay. I’m on page 33. There was quite a bit more where that – in addition to what I said in regards to that. MR. SANGER: Well, we can read the whole thing. SERGEANT ROBEL: Okay. I already read the whole thing. MR. SANGER: All right. So you said to Davellin at the — towards the end of her interview, “Okay. Okay. One thing I wanted to say and emphasize to you is that you guys are doing the right thing here. You know what, I know it’s scary, and I realize — really realize that you guys are going through a lot and you’ve been through a lot as a family. They’re the ones that have done wrong, not you. And trust me in this, and trust Detective Zelis, we’re law enforcement. We’re going to try our best to make this case work. I can’t guarantee it, where it’s going to go from here, but that’s why we’re interviewing everybody involved. I don’t care how much money they have” – do you want me to keep going? – “who he is, what — but he’s done wrong. You guys are the victims. Your family is. He is wrong in what he’s done. We’re going to try our best. Can’t guarantee it. We’re going to try our best to bring him to justice.” Did you say that? SERGEANT ROBEL: I definitely said that. MR. SANGER: Okay. So that’s not the statement of somebody who has an open mind who’s looking to see whether or not these people are telling the truth, is it?“, reflectionsonthedance.com/03-29-05
  114. Sergeant Steve Robel, Zeugenaussage am 2005.03.15.: Did you say that? SERGEANT ROBEL: I definitely said that. MR. SANGER: Okay. So that’s not the statement of somebody who has an open mind who’s looking to see whether or not these people are telling the truth, is it?
  115. Larry Nimmer, 2005, „Inside the Michael Jackson Trial“: „When I saw this for the first time I thought, if Gavin is lying, he is really doing a good job. But that was before I heard, he and his siblings were studying acting and had lied in the early JC-Penny molestation lawsuit.“
  116. Paul Rodriguez, Vorsitzender der Jury im Prozess gegen Michael Jackson 2005, „We felt that the police were trying to get him to say things, that they wanted him to say. So that they could have that recorded.“, aus Larry Nimmer, DVD :“Michael Jackson: A Case for Innocence”, nimmer.net/michael-jackson)
  117. Mary Elizabeth Holzer, Zeugenaussage am 26.05.2005: „Q. Did Janet Arvizo ever tell you anything about her children being in acting classes?[…] A.She told me she had them in comedy –stand-up comedy classes and acting classes. […] She said she wanted them to become good actors so she could tell them what to say and how to behave. Q. Did she ever say anything to you about Gavin getting his stories straight in the J.C. Penney case? A.Yes. Q. What did she say? […]“ she said, „Well, I’m pretty sure Gavin will get the story straight, but I’m not sure Star will remember what we practiced and what I told him to say.“, themichaeljacksonallegations.com/the-court-transcripts/
  118. Dimond, Diane, Be Careful Who You Love: Inside the Michael Jackson Case, 2005.11.07., „When it was determined the children needed to get away from their overly anxious mother, to really clear their minds in preparation for their testimony, it was the Robels who took them into their home. They fed them, soothed their fears, and most of all encouraged them to tell the truth.“, Seite 315, Atria Books. Kindle-Version.
  119. the smokinggun.com, 2004, Jackson Case: The Psychologist, „Q. Did you begin the interview with a discussion about the subject matter, what it was going to be? Steven Katz: We did. Q. Tell me what it was that you discussed with [Gavin Arvizo] at the very beginning of this interview? Steven Katz: I began the interview talking about the purpose of this interview, and that was to determine what, if anything, had happend to either [Gavin Arvizo], or his brother or sister, and that I was there to help understand what had happened. And that there was a possibility that a lawsuit might be filed. And that I wanted [Gavin Arvizo] to know, as I want [Star Arvizo] to know also, that should a lawsuit be filed their anonymity may not be maintained. And I do that because I wanted these children to know that this may not be private forever. Q. How did [Gavin Arvizo] react to that? Steven Katz: He was fine with that.„, thesmokinggun.com/documents/crime/jackson-case-psychologist###lightbox-popup-1
  120. the smokinggun.com, 15.03.2005, Jackson Case: The Psychologist, „While the accuser and his mother have repeatedly denied ever contemplating a lawsuit against Jackson, Katz left a different impression during his debriefing by Zelis. The child psychologist noted that „Mr. Feldman actually referred these kids to me. Because they had come to him in this lawsuit.“ After remarking that he was left with the impression that the accuser and his brother were not fabricating their claims, Katz said, „Now there’s a lawsuit that Feldman’s gonna file. And I don’t get the idea that they’re [the brothers] doing this for money. Whether mother’s motive is to do it for money, I can’t tell you. I mean, certainly they’re, they’re kind of a poor family.“ …“I don’t think they see the financial motive here because when I sat down with [the accuser],“ Katz continued, „I said,’…look, if you go ahead with the civil lawsuit your family will get money if you win.'“ When he told the boy that his identity could become public via such a legal proceeding, Katz said, „he sat there and started crying. So I don’t feel like you know, from [the boy]’s point of view at all, this is something he wants to do. I think he feels really caught.“ Katz told Zelis that he found the accuser and his siblings credible, though „it’s a very bizarre story, to be honest with you.“ Katz told Zelis that it took a lot of time to get the older boy to trust him, noting that he was aided by the child’s mother, who „had to really spell out“ that the psychologist was „helping us, working for us.“ Katz told Zelis that he assured the child he was doing the right thing by relating his experiences at Neverland Ranch. „We talked all about how courageous this was,“ Katz told Zelis, „and I said to him, ‚You know, you don’t want Jackson to do these things to kids again, do you?'“, thesmokinggun.com/documents/crime/jackson-case-psychologist.
  121. Waxman, Sharon am 2005.05.18., New York Times: Jackson Case Social Worker Says She Found No Molesting, „A longtime social worker testified on Tuesday that she investigated accusations that Michael Jackson’s accuser had been sexually abused but found no basis for believing that was the case. […] She said that the teenager’s demeanor was ”playful, articulate” and that ”he appeared to enjoy the attention.” She added that he was not withdrawn or mistrustful, behavior that is common with sexual abuse victims.“, New York Times, select.nytimes.com/gst/abstract.html?res=FB081EFB3D5D0C7B8DDDAC0894DD404482&fta=y&incamp=archive:article_related via vindicatemj.wordpress.com/2010/11/29/reading-between-the-lines-of-larry-feldmans-speech-a-civil-suit-for-the-arvizos-part-4/
  122. Department Of Children & Family Services, Police, Child Welfare Probers concluded Sex Abus Charges „Unfounded“, 2003.11.26., abgerufen 2017.06.20., „According to the memo, when the child was questioned in February by a social worker assigned to the Sensitive Case Unit of L.A.’s Department of Children & Family Services (DCFS), he „denied any form of sexual abuse“ by Jackson and said that he never „slept in the same bed as the entertainer.“,  via web.archive.org/web/20040610022545 und dort thesmokinggun.com:80/archive/dcfsmemo2.html
  123. 1_Anmerkung: Jesus Salas ist ein Angestellter Michael Jacksons auf Neverland. Mr. Salas hatte den Auftrag von Michael Jackson, die Arvizos in Jacksons Auto zu fahren, wohin sie wollten. Die Fahrten mit Jacksons Rolls Royce gehörten dazu.
  124. Arvizo, Gavin, Zeugenaussage am 2005.03.10., „Q. You also traveled by Rolls Royce on occasion, true. A. No, I only traveled in a Rolls Royce when I was escaping from Neverland with Jesus. Q. When you were escaping. A. Yes. Q. And you went back — how long after you escaped did you go back there again. A. I think a few days later, when Vinnie and 1rank came down Q. Okay. Okay. When you escaped, where did Jesus take you. A. He took me to my grandmother’s house. Q. And then two days later you went back with Vinnie. A. I don’t know about two days, but maybe a few days. Q. So you went back, and then you escaped a second time, right. A. I think so. Whatever. Q. And then you went back and you escaped a third time, right. A. No. 4 Q. Well, there were like three escapes, weren’t there. A. I don’t know. Q. Okay. Have you ever talked to Mr. Sneddon about how many times you people went back voluntarily and then escaped from Neverland. A. Mr. Sneddon? Q. Yes. A. I think we did. I’m pretty sure we did.“, reflectionsonthedance.com/03-14-05_FINAL__Gavin__3_Cross_by_Tom_.txt
  125. Taibbi, Matt. Smells Like Dead Elephants: Dispatches from a Rotting Empire (S.22). Grove Atlantic. Kindle-Version.
  126. Arvizo, Gavin, Zeugenaussage am 10.03.2005: „Q. So what you are telling this jury is that after a couple of escapes, and following your return from those escapes, you claim you were inappropriately touched. That’s what you’re saying,1right. MR. SNEDDON: Object as argumentative, Your Honor. THE COURT: Overruled. You may answer. Do you want the question read back. THE WITNESS: Yes. (Record read.) THE WITNESS: Yes.“, reflectionsonthedance.com/03-14-05_FINAL__Gavin__3_Cross_by_Tom_.txt
  127. Thomas Mesereau, Rechtsanwalt, Frühling 2007, Rede vor Cumberland School of Law, American Journal of Trial Advocacy, Volume 31.:1, Abschrift unter https://mesereaulaw.com/random-thoughts-on-trial-practice: „I thought I had a pretty good feel for this witness. To me, he was a thirteen-year-old boy “going on thirty.” In my opinion, this witness was clever, dishonest, deceitful, cool and with an obvious agenda. He had taken acting lessons and appeared to like being in the spotlight. […] I believed that this child accuser was angry at Michael Jackson, but not because he had ever been molested. I believed he and his family had hustled celebrities like Chris Tucker, George Lopez and others and that his family thought they had “hit Lotto” when they met Michael Jackson. [Michael Jackson] was constantly doing nice things to assist this family. But then, Michael got sick of them. He got tired of them leaning on him and began to pull away. The children started calling Michael “daddy.” The mother started calling him “daddy.” I believed that these false molestation claims began when the family realized they were on the way out. As clever as this thirteen-year-old boy was, he was not smart enough. He had lied previously in a civil deposition where his mother made false claims that she was molested by security guards at JC Penny stores. In my cross-examination, I spent a lot of time trying to reveal to the jury who this thirteen-year-old really was. […] This child accuser began to ramble about how Michael had abandoned him and his family. He never mentioned anything about child molestation!“
  128. Taibbi, Matt, „Smells Like Dead Elephants: Dispatches from a Rotting Empire“, 10.2007, rove Press, Black Cat.
  129. Sneddon, Tom, CNN.com – Transcripts – Presseekonferenz., 2006.14.06., abgerufen 2016.05.19., „We felt we put on a good case. I think I have made it very clear to everybody I’m not going to be apologetic for what we did. We did our job. We thought it was a persuasive case. We thought we should have won the case, that we had enough evidence that was credible and believable. And we all believed in the young man. Gavin is a wonderful, wonderful young man.“, edition.cnn.com/TRANSCRIPTS/0506/14/pzn.01.html
  130. Taibbi, Matt. Smells Like Dead Elephants: Dispatches from a Rotting Empire, (S.21). Grove Atlantic. Kindle-Version.
  131. Chawkins, Steve, Los Angeles Times, ‚Jackson Defense on Attack‘,“Throughout the day, the boy answered questions in a mumbling monotone, with his clasped hands sometimes obscuring his mouth. While he appeared composed under earlier questioning from prosecutors, the youth sometimes bristled under Mesereau’s grilling.“, latimes.com/archives/la-xpm-2005-mar-15-me-jackson15-story.html
  132. Taibbi, Matt, Smells Like Dead Elephants: Dispatches from a Rotting Empire., 10.2007, Grove Press, Black Cat. ISBN-13: 978-0802170415
  133. Taibbi, Matt. Smells Like Dead Elephants: Dispatches from a Rotting Empire (S.23-24). Grove Atlantic. Kindle-Version
  134. Coccoz, Paulina, Michael Jackson trial juror reflects on child molestation case: ‚I would still vote not guilty today‘, Nolasco, Stephanie. 2017.07.21., abgerufen 2017.10.08., Mrs. Coccoz war Jurymitglied im Strafverfahren gegen Jackson 2005: “It was pretty obvious that there was no molestation done,” she said. “It was pretty obvious that there were ulterior motives on behalf of the family. And the mother, she orchestrated the whole thing…that’s my opinion. But there wasn’t a shred of evidence that was able to show us or give us any doubt in voting guilty. It was pretty obvious there was no other way to vote other than not guilty.”, foxnews.com/entertainment/michael-jackson-trial-juror-reflects-on-child-molestation-case-i-would-still-vote-not-guilty-today

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