7) Michael Jackson, Tabloid Junkie: Wenn die Wahrheit keine Rolle spielt

Just because you read it in a magazine or see it on the TV-screen don’t make it factual, actual …“ Michael Jackson, Tabloid Junkie, 1995. 1

Evan Chandler Forderungen gegen Michael Jackson ab 1993

Was bisher geschah: 1993 hoffte Drehbuchschreiber Evan Chandler auf eine Hollywood-Karriere mithilfe des King of Pop Michael Jackson. Chandler bekam nicht, was er wollte, entwickelte mit Anwalt Rothman (Entertainment Anwalt, „hungrig auf Publicity“) einen bestimmten „Plan“, drohte Jackson „zu ruinieren“ und ein „Massaker“ (in den Medien) anzurichten. Chandler forderte vier Drehbücher zu je fünf Millionen $. Jackson ignorierte Chandler. Jacksons Anwalt Fields überließ Chandler und Rothman Privatdetektiv Pellicano. Die Sache eskalierte und Chandler drohte, über komplizierte Wege, „Jackson: Kindesmissbrauch“ in der Boulevardpress, den „Tabloids“, verkünden zu lassen.
Mehr dazu in vorherigen Artikeln:
2) June Chandler, „Hey, vielleicht heiratest du Michael?“
3) Evan Chandler im Jackson-Missbrauch 1993: “Es gibt ein Massaker, wenn ich nicht kriege, was ich will“
4) Jackson Missbrauch 1993: Rothman, Anwalt und „hungrig auf Publicity“
5) Die Evan Chandler Inszenierung im Michael-Jackson-Missbrauch 1993
6) Anthony Pellicano und Michael Jackson in Chandlers „Schachspiel der Hölle“

1993 nahm der als gewalttätig beschriebene Evan Chandler wiederholt Einfluss auf seinen 13-jährigen Sohn Jordan: „Hat Michael Jackson dich unsittlich berührt?“ Das waren Fragen, die Jordan wiederholt verneinte. Doch dann setzte Chandler den Jungen unter Drogen. Und Jordan, im Zahnarztstuhl aus der Betäubung erwacht, flüsterte: Ja. Über diese Antwort soll Evan Chandler seinen Sohn umarmt haben:

Wir sprachen nie mehr darüber“.

Evan Chandler in seinem Buch von 2004 über den Moment 1993, in dem sein 13-jähriger Sohn Jordan ihm bestätigt haben soll, von Michael Jackson „unsittlich berührt worden zu sein“. Evan hatte zuvor seinem Kind die Droge Sodium-Amythal verabreicht. 2

Evan Chandler soll nicht nur mit seinem Sohn Jordan „nie mehr“ über den angeblichen sexuellen Missbrauch gesprochen haben, Evan Chandler und sein Anwalt Rothman erwähnten auch nichts dem Richter gegenüber, bei dem Evan den Sorgerechtsprozess über Jordan gegen seine Ex-Frau June Chandler führte. Sie hätten alle Gelegenheit dazu gehabt. Stattdessen verhandelten sie um Hollywood Drehbücher mit dem Privatdetektiv Anthony Pellicano, der mit Kontakten zur Mafia Werbung machte. (Anthony Pellicano handelte im Auftrag von Rechtsanwalt Bert Fields. Rechtsanwalt Bert Fields vertrat 1993 Michael Jackson.)
Dann kam der Tag, an dem Evan Chandler vom Gericht aufgefordert wurde, Jordan Chandler, der seit einem Monat in seinem Haushalt lebte, zur Mutter June Chandler zurückzubringen. Zu der Zeit war Evan Chandler und seinem Anwalt Barry Rothman klar geworden, dass sie über ihre Verhandlungen mit Pellicano keine Drehbücher von Michael Jackson finanziert bekamen. Bevor Evan Chandler seinen 13-jährigen Sohn Jordan Chandler der leiblichen Mutter June Chandler zurückbrachte, brachte er das Kind zu einem Psychiater. Dem Psychiater gegenüber wiederholte Jordan Chandler, er sei von Michael Jackson sexuell missbraucht worden. Der Psychiater berichtete davon dem Jugendamt. Kraft seines Amtes war er verpflichtet, den Behörden Meldung zu machen. Das Jugendamt wurde eingeschaltet und erstellte einen Bericht.
Der Bericht des Jugendamtes, obwohl nur für die eigenen Akten und für Evan und June Chandler sowie Rechtsanwalt Rothman bestimmt war, wurde den Medien zur Veröffentlichung überreicht. Involviert in diese gesetzwidrige Handlung war die Reporterin einer TV-Show: Diane Dimond. Dimond verkündete die erhobenen Anschuldigungen im TV unter dem Stichwort „Breaking News“.
Wer dafür sorgte, dass der Bericht über die Erklärungen des dreizehnjährigen Jordan Chandler über die Medien veröffentlicht wurde, ist nicht festgestellt. Rechtsanwalt Rothman war zu dieser Zeit mit dem Mandat betraut und Empfänger vertraulicher Behördenberichte. Diese Veröffentlichung passte in seine Strategie, die Anschuldigungen gegen Michael Jackson Sache an die Öffentlichkeit zu bringen und den Entertainer damit unter Druck zu setzen. Anwalt Rothman („hungrig auf Publicity“) beschrieb die Auswirkungen von Diane Dimonds Bericht in einer TV-Show als „Feuersturm von Publicity“, denn „die Vorwürfe in der psychologischen Evaluierung waren sensationell“. Michael Jackson sei schließlich der „Prominenteste unter Prominenten“. 3
Evan Chandler selbst beschrieb das Geschehen bis hierhin mit „Eröffnungsakt“. 4

„Die Bühne war jetzt errichtet und die Schauspieler platziert.“

Evan Chandler über seine Verhandlungen um die Finanzierung von Drehbüchern mit den Michael Jacksons Anwälten 1993. 5

Michael Jackson selbst musste zur selben Zeit die zweite Hälfte seiner „Dangerous“ – Welttournee beginnen. In Bangkok. Und in jedem einzelnen seiner 28 Konzerte richtete er den Appell an die Menschheit, aus der Welt eine bessere zu machen. HEAL THE WORLD.
Gegen Evan Chandler und den Rechtsanwalt Barry Rothman erhob Michael Jackson Strafanzeige wegen Erpressung und ließ die Staatsanwaltschaft gegen beide Männer ermitteln. Evan Chandler hatte dazu folgendes zu sagen, was er uns in seinem Buch von 2004 verkauft:

„Es ist mein Arsch, der hier riskiert wird und Gefahr läuft, ins Gefängnis zu wandern.“

Evan Chandler. 6

Aber welches Risiko sollte Evan Chandler tragen, wenn er doch nichts anderes als die Wahrheit vertreten würde? Doch nicht mehr lange sollte es dauern, bis nach Michael Jacksons Strafanzeige gegen Chandler und Rothman, der Anwalt mit seinem Mandanten die Angst teilte, „ins Gefängnis zu wandern“. Und Rechtsanwalt Barry Rothman ließ Evan Chandler mitsamt dem gemeinsamen Plan für die Durchführung ihres „Massakers“ alleine zurück.
Bald standen die Anwälte bei Evan Chandler Schlange. Das ist kein Indiz für die Glaubwürdigkeit seiner Anschuldigungen, sondern die garantierte Publicity für jeden amerikanischen Anwalt, wenn der Gegner Michael Jackson heißt. Evan Chandlers nächster Anwalt, der sich ihm nach Gloria Allred anbot, war der Zivilprozessanwalt Larry Feldman. Rechtsanwalt Larry Feldman führte ab September 1993 eine Zivilklage gegen Michael Jackson und schob sich mit den Vorwürfen von Kindesmissbrauch und den Millionen-Dollar Forderungen ins Rampenlicht.

„Publicity ist wie Kokain“

Einer der vielen Rechtsanwälte um Michael Jackson.

An dem „Feuersturm von Publicity“ war Diane Dimond beteiligt, die Reporterin einer TV-Show über Klatsch und Tratsch in Hollywood. Ihr ehemaliger Chef wollte Diane Dimond zur „Tabloid-Queen“ aufbauen, also zur „Königin der Boulevardpresse“. 7

„Just because you read it in a magazine or see it on the TV-screen don’t make it factual, actual…“ Michael Jackson, Tabloid Junkie, 1995

Nur weil man es in einer Zeitschrift liest oder auf dem Fernsehschirm sieht, ist es noch lange keine Tatsache erklärte Michael Jackson 1995 in seinem Song TABLOID JUNKIE aus dem Album HIStory. Michael Jackson veröffentlichte TABLOID JUNKIE nach dem Rausch in den die Klatschpresse ab 1993 verfallen war, als sie ihre Schlagzeilen mit „inhaltslosen Gerüchten“ füllten.

Tabloid, eine Definition

Michael Jackson Leave me Alone

Bildquelle LEAVE ME ALONE hier auf YouTube

Michael Jackson erklärte uns die Schlagzeilen der Tabloids nicht erst 1995 in TABLOID JUNKIE, sondern schon 1987 in seinen Kurzfilm LEAVE ME ALONE. (Hier abgebildet: NATIONAL INTRUDER (‚Eindringling‘ als Anspielung auf das Klatschblatt NATIONAL ENQUIRER ‚Forscher‘). Michael Jackson wirft uns in LEAVE ME ALONE folgende Schlagzeilen auf die Türschwelle:

Bubbles, der Schimpanse weiß alles über Michael
Michaels kosmetische Nasen-OP
Michael und Diana sind eine Person
Jacksons Drittes Auge
Michael heiratet Außerirdischen

In Tablettenform, wie auch in Zeitungsform sind „Tabloids“ britischer Herkunft. „Some english tabloid …“ Michael Jackson, 1997. 8

„Ursprünglich der Markenname eines in Tablettenform verkauften Medikamentes,
tablet = Tablette, bildlich gebräuchlich im Sinne von „konzentriert, leicht konsumierbar.“

Aus dem Duden. 9

Tabloids sind also leicht konsumierbare Boulevardzeitungen, gerne britisch. Bekannt sind Tabloids auch unter dem Namen Revolverblätter, Regenbogenpresse, Klatschzeitung oder Yellow Press.
2009 wurde das Wort „Tabloid“ in den Duden aufgenommen.
2009 wurde Michael Jackson für tot erklärt.

Tabloid Junkie = Klatschblatt-Süchtiger

Michael Jackson Tabloid Junkie in Black or White 1991 Shortfilm

„ICH WURDE VON EINE(M) UFO ENTFÜHRT“. Schreit die Schlagzeile und erinnert an jene „Zeugen“, die in der Tabloid-Presse ihre Geschichten über Michael Jackson verkaufen. (hier 1991 in Michael Jacksons Kurzfilm BLACK OR WHITE) Quelle

Es gibt also eine Verbindung zwischen den Tabloids, den abhängig machenden Tabletten, und uns Süchtigen, den Junkies, die abhängig sind von der Tabloid-Presse mit ihrem Klatsch aus der Welt prominenter Märchenfiguren.
Michael Jackson muss spätesten im August 1993 eingefallen sein, uns angemessen als Klatschblatt-Süchtige zu nennen: „Tabloid-Junkie“ nennt er den Song, den er 1995 zum Teil seiner HIStorie macht und der auf seinem Album gleichen Namens zu finden ist. 10

„In the News Today …“ Michael Jackson, Tabloid Junkie und der „Rausch der Ekstase“

Heute in den Nachrichten …
In der Tabloid-Welt um Michael Jackson sind Beschuldigungen leicht zu erheben, doch kaum zu widerlegen. Entpuppte sich auch seit Jahrzehnten und bis zum heutigen Tag jeder „Beweis“ als reine Illusion, ist er doch am Anfang stets eine hysterische Schlagzeile: SKANDAL. Verantwortlich für den Skandal um Michael Jackson ab August 1993 war der Drehbuchschreiber Evan Chandler. Chandler und Entertainment Anwalt Rothman folgten zur Durchsetzung ihrer Forderungen von $20 Millionen teuren Drehbüchern ihrem „Plan“ und benutzten die Tabloids um rund um Michael Jackson ein „Massaker“ anzurichten.

„Michael Jackson war innerhalb von 24 Stunden Schlagzeile in 73 TV Nachrichtensendungen allein im Bezirk Los Angeles und auf der Titelseite jeder britischen Tageszeitung. Die Story von Jackson und dem 13-jährigen wurde zum Rausch der Ekstase und inhaltlosen Gerüchten, in der die Grenze zwischen Tabloid und etabliertem Journalismus nahezu ausgemerzt wurde.“

Mary Fischer. 11

Am sich stetig steigernden „Rausch der Ekstase“ lässt uns Michael Jackson vor allem zum Ende von TABLOID JUNKIE teilhaben.
Aber ein Tabloid Junkie ist nicht nur der Leser. Ein Tabloid Junkie ist auch der Reporter, der sich im Rausch der inhaltlosen Gerüchte verliert. Und damit Geld verdient. Und sich im Rampenlicht sonnt. „The hounding media in hysteria …“ oder „Die Hetzjagd der Medien in ihrer Hysterie…“ Michael Jackson, TABLOID JUNKIE, 1995.

„Vergiss die Fakten, wir wollen die Story.“

Harald Rosenberg, 1993. 12

Beschrieben als „Feuersturm von Publicity“ auf Kosten eines Kindes. Ausgelöst durch die Veröffentlichung von ungeprüften Vorwürfen, um Schlagzeilen zu verkaufen. Von einer Frau, die sich noch heute damit rühmt, die „Story gebracht zu haben“: Diane Dimond, 1993 Reporterin einer TV-Show über Klatsch und Tratsch in Hollywood.

„Don’t make it factual ….“ Michael Jackson, Tabloid Junkie

Mach daraus keinen Tatsachenbericht …, Michael Jackson,1995, TABLOID JUNKIE.
Diane Dimond beschreibt sich seit 1993 als „Enthüllungsjournalistin“. Wenn sie darf, erzählt sie seit Jahrzehnten über Michael Jackson, was selbst ernannte „Sources“ ihr verkauften. Das ist buchstäblich zu nehmen und hat ihrer Show viel Geld gekostet. 13

„Sources“ im Tabloid-Zirkus oder „Such false witnesses damn self righteousness…“, Michael Jackson Tabloid-Junkie

Eine „Source“ ist jemand, der Journalisten angebliche Informationen liefert. Im Prominentenklatsch werden „Sources“ (stets anonym) und ihre Storys (gern gegen Bares) zur Sensation ausgeschlachtet. Auf anonyme „Sources“ beziehen sich Tabloid-Reporter, wenn jeglicher Beweis für ihre Schlagzeilen fehlt. Diane Dimonds „Sources“ sind gerade in ihren Berichten über Michael Jackson bemerkenswert zahlreich:

„[Diane Dimond] war ein Clown in diesem Zirkus und spielte die Rolle bis zum Gehtnichtmehr. […] Ihre Performance im Jackson Fall beendete ihre Hoffnungen, jemals als Journalistin ernst genommen zu werden […].“

Burt Kearns über Reporterin Diane Dimond. 14

Burt Kearns soll Diane Dimonds Skripte für die Tabloid-Show geschrieben haben, er fütterte sie mit Sätzen und versuchte, sie zur „Tabloid Queen“ aufzubauen.

„Diane Dimond, Reporterin … von zweifelhaftem Ruf …“

Howard Rosenberg, Kritiker, 1993. 15

Wie Reporterin Diane Dimond ihr Publikum mit Kindesmissbrauch unterhält

Ab August 1993 rühmte sich Diane Dimond, den vertraulichen Bericht des Jugendamtes in Sachen Chandler als erste Reporterin im TV „gebracht“ zu haben. Das war ein unzulässiges Verhalten, aus dem Dimond die Abenteuer einer Enthüllungsjournalistin machte. Einer ihrer ehemaligen Kollegen verriet später, man hätte ihr 1993 den Bericht schlichtweg auf den Schreibtisch gelegt. 16
Aber 1993 schossen über Diane Dimonds „Breaking News“ die Einschaltquoten der TV-Show in den Himmel. Über einen Bericht mit Behauptungen, die von Polizei und Jugendamt zu bewerten waren und nicht von einer Reporterin.

Michael Jackson Tabloid Junkie und Diane Dimond Hard Copy

Bild: Diane Dimond in den Tabloids, der Klatschpresse. Quelle: Front Line – Tabloid Truth/Hard Copy

Diane Dimond und die TV-Show „Hard Copy“: „aggressiv“, „schäbig“, „unehrlich“

Diane Dimond war Reporterin der Sendung „Hard Copy“. Ein Journalist beschrieb diese Show amerikanische TV-Produktionen der 1990er:

[Hard Copy] ist „eines der aggressivsten, schäbigsten und unehrlichsten Programme“

Howard Rosenberg, Politikwissenschaftler, Pulitzer Preisträger, Kritiker 1993. 17

Diane Dimond, die Reporterin die „Kindesmissbrauch zum Eigentum mit Preisschild“ macht

„Hard Copy“ mit Diane Dimond war eine dieser Shows, die ihre „Sources“ buchstäblich bezahlte für „sensationelle“, „unglaubliche“, „schockierende“ Vorwürfe gegen Michael Jackson. 18 Und diese erfundenen Geschichten wurden von Diane Dimond den Zuschauern als Wahrheit verkauft. Ihr Ziel waren Einschaltquoten, um damit Geld zu verdienen. Und nicht nur bei ihr wurde „sogar Kindesmissbrauch zum Eigentum mit Preisschild.“ 19 Michael Jackson wich sie nicht von der Seite. Als Diane Dimond Jackson mit einem Kamerateam auflauerte, ignorierte er sie. 20 Kennenlernen durfte sie ihn nie. „Jackson-Stalkerin“ wurde Diane Dimond sogar irgendwann von den eigenen Kollegen genannt. Sie selbst nennt sich Journalistin. 

„Es war niemals Journalismus […]. Es war […] eine Verarschung des Journalismus.“

Burt Kearns 21

Ihren eigenen Anteil an der Hetze der Tabloids nach der „Michael-Jackson-Story“ von 1993 hatte uns Journalistin Diane Dimond wie folgt erklärt:

„Es war entweder ein Superstar falsch beschuldigt oder ein Superstar, vielleicht schuldig eines der abscheulichsten Verbrechen. So oder so, ich konnte nicht verlieren.“

Diane Dimond, 1993 über die ungeprüften Anschuldigungen gegen Michael Jackson, die in keinem ordentlichen Gericht Bestand haben sollten. 22

Dimond also konnte nicht verlieren. Und was ist mit der Wahrheit?

„Nicht Jackson. Nicht das Kind. Nicht die Öffentlichkeit. Nicht die Wahrheit. Aber Dimond selbst. In einer Post-Watergate Welt hat die Presse sich in ihre Power verliebt und trunken über ihr kollektives Ego oft die Sicht auf ihre Lizenz und ihren Zweck verloren.“

Jeff Silverman über Diane Dimond 1994. 23

Eine objektive Sichtweise und vielleicht die Bereitschaft, sich für ihr Verhalten im Umgang mit der Wahrheit in Sachen Michael Jackson zu entschuldigen, fehlt Diane Dimond bis heute.
Ab 1993 ist sie Evan Chandlers „engste Verbündete“ und war ihm bei seinem „Massaker“ gegen Michael Jackson behilflich.  24

„Diane Dimond, die tatsächlich deine nächste Verbündete ist!“

Evan Chandlers Zivilanwalt Larry Feldman1993 über die Tabloid-Reporterin Diane Dimond. 25

„Der Schlafzimmermagd schmerzvollstes Geheimnis“ oder „Circulate the lie you confiscate …“

Die „Verbreitung der eingekauften Lüge...“ Michael Jackson, TABLOID JUNKIE, 1995.

Michael Jackson Blanca Francia Diane Dimond 1993 Hard Copy

Bild: Die „Schlafzimmermagd“ mit Diane Dimonds „schmerzhaftem Geheimnis“ in ihrer TV-Show „Hard-Copy“ 1993.

Seit 1993 floss viel Geld in die Taschen der sogenannten „Sources“, die Diane Dimond und ihre TV-Show an jene Leute zahlte, die bereit waren, ausgedachte Schmutzgeschichten über Michael Jackson zu erzählen. Eine der „Sources“ war eine ehemalige Putzfrau auf Michael Jacksons Anwesen Neverland. Sie gehörte zu den bis zu 120 Angestellten, die manchmal gleichzeitig dort arbeiteten. 1993 verkaufte die Putzfrau in Dimonds Sendung „Hard Copy“ eine Story für $25 000. Die Kamera brachte dabei das Gesicht der Putzfrau in dramatischer Großaufnahme. Der Auftritt der Putzfrau führte zur – kaum zu ertragenden – Schlagzeile „Der Schlafzimmermagd schmerzvollstes Geheimnis“. 26

Michael Jackson, Tabloid-Junkie Diane Dimond und: „Sie sahen alles! Sie hörten alles! Sie wussten alles!“

Für Evan Chandlers Rechtsanwalt Feldman, der zu dieser Zeit mit TV-Auftritten wie diesen, sein Zivilverfahren nicht im Gerichtssaal, sondern im „Gericht der öffentlichen Meinung“ gegen Michael Jackson führte, war diese Überschrift ein „kapitaler Fortschritt“ und die bezahlte Putzfrau „hervorragend!27
Die nächsten „Zeugen“ der Tabloids waren die Wachmänner. Diane Dimond ließ sie von einem erfundenen Schmugglerring auf Neverland erzählen, der bei Nacht und Nebel Jungs zu Jackson geschleust haben soll. 30 an der Zahl. Oder 40. Mindestens. 28 Sie alle gingen zu den Tabloids. Niemand zur Polizei. Dazu Dimond:

„Wir hatten dabei eine reine Weste: Wir bezahlten überhaupt kein Geld für diese Story. […] in der Michael-Jackson-Story zahlten wir kein Geld. Und ich wollte es so beibehalten.“

Diane Dimond, 1993. 29

Die Wahrheit war: „Hard Copy“ soll für die Story der Wachleute $100 000 bezahlt haben. Für eine erfundene Geschichte, die kein Gericht den Männern abnahm.

Michael Jackson Tabloid Junkie Diane Dimond 1995 Neverland five Hard Copy

Bild: Die Sendung „Hard Copy“ bezahlte die Ex-Wachleute, die Dimond für erfundene Schlagzeilen präsentierte.

„Such false witnesses.
Damn self righteousness
In the black
Stab me in the back …“

Michael Jackson, Tabloid Junkie, 1995 30

Diane Dimond und ihre „beste Source“: Victor Gutierrez, ein Mann mit gerichtlich verbotenen pädophilen Fantasien

Victor Gutierrez, der mit seiner pädophilen Fantasie nicht nur Kinder, sondern auch Michael Jackson missbrauchte, war die Hauptquelle und „Source“ der Diane Dimond. Über Jahre.
Gutierrez stand in Verbindung zur NAMBLA, diesem Verein, der versuchte, Kindesmissbrauch zu legalisieren, um dem Gefängnis zu entgehen. Ein Verein, der Missbrauch an Kindern, als „erfüllte sexuelle Beziehung“ verkaufte. Ihr Ziel: Das „nervöse Publikum“ zu desensibilisieren und schonungslos mit sexuellen Details von Kindesmissbrauch zu überschütten, bis ein Gewöhnungseffekt eintritt. Auf diese Weise bieten pädophile Hirngespinste Unterhaltung für Pädophile und werden unter dem Deckmantel der Reportage zur Hauptsendezeit veröffentlicht.

Ein Sprung in das Jahr 2019, ein Regisseur namens Dan Reed und sein „Film voller ekelhafter Geschichten“

Jüngstes Beispiel: Ganze vier Stunden lang veröffentlichte der Sender Pro 7 im deutschen TV Anfang 2019 eine pädophile Fantasie mit dem doppeldeutigen Titel „Leaving Neverland“. Unter dem Deckmantel der „Dokumentation“. Vier Stunden lang wurde das ahnungslose Publikum mit unangenehmen grafischen Details, „die niemand wissen muss“ vom Missbrauch kleiner Kinder unterhalten. „Ekelhafte Geschichten“ wurden untermalt mit einem romantischen Soundtrack, den die Filmemacher zum Verkauf anboten. Spätestens nach einer Stunde ist der Zuschauer endgültig „desensibilisiert“ und wird – musikalisch untermalt – darüber informiert, dass jene körperlichen und seelischen Verletzungen kleiner Kinder als „sexuell erfüllte Beziehung“ angepriesen werden. Der Film „dokumentiert nicht, er plädiert.“ Rüdiger Suchland. 31
2019 wurde eine massive Werbekampagne der Filmemacher, die als empörter Aufschrei deklariert wurde, von Erfolg gekrönt, als der Leiter der Bonner Kunsthalle sich zur Eröffnung seiner Ausstellung über Michael Jackson zu dem völlig kritiklosen und hilflosen Statement veranlasst sah:

„Wir müssen uns diesen Vorwürfen stellen.“

Rein Wolf, im März 2019 Leiter der Bonner Kunsthalle zur Eröffnung der Ausstellung „Michael Jackson On the Wall“. 32

Die Mission ist erfüllt. Wir müssen also pädophile Filmproduktionen wie diese erlauben, promoten und unsere eigenen Kinder damit desensibilisieren?

„Just because you see it on a TV-Screen don’t make it factual. Actual.“

Michael Jackson, 1995 in TABLOID JUNKIE.

Zurück ins Jahr 1996: Reporterin Diane Dimond treibt pädophile Unterhaltung auf das nächste Level. Die Sucht des Tabloid Junkie

Auch Diane Dimond trieb die pädophile Unterhaltung auf das nächste Level und unterhielt 1996 ihr Publikum mit erfundenen Videobändern von angeblichem Kindesmissbrauch unter der Dusche und garnierte das Ganze mit dem Namen Michael Jackson.

„Ein x-rated Band, das kann ich dir aber sagen […] Absolut eindeutig […] Da bin ich so sicher, wie man nur sein kann […] Ich habe es nicht gesehen, aber eine meiner besten Sources in der Michael-Jackson-Story hat es gesehen. […] Oral Sex […]“

Diane Dimond, 1996, in einer TV-Show. 33

Bild links: Reporter Diane Dimond 1995 mit ihre „Source“ Victor Gutierrez, die später verurteilt wird und außer Landes flieht.

Als Quelle für ihren Bericht zeichnete Diane Dimond einmal mehr Victor Gutierrez und promotete 1995 dessen Buch, das kein Buchverlag anfassen wollte. Dimond selbst war es, die im TV Werbung für das Buch machte, das voller ekeliger Geschichten über Kindesmissbrauch ist, die keiner wissen muss. Diane Dimond promotete ein Buch, das bald von einem Gericht aus dem Verkehr gezogen wurde. Der Autor dieses Buches, Victor Gutierrez, wird von Dimond als „beste source“ in Sachen Michael Jackson beschrieben. Bestimmt damit also die pädophile Fantasie des Victor Gutierrez die Qualität von Diane Dimonds Storys über Michael Jackson?

„[Victor Gutierrez], der seine Behauptung, […] nicht beweisen konnte, wurde am Donnerstag von einem Geschworenengericht des Superior Court dazu verurteilt, dem Sänger 2,7 Millionen Dollar zu zahlen. […] „Ich habe mit den Geschworenen [nach dem Urteil] gesprochen, und sie sagten, sie wollten eine Botschaft an die Boulevardpresse senden, damit sie aufhört, bösartige Geschichten über Prominente zu schreiben“[…]“

Los Angeles Times, 10.04.1998. 34

„A reporter’s work is only as good as her sources“

Diane Dimond in einer Danksagung an ihre „Sources“. Der Reporter Arbeit ist nur so gut wie ihre Quellen. 35

Tabloid Junkie oder Michael Jackson in Schwierigkeiten ist die beste Schlagzeile

Evan Chandlers Anwalt Larry Feldman verfolgte 1993 eine Strategie, um seinen Millionen-Dollar-Zivilprozess gegen den King of Pop in den Medien zu führen. Über diese Medienberichte beeinflusste Larry Feldman eine künftige 12-köpfige Jury mit Schlagzeilen. Daraus entwickelte sich eine Medienschlacht um den Weltstar mit substanzlosen Reportagen, die sich als „Fakten“ für immer ins öffentliche Bewusstsein festsetzen. Michael Jackson in Schwierigkeiten ist die beste Schlagzeile. Und die Verfasser von Tabloid-Schlagzeilen katapultierten sich selbst mit ihren Schlagzeilen in bisher unerreichte Höhen:

New York Post: „PETER PAN ODER PERVERSER?“
Washington Post: „BOSHEIT IN NEVERLAND?“
Newsweek: “Ist Er Dangerous oder nur Off The Wall?“
Time: „Michael Jackson: Das Ende der Unschuld?“
Entertainment Weekly: „WIE BÖSE?“ (How Bad?)
BUNTE: „MICHAEL JACKSON Im Garten der Lüste ‚DAS ENDE DES KINDERFÄNGERS’“

Und wir alle wollen es lesen.

„You’ve got the people confused, you tell the stories you choose. You try to get me to lose the man I really am.“

Michael Jackson, 2001, PRIVACY. 36

Das Produkt der Journalisten „ist das Teeren und Federn der Stars“

Das Skandal-Geschäft der Tabloids ist eine monströse Industrie. Ihr Produkt ist das Teeren und Federn der Stars, den Märchengestalten unserer Zeit. Und Michael Jackson ist kein Star, sondern eine Ikone. Zu den Tabloids in den USA gehört der berüchtigte „National Enquirer“. Mit zwölf Titelstorys in sechs Monaten ab 1993 verdiente er am Skandal um Jackson. 37
Die Dollars der Tabloids waren in ihre „Sources“ gut investiert. Michael Jackson in Schwierigkeiten beschert der Tabloid-Industrie Millionen Erträge. 20 Reporter, Editoren und Detektive setzten sie 1993 auf die „Jackson-Story“ an. Zimmermädchen, Köche, Bodyguards – stand irgendwann einmal der Name Jackson auf ihrem Lohnzettel, boten Tabloids für ihre Storys Bares. 38, 39

„Sag einfach, er hat dich berührt … Du wirst berühmt!“

Der „National Enquirer“ suchte Sources per Zeitungsannonce und bot „top $$$“ gegen „Showbiz Information“ von „Hollywood Informanten“. $200 000 hätte die Junk-Presse beispielsweise für folgende Falschaussage über Michael Jackson gezahlt:

„Sag, er hat dich berührt. Alles, was du zu tun hast, ist das zu sagen. Aber du müsstest vielleicht im Zeugenstand aussagen. Du müsstest vielleicht zu ‚Oprah‘  (Anm.: Oprah Winfrey) vor all‘ diese Leute gehen. Du must auf all‘ diese Sachen vorbereitet sein. Sag‘ es einfach. Und wir werden dir Geld geben.” Er (Anm.: Der Reporter) sagte ’Du weißt, das wird ein Riesenskandal … Du wirst berühmt!“

40, 41

„In den Tabloids ist es egal, ob’s wahr ist. Wenn sie jemanden kriegen, der sagt, dass es wahr ist, ist jeder happy. Stimmt’s?“

Aus der Sendung „Frontline. Tabloid Truth: Die Michael Jackson Story“, 1994. 42

Dazu einige Worte von Michael Jackson:

Michael Jackson

Bild: Michael Jacksons Stellungnahme zu den Vorwürfen am 12.1993 Quelle

„Ich bin besonders verärgert über die Behandlung dieser Angelegenheit durch die unfassbar furchtbaren Massenmedien. Bei jeder Gelegenheit haben die Medien seziert und diese Anschuldigungen manipuliert, um ihre eigenen Schlussfolgerungen zu ziehen. Ich bitte alle abzuwarten, um die Wahrheit zu hören, bevor man mich abstempelt oder verurteilt. Behandelt mich nicht wie einen Kriminellen, denn ich bin unschuldig.“

Michael Jackson, Dezember 1993, bereits verurteilt im „Gericht der öffentlichen Meinung“. 43

Nach dem Klatsch der Dienstboten im Tabloid-TV verkündete die Schlagzeile des Revolverblattes „National Enquirer“ Michael Jackson am 19. Oktober 1993:

„HALTE DICH BEREIT FÜR DIE VERHAFTUNG“

Der National Enquirer, 1993. 44
Jackson Maul Höhle Dunkelheit Hunde am Eingang des Mauls

Bild: LEAVE ME ALONE, der Kurzfilm von Michael Jackson, der schon 1987 mit der Fresslust des Tabloid Junkie und die Hunde von Reportern zum Thema machte.

„And you don’t have to read it
And you don’t have to eat it
To buy it is to feed it
So why do we keep foolin‘ ourselves?“

Michael Jackson, Tabloid Junkie, 1995

„Und was ist mit uns? Wir schnappen jede Story auf, jedes Wort. Hey, das ist großes Entertainment! Es sei denn, wir wollen oder müssen wirklich die Wahrheit wissen. Wenn jede Story gekauft und verkauft ist, ist „Tabloid-Wahrheit“ alles, was wir haben. Und wir werden uns niemals sicher sein, dass wir etwas wissen.“

TABLOID TRUTH, Frontline – TV Produktion, 1994. 45


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Quellen

  1. Jackson, Michael, TABLOID JUNKIE – Album: HIStory – Past, Present and Future Book I, 1995.06.14., Sony Music
  2. Chandler, Raymond, ALL THAT GLITTERS – The Crime and the Cover Up, 2004.08.02., Chanadon Publications Limited; Edited by Gail M. Kearns, GMK Editorial & Writing Services, Santa Barbara, California.
  3. Rothman, Barry K., Justia › U.S. Law › Case Law › California Case Law › Cal. App. 4th › Volume 49 › Rothman v. Jackson (1996), abgerufen 2017.04.25., „In any event, whoever caused the leak, its result was what Rothman characterizes as a „firestorm“ of publicity, for Jackson is a celebrity among celebrities, and the charges contained in the psychological evaluation were sensational.“ [49 Cal. App. 4th 1139]“, JUSTITIA, https://law.justia.com/cases/california/court-of-appeal/4th/49/1134.html
  4. Chandler, Raymond, ALL THAT GLITTERS – The Crime and the Cover Up, 2004.08.02., „As the opening act of this twisted tale was drawing to an end, in a land far away, the curtain was rising on what promised to be one of the most spectacular entertainment events of the decade, Michael Jackson’s Dangerous tour. Aptly named, as it might well have been, for a young boy soon to become known to the entire world as THE THIRTEEN-YEAR-OLD FROM LOS ANGELES.“, Chanadon Publications Limited; Edited by Gail M. Kearns, GMK Editorial & Writing Services, Santa Barbara, California, Seite 155
  5. Chandler, Raymond, ALL THAT GLITTERS – The Crime and the Cover Up, 2004.08.02., „The stage was now set and the actors were in place. Everyone believed a quick settlement would be negotiated – clearly the best alternative for Michael as well – and the final curtain would soon fall on this entire, freakish mess.“, Chanadon Publications Limited; Edited by Gail M. Kearns, GMK Editorial & Writing Services, Santa Barbara, California, Seite 218
  6. Fischer, Marie A., Was Michael Jackson Framed?: The Untold Story That Brought Down a Superstar; Artikel wurde Oktober 1994 ursprünglich veröffentlicht im GQ Magazin., erste Veröffentlichung 10.1994; zweite Veröffentlichung 2012.10.04., „According to the diary kept by Rothman’s former colleague, on August 26, before the extortion charges were filed, Chandler was heard to say, “It’s my ass that’s on the line and in danger of going to prison.”, Argo-Navis. Kindle-Version., Seite 24
  7. Kearns, Burt, TABLOID BABY, 1999, Celebrity Books, Nashville, Tennessee, Seite 285. Burt Kearns war Journalist, Schreiber und TV Produzent. Während der „glorreichen Tage von Tabloid TV“ war er Managing Editor von „A Current Affair“ und „Hard Copy.“
  8. Michael Jackson Interview Barbara Walters, 1997
  9. Deutsche Rechtschreibung, Dudenredaktion, abgerufen 2017.06.01.: „kleineres handliches Format für Zeitungen/Zeitung im Format Tabloid (a)/(besonders britische) Boulevardzeitung„, https://www.duden.de/rechtschreibung/Tabloid
  10. Jackson, Michael, TABLOID JUNKIE – Album: HIStory – Past, Present and Future Book I, 1995.06.14., Sony Music
  11. Fischer, Marie A., Was Michael Jackson Framed?: The Untold Story That Brought Down a Superstar; Artikel wurde Oktober 1994 ursprünglich veröffentlicht im GQ Magazin., erste Veröffentlichtung 10.1994; zweite Veröffentlichung 2012.10.04., „Within twenty-four hours, Jackson was the lead story on seventy-three TV news broadcasts in the Los Angeles area alone and was on the front page of every British newspaper. The story of Michael Jackson and the 13-year-old boy became a frenzy of hype and unsubstantiated rumor, with the line between tabloid and mainstream media virtually eliminated.“, Argo-Navis. Kindle-Version. Seite 17
  12. Rosenberg, Harald, Forget the Facts–We Want the Story!: Media: Allegations surrounding Michael Jackson set off a whirlwind of tabloidesque reports from dubious and so-called legitimate news sources alike., 1993.08.27., abgerufen 2017.09.08., „The defining volley arguably came Wednesday when „CBS News This Morning“ anchor Paula Zahn was called upon to seek the real scoop about the ALLEGED scandal from Diane Dimond, star reporter of dubious distinction for the syndicated „Hard Copy.“ That’s right, the CBS News source list is now headed by one of the most aggressively shoddy and dishonest programs on the air.“, LA TIMES, http://articles.latimes.com/1993-08-27/entertainment/ca-28605_1_michael-jackson
  13. Dimond, Diane, The Feds Jackson Whitewash, 2009.12.28., 2017.03.05., https://www.thedailybeast.com/articles/2009/12/28/the-feds-jackson-whitewash.html
  14. Kearns, Burt, Diane Dimond’s book: Be careful who you trust, 2005.11.15., abgerufen: 2017.02.23., http://tabloidbaby.blogspot.de/2005/11/diane-dimonds-book-be-careful-who-you.html
  15. Rosenberg, Howard, Forget the Facts–We Want the Story! : Media: Allegations surrounding Michael Jackson set off a whirlwind of tabloidesque reports from dubious and so-called legitimate news sources alike., 1993.08.27., abgerufen 2017.09.08., „ […]Diane Dimond, star reporter of dubious distinction […]“, LA TIMES, http://articles.latimes.com/1993-08-27/entertainment/ca-28605_1_michael-jackson
  16. Kearns, Burt, TABLOID BABY, 1999, „Burt Kearns, Journalist, Schreiber und TV-Produzent. Während der glorreichen Tage von Tabloid TV, war er Managing Editor von A Current Affair und Hard Copy: „The monumental show business scandal urged Hard Copy out of its rerun schedule. A former tabloid writer on the assignment desk brought up an illegally–leaked copy of the Department of Child Services abuse report and handed it to Diane Dimond, who was given credit for tracking down the report itself. The show’s rating skyrocketed. It was another defining story for tabloid television.“, Celebrity Books, Nashville, Tennessee, Seite 276
  17. Rosenberg, Howard, Forget the Facts–We Want the Story! : Media: Allegations surrounding Michael Jackson set off a whirlwind of tabloidesque reports from dubious and so-called legitimate news sources alike., 1993.08.27., „The defining volley arguably came Wednesday when „CBS News This Morning“ anchor Paula Zahn was called upon to seek the real scoop about the ALLEGED scandal from Diane Dimond, star reporter of dubious distinction for the syndicated „Hard Copy.“ That’s right, the CBS News source list is now headed by one of the most aggressively shoddy and dishonest programs on the air.“, LA TIMES, https://articles.latimes.com/1993-08-27/entertainment/ca-28605_1_michael-jackson
  18. Kearns, Burt, TABLOID BABY, 1999, „Hard Copy“ meanwhile, continued on its celebrity-centric route, to ratings success and some criticism for paying people to come out with sensational accusations against the likes of Michael Jackson.“, Celebrity Books, Nashville, Tennessee, Seite 315
  19. Frontline – TV Produktion, Tabloid Truth: The Michael Jackson Story (TV-Produktion), Regisseur: Thomas Lennon, Schreiber: Cramer, Richard Ben; Lennon, Thomas. 1994.02.15., „Even child abuse becomes a property with a price tag.“, Frontline Season 12 Episode 10, tv.com/shows/frontline/tabloid-truth-the-michael-jackson-story-1303054 und über YouTube https://www.youtube.com/watch?v=Ldc61tv-EgE
  20. Dimond, Diane, Dimond Leads Coverage of Jackson Story, Bauer, David. 2004.01.04., 2017.09.17., „She’s never met Jackson. They had one close call: while waiting outside of a California arena where Jackson was to accept an award a few year ago, she spied him getting out of an SUV with tinted windows. Accompanied by her „Hard Copy“ crew, Dimond shouted a question at him. Jackson turned toward her, stared briefly, then walked away.
  21. Kearns, Burt, The man who produced „Hard Copy“ and „A Current Affair“ remembers the gory, golden age of trash TV., 1999.12.01., abgerufen 2017.02.27., “It was never journalism,” Kearns says of what they were doing. “It was what the Australians would call a piss-take on journalism.” , http://tabloidbaby.blogspot.de/1999_12_01_archive.html
  22. Silverman, Jeff, Review: ‘Frontline Tabloid Truth: The Michael Jackson Scandal, Silverman, Jeff. 1994.02.14., 2017.05.01., variety.com/1994/tv/reviews/frontline-tabloid-truth-the-michael-jackson-scandal-1200435844/
  23. Silverman, Jeff, Review: ‘Frontline Tabloid Truth: The Michael Jackson Scandal, Silverman, Jeff. 1994.02.14., 2017.05.01., „It is tabloid princess Dimond, of “Hard Copy,” who, unwittingly, puts so much about the popular media into perspective with a single observation on the Jackson stampede: “It was either gonna be a superstar being falsely accused, or it was gonna be a superstar perhaps guilty of one of the most heinous crimes we know. Either way, I couldn’t lose.” Not Jackson. Not the kid. Not the public. Not the truth. But Dimond herself. In a post-Watergate world, the press has fallen in love with its power and, drunk on its collective ego, too often loses sight of its franchise and purpose.“, variety.com/1994/tv/reviews/frontline-tabloid-truth-the-michael-jackson-scandal-1200435844/
  24. Chandler, Raymond, ALL THAT GLITTERS – The Crime and the Cover Up, 2004.08.02., „Right. Listen to this, Evan. Maureen Orth is writing this big Vanity Fair article.“ And when she went out to see Fields he said, we’re going to litigate this case hard and heavy, we’ve got nothing to hide. Now he wants a six-year stay! She’s fuckin‘ gonna see this and flip … and Diane Dimond too, you know, who’s really your closest ally.“, Chanadon Publications Limited; Edited by Gail M. Kearns, GMK Editorial & Writing Services, Santa Barbara, California, Seite 249
  25. Chandler, Raymond, All That Glitters – The Crime and the Cover Up, 02.08.2004, „Right. Listen to this, Evan. Maureen Orth is writing this big Vanity Fair article.“ And when she went out to see Fields he said, we’re going to litigate this case hard and heavy, we’ve got nothing to hide. Now he wants a six-year stay! She’s fuckin‘ gonna see this and flip … and Diane Dimond too, you know, who’s really your closest ally. , Chanadon Publications Limited, Seite 249
  26. Fischer, Marie A., Was Michael Jackson Framed?: The Untold Story That Brought Down a Superstar; Artikel wurde Oktober 1994 ursprünglich veröffentlicht im GQ Magazin., erste Veröffentlichung 10.1994; zweite Veröffentlichung 2012.10.04., „Next came the maid. On December 15, Hard Copy presented “The Bedroom Maid’s Painful Secret.”, Argo-Navis. Kindle-Version., Seite 12
  27. Chandler, Raymond, ALL THAT GLITTERS – The Crime and the Cover Up, 2004.08.02., Chanadon Publications Limited; Edited by Gail M. Kearns, GMK Editorial & Writing Services, Santa Barbara, California
  28. Frontline – TV Produktion, Tabloid Truth: The Michael Jackson Story (TV-Produktion), Regisseur: Thomas Lennon, Schreiber: Cramer, Richard Ben; Lennon, Thomas. 1994.02.15., Frontline Season 12 Episode 10 , tv.com/shows/frontline/tabloid-truth-the-michael-jackson-story-1303054 und über YouTube https://www.youtube.com/watch?v=Ldc61tv-EgE
  29. Frontline – TV Produktion, Tabloid Truth: The Michael Jackson Story (TV-Produktion), Regisseur: Thomas Lennon, Schreiber: Cramer, Richard Ben; Lennon, Thomas. 1994.02.15., „Diane Dimond: “You try the family and every family member you talk to wants money. We had been very pristinely clean on this. We paid no money for this story at all. I’m not saying tabloids don’t pay money once in a while, but on the Michael Jackson story, we did not. And I wanted to keep it that way.” „After her interview with us Diane Dimond show went on a spree. For a hundred grand they bought an interview with the guards who claimed they had smuggled boys to Jackson.“ „Tonight on Hard Copy: „Michael Jacksons Bodyguards: They saw it all! They heard it all! They know it all!“, Frontline Season 12 Episode 10 , tv.com/shows/frontline/tabloid-truth-the-michael-jackson-story-1303054/; und über YouTube https://www.youtube.com/watch?v=Ldc61tv-EgE
  30. Jackson, Michael, TABLOID JUNKIE – Album: HIStory – Past, Present and Future Book I, 1995.06.14., Sony Music
  31. Unausgewogener Film über Michael Jackson: „Leaving Neverland“ zu Missbrauchsvorwürfen, Kritik von Rüdiger Suchland unter https://www.swr.de/swr2/film-und-serie/film-ueber-michael-jackson-leaving-neverland-in-prosieben-filmkritik,article-swr-11002.html
  32. Bundeskunsthalle Bonn, Rede zur Ausstellungseröffnung „Michael Jackson: On the Wall“ , https://www.bundeskunsthalle.de/ausstellungen/michael-jackson-on-the-wall.html
  33. FindLaw. For Legal Professionals; JACKSON v. PARAMOUNT PICTURES CORPORATION – Court of Appeal, Second District, Division 4, California – Michael JACKSON, Plaintiff and Appellant, v. PARAMOUNT PICTURES CORPORATION et al., Defendants and Respondents.No. B114354.- Decided: October 28, 1998, CURRY, Associate Justice.; CHARLES S. VOGEL, P.J., and EPSTEIN, J., concur.. , abgerufen 2017.05.10. unter caselaw.findlaw.com/ca-court-of-appeal/1288872.html
  34. Los Angeles Times, 10.04.1998, „Writer Told to Pay Michael Jackson $2.7 Million“: „A man [Victor Gutierrez] who could not prove his claim that he had seen a 27-minute videotape of Michael Jackson having sex with a minor was ordered Thursday by a Superior Court jury to pay the singer $2.7 million […] “I talked to the jurors [after the verdict], and they said they wanted to send a message to the tabloids to stop writing malicious stories about celebrities,” Modabber said.“, https://www.latimes.com/archives/la-xpm-1998-apr-10-me-37930-story.html
  35. Dimond, Diane, „A Word About Sources …“, . 2009.07.08., , “To all my sources over the years; you helped me understand the nuances. I couldn’t have asked for better navigators over difficult waters. A reporter’s work is only as good as her sources. Most of you were seeking truth as was I.”, https://web.archive.org/web/20171014232027/http://dianedimond.net/a-word-about-sources/ oder im Archiv unter https://web.archive.org/web/20171014232027/http://dianedimond.net/a-word-about-sources/
  36. Jackson, Michael, PRIVACY – Song Nummer 11 auf seinem letzten Studioalbum., 10.30.2001, INVINCIBLE Album „Ihr macht die Leute konfus. Du erzählst die Story, die du erzählen willst. Du bringst mich dazu, den Mann zu verlieren, der ich eigentlich bin. „, SONY Music
  37. Frontline – TV Produktion, Tabloid Truth: The Michael Jackson Story (TV-Produktion), Regisseur: Thomas Lennon, Schreiber: Cramer, Richard Ben; Lennon, Thomas. 1994.02.15.,; Diane Dimond „Tonight on Hard Copy: „Michael Jacksons Bodyguards: They saw it all! They heard it all! They know it all!”“, Frontline Season 12 Episode 10 , https://web.archive.org/web/20201020150007/http://www.tv.com/shows/frontline/tabloid-truth-the-michael-jackson-story-1303054/ und über YouTube https://www.youtube.com/watch?v=Ldc61tv-EgE
  38. Frontline – TV Produktion, Tabloid Truth: The Michael Jackson Story, Regisseur: Thomas Lennon, Schreiber: Cramer, Richard Ben; Lennon, Thomas. 1994.02.15., https://www.youtube.com/watch?v=BWoX4gd4JW0;, Frontline Season 12 Episode 10 , tv.com/shows/frontline/tabloid-truth-the-michael-jackson-story-1303054/
  39. Walls, Jeannette, Dish: How Gossip Became the News and the News Became Just Another Show , 2001.01.23., William Morrow Paperbacks, Perennial ed. edition
  40. Friedman, Roger, Former Protégé Vouches for Jacko, 04.07.2005, abgerufen 2017.06.06., „Say he touched you. All you have to do is say it. But you might have to take the stand. You might have to go on ‚Oprah‘ in front of all these people. You have to be prepared for this thing. Just say it. And we’ll give you money,‘ […] He was trying to coach me — if I decided to take the money, what would happen. He said ‚You know, it’s going to be a huge scandal. You’ll probably have a lot of people not liking you. You’re going to be famous!‘ But to me, you’d be ruined. And the truth is Michael didn’t do anything even close to trying to molest us.“, https://www.foxnews.com/story/2005/04/07/former-proteacutegeacute-vouches-for-jacko.html
  41. michaeljacksonallegations.com, The Media’s Role In The Allegations Against Michael Jackson, abgerufen 2014.01.01. 02.02.2017, „The Newts explained that the National Enquirer had learned that in 1985 they spent two weeks in the Jackson’s Encino family home as guests. They approached the family and offered the boys’ father, Ronald Newt Sr. $200,000 to say Michael Jackson was sexually inappropriate with his sons.“, https://michaeljacksonallegations.com/the-medias-role-in-the-allegations-against-michael-jackson/
  42. Frontline – TV Produktion, Tabloid Truth: The Michael Jackson Story Regisseur: Thomas Lennon, Schreiber: Cramer, Richard Ben; Lennon, Thomas. 1994.02.15., Frontline Season 12 Episode 10 , tv.com/shows/frontline/tabloid-truth-the-michael-jackson-story-1303054/ oder über YouTube unter https://www.youtube.com/watch?v=Ldc61tv-EgE
  43. Jackson, Michael, LIVE from Neverland Valley, 1993.12.22., https://www.youtube.com/watch?v=inJCtfNKxig „ I will say that I am particularly upset at the handling of this matter by the incredible, terrible mass media. At every opportunity, the media has dissected and manipulated these allegations to reach their own conclusions. I ask all of you to wait to hear the truth before you label or condemn me. Don’t treat me like a criminal, ’cause I am innocent.“ CNN Live, https://www.truemichaeljackson.com/speeches/neverland-statement-1993/
  44. Campbell, Lisa, The Complete Story of the King of Pop, 2012, APOGEE Publishing.
  45. Frontline – TV Produktion, Tabloid Truth: The Michael Jackson Story (TV-Produktion), Regisseur: Thomas Lennon, Schreiber: Cramer, Richard Ben; Lennon, Thomas. 1994.02.15., „And what about us? We snapped up every story, every word. Hey, it’s great entertainment, except when we want, or need to know, truly. Jackson got his buy-up, the kid stays out of court. When every story is bought and sold, then tabloid truth is all we have and we’ll never know anything for sure.“ „Frontline Season 12 Episode 10, https://web.archive.org/web/20201020150007/http://www.tv.com/shows/frontline/tabloid-truth-the-michael-jackson-story-1303054/

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